Beiträge von TrixiT

    Hab von einer Freundin eine schöne Geschichte gehört:

    Schleswig-Holstein, freier Strand an einem See, wenig los, einige Badegäste, nicht für Hunde verboten.

    EIn eher "wild" aussehender Hundehalter mit seinem Bullterrier. Hundehalter tätowiert, glatzköpfig, "gefährlich" ausehend. Bullterrier nett, schläfrig, harmlos.

    Zwei Frauen, die sich so wohl gerne aufregen möchten und von dem schläfrigen Bullterrier belästigt fühlen, ob wohl der sie garnicht beachtet. Den Hundehalter vielleicht mal fragen, ob er den Hund an die Leine nimmt? Nein, nicht doch. Sie gehen - und rufen die Polizei. Die kommt einige Zeit später an die Badestelle und spricht den Hundehalter von dem Bulli an. Der greift ganz entspannt zu seinem Rucksack - und zückt: Wesentest positiv, Hundeführerschein, Maulkorbbefreiung, Leinenzwangbefreiung... alles was nötig ist :D

    Tja, blöd wenn man Hunde und Halter nur nach dem Aussehen beurteilt !! Die Polizeibeamte wohl sehr freundlich, erklärend, dass sie dem halt nachgehen müsse, wenn sie gerufen werden. Und ein Kommentar eines anderen Badegastes: " Mein Gott, was für ein Drama für nichts ausser einem netten Hund " !!

    Lg , Trixi

    Ich bin hier eigentlich voll fehl am Platz, aber habe gerade Kindheitserinnerungen... schnüff... Ich bin mit einer Rauhaardackel hündin aufgewachsen, und sie war einfach echt ein Original und hat mir als Kind unheimlich viel über Hunde beigebracht. Muss mal schauen, ob ich Fotos finde.

    Zu der Zucht - früher und heute - sie war eine etwas aus dem Maß geratene Zwerg- Rauhaar- Dackelhündin - mit eher weichem grau-braunem Fell. Kurz, quadratisch - 6-7 kilo - mit eher rundlicher Figur, aber ohne Dackel-Lähme. Reinrassig, aus guter Zucht, sie ist 18 Jahre alt geworden und an Krebs gestorben, ohne nennenswerte Probleme mit ihrem Bewegungapperat. Das war Ende 80er/Anfang 90 er JAhre , die Art von "Retro" zucht muss es damals also auch gegeben haben.

    Lg, Trixi

    Zitat

    Ach der Thread ist klasse.... Ich habe schon Tränen in den Augen!!! :lachtot:

    Was ich mich noch nicht getraut hab, aber schon immer mal sagen wollte, wenn mal wieder Passanten die Straßenseite wechseln, wenn sie mich und mein schwarzes Kälbchen sehen:

    "Nur weil er schwarz ist!"

    Wäre das sehr frech? :???: :lol:


    Eigentlich wäre es echt cool, aber ich traue es mir mit unserem grossen Schwarzen auch nicht.

    Wenn ich mal wieder Eltern treffe, die ihr Kind hektisch auf den Arm reissen und uns erschrocken anschauen, obwohl Diego nicht mehr tut als halb schlafend neben mir bei Fuss zu gehen bin ich immer versucht zu sagen
    " Alles gut, er hat heute schon zum Frühstück ein Kind gebissen und er macht dass immer nur 1x pro Tag".
    Tue ich aber nicht, hilft ja zur allgemeinen friedlichen Verständigung auch nicht weiter...

    Neulich haben wir im Wald andere Reiter getroffen, die ganz aufgelöst waren, weil sie unseren Hund vor uns auf dem Reitweg gesehen hatten und uns glaubhaft versichert haben, dass sie dachten es wäre ein schwarzer Wolf im Wald unterwegs. Genau. Ein schwarzer kanadischer Wolf in Schäferhundgrösse alleine in einem Naherholungsgebiet unweit von Hamburg auf dem Reitweg :???: Leider war ich zu sprachlos für eine passende Antwort. Fällt euch was ein??

    Lg, Trixi

    Ich denke, Du musst vor allen Dingen schauen, dass Du da "Oben" für sie interessant und ansprechbar bleibst.

    Unser Diego ist so Stück für Stück ein prima Reitbegleithund geworden, wobei es überwiegend ums Ausreiten geht und er aber auch Platzarbeit artig "mitmacht".

    Hilfreich finde ich auf jeden Fall Spazieren gehen mit Pferd und Hund - damit lernt der Hund, dass du erstmal auf seiner Höhe bist, das Pferd aber dabei. Pferd geht rechts, Hund links bei Fuss - viel loben, stehen bleiben, weitergehen üben usw.

    Beim draufsitzen habe ich von Anfang an drauf geachtet, dass es regelmäßig Leckerli von oben wenn ich draufsitze gibt, als Belohnung wenn er auf Ruf dicht neben das Pferd kommt, Sitz macht und mich da "oben" anschaut.

    So bist du als Ansprechpartner nicht mehr zuweit "weg". Dein Hund sollte dann auch eher auf dich konzentriert sein als auf deinen Freund oder jemand anderes auf dem Boden, am besten übst du alleine.

    Bei der Platzarbeit habe ich ihn am Anfang angeleint, was er ganz schrecklich fand, und ihn dann stück für stück mal frei gelassen, erst nur im Schritt, später auch bei anderen Gangarten. Immer mit viel Lob. Jetzt liegt er tiefenentspannt in der Mitte des Platzes, nur bei Volten muss ich ihn mal wegscheuchen wenn er im Weg liegt :D.

    Wenn es zu eng wird, z.B bei mehreren Pferden auf dem Platz, muss er auf "ab" den Platz verlassen und sich an den Rand legen. Weil er es aber toll findet, mit dem Pferd zu laufen und ich immer gute Leckerli dabei habe, geht er nicht stromern und behält mich auch vom Rand im Blick. Ist einfach eine Übungssache, geht aber mit Hunden, die gerne "Action" haben finde ich gut.

    Wir haben neulich mal Pferde getauscht - da war mein Hund tatsächlich kurz irritiert und wusste nicht, ob er sich an meine Freundin auf MEINEM Pferd oder an mich auf einem anderen Pferd halten sollte :smile: - daran sieht man aber, dass die Hunde sich schon das Gesamtbild - Pferd mit Frauchen - einprägen.

    Lg und viel Erfolg,
    Trixi

    Wie schön das es den Thread immer noch gibt !

    Hatte grad eine super nette Begegnung mit NICHT Hundehaltern... wir waren mal wieder auf dem Fussballplatz, Saison unserer Söhne geht wieder los. Ich bin hingeradelt mit unserem grossen Schwarzen dabei... Vorne am Platz ein sehr grosses Schild " Der Sportplatz ist nicht mit Hunden zu betreten"... ich weiss, dass es trotz Schild immer auf den Platzwart ankommt. Also haben wir vorsichtig um die Ecke geschaut - der Platzwart hat auch die Imbissbude auf dem Platz. Alles klar, Hund darf an der Leine mit, wenn er sich gut benimmt. Diego ist ein gut trainierter Fussball-Publikums-Hund, das ist kein Problem, er macht Platz und schaut ganz ruhig aufs Spielfeld. Er war aber ganz schön am hecheln nach der Fahrradrunde..... nach 2 min hatte er ohne dass ich irgendwas gesagt habe vom Platzwart eine Schüssel Wasser vor sich stehen und noch ein Leckerli dazu mit vielen netten Worten, wie artig er wäre. :smile:

    So was von NETT ! Ist so schön, wenn einen mal keiner blöd anschaut weil man seinen grossen schwarzen Hund einfach überall mit dabei hat. Und Diego wäre nach der Vorzugsbehandlung auch gerne in der Bude des Platzwartes gleich mit eingezogen ;)

    Lg, Trixi

    Ich weiss zwar nicht im einzelnen, worüber ihr euch hier grad in die Haare bekommt - aber ich habe einen jagdlich fürchterlich motivierten Hund, mit dem das ganze Thema eine Dauer-Übungs-Baustelle ist - und ich sehe da schon ziemlich entscheidende Unterschiede:

    jagdlich motiviert ist bei einem hoch triebgesteuerten Hund ziemlich viel. Er ist letzendlich auch jagdlich motiviert, wenn er mit meinem Sohn Fussball spielt - auch wenn er durch Training so steuerbar ist, dass er den Lederball nur auf Kommando im Tor fängt. Schleuderball apportieren ist definitiv jagdmäßig motiviert.

    Auf Wildtiere bezogen: Wenn er mal ein paar Hüpfer hinter ein paar Krähen hinterher macht, um sich mächtig zu freuen, wenn sie auffliegen und im Bogen gleich wieder bei mir bei Fuss zu sein, ist das schon letzendlich irgendwo jagen - aber kontrollierbar. Eine Mäusespur bis zum Loch verfolgen. Eine Eichhörnchenspur aufzunehmen, während das Eichhörnchen schon lange sich auf dem Baum köstlich amüsiert - gehört zum Jagen, kann ich aber kontrollieren und abrufen.

    HETZEN geht garnicht und ist nicht kontrollierbar. Dabei würde das Adrenalin pur durch seinen Körper fliessen und weder er noch ich können es kontrollieren. Sprich die Situation - Wildtier, Reh, Hase etc springen direkt vor ihn sind die Situationen aus den Hetzen entsteht, und die es zu vermeiden gilt. Durch Schleppleine, durch bei Fuss gehen, durch Anleinen in wildreichen Gebieten - jeder muss seinen Weg finden - aber ich denke, der Trieb bei solchen Hunden wird nie ganz verschwinden und immer irgendwo da sein.

    Ich habe auch noch eine alte ausgebildete Vorsthehündin - da sieht man den Unterschied sehr gut - sie ist auf aufstöbern in Spanien ausgebildet worden, sie nimmt Spuren auf und durchsucht die Umgebung - hetzt aber nie. Das ist bei weiten einfacher zu kontrollieren und abzurufen .

    Lg, Trixi

    Tolle Idee ! ... eigentlich müsste man jetzt mal alles sammeln und schauen, welche Adjektive besonders häufig vorkommen und welche nur bei bestimmten Rassen :D

    Hab nur so quer gelesen, sind hier noch mehr mit Hüte/Schäferhundmischlingen???

    Diego, Spanier, Hütehund/Schäferhund:

    freundlich/liebevoll
    intelligent
    schnell
    freiheitsliebend
    jagdlich motiviert
    neurotisch
    sensibel/einfühlsam
    arrogant
    manchmal "mackerhaft"/angeberisch

    Morena, ältere English Setter/Bretonischer Vorstehündin

    völlig verpeilt/planlos
    charmant
    hektisch
    eine echte "Lady", sie weiss dass sie immer noch bildschön ist
    stark von innen - voller Lebensenergie
    immer gutgelaunt
    anhänglich /menschenbezogen
    freundlich
    anstrengend

    Lg, Trixi

    Wir haben eine Hütehund-Jagdhund Mischling, der beides mitbringt - und ganz ehrlich - lass es !!

    Ich hatte am Anfang auch die tolle Idee, mit ihm die PFerde zu treiben - es ist wirklich zu gefährlich - Pferde eignen sich dafür nicht und drehen das Spiel auch gerne mal um - sprich Pferd jagt dann Hund - und Pferde sind genauso schnell wie ein Hund. Mal ganz abgesehen von den Hinterhufen. Nach einer Aktion, bei der ich wirklich Angst um meinen Hund hatte, habe ich das schnell wieder gelasssen.

    Meiner läuft frei bei den PFerden, auch als Reitbegleit hund, aber er darf sie nicht treiben. Wenn er mal sein Lieblings- Pferd im Paddock zum Spiel auffordert, lasse ich das durchgehen - er weiss wo der sichere Zaun ist :smile: . Mehr aber auch nicht. Wenn wir die Pferde von der Weide treiben, wird er weggesperrt.

    Und Katzen jagen ist auch nicht erlaubt. Die Stallkatzen sind mittlerweile SEINE Katzen, die werden nicht gejagt, mit der einen spielt er manchmal " Ich fang dich - du versteckst dich", dass ist aber ein echtes Spiel, Katze macht es nur wenn sie Lust dazu hat, wenn nicht bleibt sie einfach faul liegen - daher ok. Andere Katzen dürfen nicht gejagt werden.
    Er wäre vermutlich auch wirklich ein guter Jagdhund- aber ich möchte eine Familien-Haus-Hof und Reitbegleithund - und ich denke eines von beiden geht nur - also arbeite ich eher permanent GEGEN den Jagdtrieb.

    Lg, Trixi mit Diego

    Nun sind wir ja schon mitten in der Hauptsaison, wir sind grad aus dem Urlaub zurück - aber ich werd hier dann nochmal meine Tipps los:

    Mein absoluter Lieblingshundestrand ist in Cuxhaven-Sahlenburg an der Nordsee. Das geht auch in der Hauptsaison!! Klar ist es voll, aber der Strandabschnitt ist schön gross - weisser Sandstrand, Strandkörbe - und es ist direkt am Watt. Heisst, bei Ebbe ist nicht viel Wasser da. Dafür kann man aber stundenlang im Watt mit den Hunden laufen - und zwar unangeleint. Ist erlaubt !! Und es ist soviel Platz da, dass man im Nu fast alleine ist - nur noch Watt, Himmel und Freiheit.

    Bei Flut ist das Wasser immer noch hundetauglich für Hunde, die gerne baden gehen, kaum Strömung und vielleicht hüfthoch. Vor dem Strand gibt es eine grosse Hundewiese mit Waschplatz, um das Salzwasser wieder loszuwerden. Alle Cafés und Restaurants rundherum sind hundefreundlich. Gut, die Hunde sollten nicht grad ihre Artgenossen hassen, weil natürlich schon viele Hunde da sind - aber die Stimmung ist entspannt. Wir waren schon öfters da und ich habe noch keine einzige ernsthafte Stresssituation erlebt.

    Mit Ferienwohnungen kenne ich mich nicht so aus - wir sind mit dem Wohnmobil unterwegs. Es gibt in unmittelbarer Strandnähe einen Campingplatz, auf dem Hunde erlaubt sind.

    An der Ostsee sind mir die Hundestrände ehrlich gesagt oft zu eng- einen kenne ich bei Rosenburg,Mecklenburg-Vorpommern, in der Nähe vom Priwall, sozusagen gegenüber in der Lübecker Bucht von Travemünde. Das ist ein Naturstrand, heisst ziemlich viele Steine, nicht so super-gepflegt, aber ein sehr langer Strandabschnitt für Hunde, auch viel Platz, genug um auch mal spazierenzugehen. Da finde ich es auch noch sehr nett.

    Lg, Trixi