Beiträge von TrixiT

    Yep, wir arbeiten auf den 2. Teil hin, gute Idee !

    Eine Frau aus unserer Nachbarschaft, sehr nett, sehr ängstlich, mit einem Cairn-Terrier Mix, jung, 1 Jahr alt.

    Ich hab sie gefragt, ob sie sich nicht mal trauen würde, die Flexi Leine abzumachen - sie erst unsicher " Ihr Hund ist so gross" ... "ja, aber harmlos" - sie hat sich getraut , wir sind ein Stück zusammen gegangen, ohne Leine. Die kleine Hündin ist begeistern hintern unserem grossen her übers Feld neben dem Weg gerast. Frauchen ganz aufgelöst " oh gott ich kann dass nicht, wenn ich sie kurz nicht sehen kann". Aber auch mit Selbsterkenntniss. "ich muss ruhiger werden, Sie sind ja auch ganz entspannt". " "Ja, meiner kommt auch gleich davorne wieder über den Knick zurück zu mir -Rufen Sie sie doch mal ab" - und sieh da, die kleine kam auf Kommando sofort angerast. Frauchen hat sich riesig gefreut, der Hund hatte ne Menge Spass - eine viertel Stunde drei tobende Hunde, die trotzdem abrufbar waren - sie hat zum Schluss ihre komplett schmutzige ausgetobte kleine Hündin eingesammelt it den Worten " na, jetzt hattest du aber richtig Spass, komm, wir gehen nachhause Duschen ". Geht doch :smile:

    Lg, Trixi

    Hi, war ein paar Tage nicht online und bin hier voll weit zurück ;)

    Also, Herr Larsson ist übrigens bildhübsch und sieht unser alten Dame Liz-Morena total ähnlich..... das gleich hübsche Gesicht und die schwarz-weisse Fellfärbung.... ich hatte ja erzählt dass ich bei ihr ein bisschen was über die Vorgeschichte weiss - sie hat halt nicht auf der Strasse gelebt, sondern war Zucht- und Jagdhündin. Nach dem was ich weiss, sieht das so aus, dass die Hunde in Zwingern leben, betreut werden von irgendwelchen Leuten und am Wochenende kommen die Besitzer, packen die Hunde ins Auto und gehen in den Bergen jagen. Das passt schon zu ihrem Verhalten - Autofahren super, Rückruf geht auch, Vorstehen macht sie im Schlaf - Leinenführigkeit war NULL. Ziehen ohne Ende, Kantsteine, Strassen, Autos - NIX !
    Sie sieht auch nicht mehr so gut und würde sich bis heute mit Schwung an der Leine vor das nächste Auto werfen.

    Mit ein bisschen Training schaffen wir jetzt die Strecken mit Leine unfallfrei und ohne Dauer-Ziehen - aber dafür klappt der Abruf perfekt. Wir haben zwar keinen Welpen, aber den spanischen Hütehundmix mit mehr Jagdtrieb als die Jagdhündin :headbash: . Wenn ich den abrufe steht die kleine Bretonen dame schon in 1 sek vor mir " Schau mal, ich bin schon da, ich bin gaanz lieb, alle Leckerli zu mir " :smile:

    Hausrunden ohne viel Freiflächen findet sie langweilig - aber wenn sie mal freies Gelände mit Wiesen hat, dann dreht sie trotz Arthrose und Kreuzbandproblemen so richtig auf und rennt imZickzack mit Nase am Boden wie eine Verrückte über die Wiesen - dass ist wohl dann das Vorstehen - sie sucht nach Wild zum Aufscheuchen. Ich bekomme sie da sogar noch raus mit einem Abruf, aber manchmal dreht sie dabei so über, dass ich sie an die Leine nehme, damit sie sich nicht völlig verausgabt.

    Lg, Trixi

    Ja, Epagneul Breton mit English Setter gemischt kann gut sein - aber gross ist sie halt eher nicht. Auf jeden Fall haben sie mit ihr fröhlich weiter gezüchtet bzw vermehrt, laut Tierärztin hatte sie wohl häufig Welpen.

    Mehr Fotos gerne ... Morena auf der Seite... bei ihrer Lieblingsbeschäftigung:


    Und Morena von der Seite - da finde ich sieht sie mehr nach Setter aus -

    Edit by Mod - Bilder leider zu groß

    Ok, das etwas nervöse, unruhige kommt vielleicht von beiden Rassen - aber auf der anderen Seite hat sie eine unglaublich innere Stärke, Lebenswillen ohne Ende und ist absolut unbeirrbar wenn sie etwas will - wir nennen sie manchmal unsere kleine Kugelschreibervertreterin - schick sie weg und sie ist 20 sek später wieder da ;) Bei einer deutlichen Ansage "Schluss jetzt" verzieht sich unser Schäfermix sofort beleidigt - sie stört das sogar nicht. Kennt ihr das auch?

    Lg, Trixi

    Habt Ihr Fotos?? Her damit ! Würde ich sehr gerne sehen.

    Ich versuche hier gleich eins reinzustellen und bin gespannt was Ihr sagt.

    Also, unsere alte Dauer-Pflege hündin "Liz-Morena" kommt aus Nordspanien, ist 12 Jahre, war Zucht- und Jagdhündin in Spanien und wurde als wegen eines Tumors wohl nicht mehr "arbeitstauglich" war in einer PErrera entsorgt, von da aus hat eine Tierschutzorga sie nach Deutschland gebracht, sie wurde operiert und ist im Moment bis auf ein paar Altersbeschwerden putzmunter.

    Wir haben ihren Original-spanischen Impfpass ( auch schräg, die geben den Hund mit Impfpass mit allen Schutzimpfungen in der Tötung ab) , da steht Epagneul Breton ursprünglich drin und nochmal daneben eingetragen steht English Setter. Für einen Setter ist sie aber mit 52 cm zu klein und der Kopf passt auch nicht - ich hab gehört, dass sie wohl beide Rassen dort auch gerne mischen. Was meint Ihr?

    Sie hat schon ordentlich Jagdtrieb, der sich aber durch ihre Vorsteh-Ausbildung ganz gut regeln lässt. Sie zeigt mir an wo die Vögel sind (darauf ist sie wohl ausgebildet) dann will ich einfach nicht schiessen - was sie etwas irritiert ;) aber wenn ich sie stattdessen mit Leckerli abrufe, reicht ihr dass. Hetzen tut sie garnicht. Und ausserdem ist ihr unsere Ledercouch deutlich lieber als jagen gehen :D . Misshandelt wurde sie wohl nicht, sie ist freundlich,aufgeschlossen und überhaupt nicht ängstlich. Allerdings insgesamt recht nervös und unruhig - da hat mir mal jemand gesagt, dass wäre eher Setter-typisch.

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    Liebe Grüsse,
    Trixi

    Haben wir auch getrennt geübt - ich habe zu unserem Grossen, gut leinenführigen Hund unsere kleine alte Jagdhunddame aus Spanien bekommen - die mit 11 Jahren keine Strassen, keine Fusswege und keine Leinen kannte .

    Wir sind schon von Anfang an mit beiden Hunden zusammen gegangen, aber Leinenführigkeit haben wir mit der Hündin geübt, wenn der Grosse offline lief.

    Das hat sie recht schnell und gut gelernt - mit beiden hab ich dann geübt mit einem Hund rechts von mir und einem links - so dass der ungeübte Hund gut "abgucken" kann bei dem anderen, ohne dass es Leinensalat gibt.. ( den gab es aber in der Trainingsphase auch schon mal...)

    Mittlerweile gehen beide prima jeder auf einer Seite von mir an der Leine bei Fuss. Schnuppern und Trödeln gibt es an der Leine nur kurz zum Pipi machen und wenn es mal garnicht offline geht - ansonsten heisst LEine für beide strikt neben mir geradeaus gehen - sonst werd ich irre mit zwei Hunden an der Leine. Spass haben können sie offline.

    Und den unterschiedlichen Bewegungsbedarf - ob nun einer besonders alt oder jung ist - finde ich nicht einfach und wechsele es je nach unserer Zeit. Manchmal muss der Grosse sich mit den etwas ruhigeren Runden mit der alten Dame halt abfinden und wenn genug Zeit ist, geht er nochmal extra alleine am Fahrrad, Joggen oder mit dem Pferd mit.

    Lg, Trixi

    Krähen und Raubvögel werden unserem grossen auch eher nicht gefährlich, aber als er Junghund war, war ich noch nicht schnell genug mit dem Abruf- und hat er versucht, mit Wildschweinfrischlingen Kriegen zu spielen- das fand die Wildschweinmutter nicht so toll. Er hatte wirklich Glück, dass es "nur" eine grosse Fleischwunde auf der Innenseite des Hinterbeins war - musste genäht werden.

    Hat aber eine wirklich wirksame Langzeitwirkung. Er hat einen sehr starken Jagdtrieb, der unsere Dauerbaustelle ist, mittlerweile haben wir es ganz gut im Griff. Was er aber seitdem, über 3 Jahre her, NIE wieder jagen wollte, nicht mal sehen oder eine Spur verfolgen sind - Wildschweine. Wir haben mal an einem Wildschweingehege den Test gemacht - Diego riecht Wildschwein - Diego sieht ein Wildschwein - und versucht sich hinter mir zu verstecken :D

    Wenn ich es mir so überlege - so ein abgerichteter Rehbock, der mein Hund jagt wäre ziemlich klasse - das würde mir viel Training ersparen. Ein aggressiver grosser Feldhase wäre auch schick. Unser grosser schwarzer Hund ist ja eigentlich ein kleiner Angsthase, das wäre bestimmt wirkungsvoll. Eigentlich doch mal eine ganz neue Idee fürs Anti-Jagdtraining ;)

    Lg, Trixi

    Also, ich hab mich hier gerade mal quer gelesen, weil mich das Thema interessiert und ich auch einen dazu passenden Vorfall erlebt hab... wie auch immer, in 8 Seiten diskutieren habe ich einen wirklich GUTEN Satz gelesen:

    "Hunde sind nunmal irgendwo Raubtiere und haben Zähne" . Ja genau. Nicht nur irgendwo, es sind welche. Warum um alles in der Welt versuchen nur so viele Hundehalter aus ihren Tieren so eine Art bellendes Meerschweinchen zu machen und regen sich dann unglaublich auf, wenn sie mal einen HUND treffen?

    Das ist jetzt mit Absicht übertrieben - aber im Ernst, Hunde tragen Konflikte nun mal erstmal mit Drohen und dann mit den Zähnen aus. Menschen können sich anbrüllen, mit Türen schlagen, wild gestikulieren, Schmollen - und Hunde machen das ganze eben anders.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass es viel weniger Beissereien und entspannte Hundwiesen geben würde, wenn es mehr entspannte HH geben würde, die ihren Hund zwar gut erziehen und sozialisieren, aber HUND sein lassen. Wobei ich von einigermassen gut sozialisierten Hunden ausgehe, nicht von verhaltensgestörten. Aber wenn der Staff komplett verhaltensgestört gewesen wäre, hätte er in dem kurzen Moment, bis die Hunde getrennt wurden, genug Zeit gehabt, dem Schäferhund in die Kehle zu beissen und ihn lebensgefährlich zu verletzen.

    So - und jetzt mal eine andere Variante - unser Schäferhund mischling und sein BESTER hundefreund, etwa gleich gross, Labbi mischling. Umzäuntes Stallgelände, beiden bekannt. Sie toben da stundenlang, auf dem Gelände ist keiner "zuhause", beide kennen es aber gut. Sie orientieren sich mit dem was sie dürfen an ihren "Frauchen". Gab nie Streit. Dann fällt meiner Freundin, Besitzerin des anderen Hundes eine Mohrrübe (!!), eigentlich fürs PFerd gedacht, aus der Tasche - so mit Schwung im umdrehen. Ihr Hund steht neben ihr. Mein Blödkopf sieht die Mohrrübe, " Cool, für mich" und hechtet hin. Sein Freund sieht das "Leckerli" eine Sekunde später... "MOMENT, MEIN Frauchen - MEINE Mohrrübe" . Und wusch. Kurzer, heftiger Tumult mit Beisserei. In Sekunden vorbei. Diego hatte eine mittelgrosse Fleischwunde an der Schulter, blöde Stelle zum heilen, das waren einige Wochen mit Wasserstoffperoxid und T-shirt als Schutz an. WIR als HH waren völlig perplex. Die Hunde hatten es nach 2 min vergessen und verstehen sich genauso gut wie vorher.

    Es war keine Hundwiese, kein Staff, und war trotzdem recht heftig. Das war halt mal ein kleiner Moment ihr Urtrieb, abseits von bei Fuss gehen, nur auf Kommando Futter nehmen und nett und friedlich spielen. Und? Solange nicht mehr passiert als eine Fleischwunde ist das für mich nichts anderes, als ein blutiges Knie unserer Jungs beim Fussballspielen.

    So, fallt über mich her, ich stehe dazu ;)

    Lg, Trixi

    Wow, ich bin beeindruckt!! Soviel tolle Antworten innerhalb von einem Tag! Super spannend ! Wenn ich mich so durchlese, sind ja doch sehr viele Hunde dabei, die mit ihrere eigenen Rasse eine besondere Wellenlänge haben.

    Was ich gut kenne und einige beschrieben habe ist die Kombi grosser Hund und handfester Kleinhund, oft Terrier . Diego spielt auch gerne den Hasen für handfeste kleine Terrier, die Selbstbewusstein ohne Ende haben. Da hat er dann so ein richtiges Spass-Gesicht... "Krieg mich doch, krieg mich doch... schaffst du nie... :p "

    Und wenn ich mir so den Rest durchlese - und mir das noch mal bei uns überlege - so eure Beschreibungen von der gleichen WEllenlänge innerhalb einer Rasse - Diego sieht aus wie ein Schäferhund, aber er ist es nicht von innen, vom Herzen, sein Charakter ist anders. Von seinem VErhalten ist er so irgendwo zwischen LAbrador, französischer Bulldogge und Zwergcollie :smile: Dann passt das auch mit seiner Unsicherheit - die anderen Schäferhunde sehen aus wie er, benehmen sich aber komplett anders - dass irritiert unseren "kleinen" Clown vermutlich ziemlich

    Weiter schreiben, ich finds total klasse.

    Lg, Trixi

    Also, was mich interessieren würde - wie gehen Eure Hunde mit Hunden ihrer eigenen Rasse oder einer sehr ähnlichen um? Bzw. bei Mischlingen - mit sehr ähnlichen Mischlingen oder Hunden, die eine ähnliche Grösse/Farbe/Form/Temperament haben?

    Könnt ihr das verallgemeinern oder kommt es immer auf den einzelnden Hund an?

    Diego ist ein spanischer Hütehund/Schäferhundmischling. 68cm, 37kg, also so in etwa Schäferhund mass - aussehen tut er wie ein etwas zierlicher schwarzer langhaariger Schäferhund, holländischer X-Herder oder ein belgischer Groenedal, allerdings etwas kräftiger als die Belgier.

    Er ist super sozialisiert, freundlich, nicht aggressiv, manchmal stürmisch, manchmal eher ängstlich, toben tut am liebsten mit schnellen wenigen Hündinnen oder mit handfesten Rüden, die Grösse ist ihm dabei eigentlich egal.

    Aber er mag keine Schäferhunde. Er hat Angst vor ihnen, geht ihnen aus dem Weg, ignoriert sie am liebsten. Find ich echt komisch, er hat keine schlechten Erfahrungen gemacht. Schäferhund- Hündinnen mag er schon mal garnicht, aber wir haben grad einen wunderhübschen freundlichen jungen Altdeutschen Schäferhund rüden getroffen, der schrecklich gerne mit ihm gespielt hätte - auch nix zu machen. Er schaut sie sich aus der Entfernung an, bleibt kurz stehen - und dreht dann bei und läuft schnell zu mir :???:

    Er hat schon eine Menge Spass mit Hunden vom Zwergpinscher bis zum Irish Wolfhound gehabt - bloss nicht, wenn sie aussehen wie er :D !!

    Wie ist das bei Euch?
    Lg, Trixi

    Wie ist das bei Euch??
    Lg, Trixi

    Mir gerade aktuell passiert:

    Ich bin oft mit Pferd und Hund unterwegs. Sonntags morgens, breiter Waldweg, mir kommt ein Jogger mit 2 grossen Rhodesian Ridgebacks entgegen - ohne Leine, die drei brauchten so die ganze Wegbreite.... er bremste auch nicht, lief einfach weiter.

    Mein Pferd ist absolut Hunde-abgehärtet - was aber bei Pferden als Fluchttiere echt nicht selbstverständlich ist. Wir sind dann mal trotzdem lieber abwartend stehen geblieben... Hund in "hab acht" Stellung... der eine Rhodesian Ridgeback startet in vollem Tempo in unsere Richtung durch, bremst so in 1 meter vor dem Pferd und begrüsst meinen Hund... zwar friedlich - aber trotzdem echt gefährlich als Begegnung mit Reitern. Ich war mächtig stolz auf mein Pferd, was entspannt stehen blieb, dass könnte aber auch wirklich gefährlich für mich, das Pferd und auch den Hund ausgehen... Und was macht der joggende HH? Läuft entspannt weiter, grinst mich, Pferd und Hund an und sagt " Alle Achtung, alles gut im Griff, die stehen und gehorchen ja beide" :???: Äh ja. Ich war leider sprachlos. "Was man bei Ihnen jetzt nicht behaupten kan" wäre eine mögliche Antwort gewesen. Bin dann nur kopfschüttelnd und Hund und Pferd ordentlich lobend weitergeritten.

    Lg, Trixi