Beiträge von TrixiT

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    :gut:

    Super !! Genau. Und das absolut sinnloseste finde ich ist jetzt mal wieder eine hitzige Diskussion über Auslandstierschutz, bei dem die Leute sich gegenseitig beschimpfen und niedermachen. Wenn jeder solange lieber sich aktiv mit Hilfe beschäftigen würde - jeder da wo er mag, ein Link über vermisste Hunde weiterposten, einen Link zur Vermittlung an gute Freunde schicken, 1Euro irgendwo spenden - jeder da wo er mag, Inlands Tierheim, Rumänien, Spanien, könnten wir vermutlich noch heute nacht einiges bewirken. Stattdessen wir hier vermutlich wieder ein 5 Seiten Thread mit harten Kommentaren folgen. Was in dem Moment keinem einzigen Hund hilft.

    Unser persönlicher Grund für einen Auslandshund - Spanier : Wir wollten damals bei der Anschaffung unseres Ersthunden auf jedem Fall einen Tierschutzhund helfen. Und hatten 3 Kinder, damals 10, 8 und 6 Jahre. Mir war es sch... egal woher der Hund kommt, Rasse war egal, grosser Hund war klar, eher jung, damit er sich gut an das Leben mit uns gewöhnen kann. Wir waren zuerst in unserem Grosstadt-tierheim. Und da war kein einziger jüngerer grösserer Hund, den ich ruhigen Gewissens in unsere Familie hätte integrieren können. Alleine hätte ich mir einige der Problemfälle da zugetraut, aber nicht mit Kindern. Unseren Spanier hab ich in einer Pflegefamilie mit kleinen Kindern, Katzen und anderen Hunden kennengelernt - stürmisch, anstrengend - aber super sozialisiert - da wussten wir , dass das klappt.

    Ich weiss nicht woran das liegt - an der Grosstadt, an den Tierheimen, daran, dass es uns in unserem Land so gut geht, dass nur die wirklichen Problemfälle in einer grossen Stadt im Tierheim "übrig" bleiben??? Oder am System der Tierheime hier?
    Warum auch immer, wenn ich helfen will und dass in meiner Situation nur mit einem Hund aus Spanien geht, dann tue ich dass eben da. Sonst könnte ich auch anfangen, darüber nachzudenken , warum ich Hunden helfe und nicht lieber hungerndern Kindern in Afrika. Oder Waisenkindern in Rumänien. Oder Kriegsopfern in Afghanistan. Herrje, es gibt soviel, wo Hilfe benötigt wird, muss man darüber diskutieren? Lieber einfach mal machen !

    Lg, Trixi

    :D :D genial !!

    Unsere Jagdhündin passt zu dem Beagle " Ach das, wass ich grad zerkaut hab war eine Glühbirne ? Wie blöd. Schmeckte auch nicht"

    Unseren Hütehundmischling finde ich noch nicht wieder... " Oh je, kein Licht in der Küche. Werden sie meine Futterdose finden? Werde ich meinen Napf finden? Wird je wieder Licht da sein ? Werden sie mich in der Küche umrennen, weil meine Menschen nichts sehen? Oh jeeee..." sehr sorgenvoller Gesichtsausdruck.

    Kennt dass noch jemand? Welche Rasse?

    Lg, Trixi

    Sowas kann man auch echt nur im Forum ausdiskutieren :D !! Meine Jungs und mein Männe machen ja ne Menge mit den Hunden, aber "Kackgewohnheiten" besprechen sie eher ungerne mit mir....

    Also, wenn unser Grosser an der Leine sein grosses Geschäft erledigen müsste, wäre er glaub ich schon an Darmverschluss eingegangen :roll: . Das geht nur im äussersten Notfall wenn es ganz dringend ist und es wirklich keine Chance für ableinen gibt - mir fällt eingentlich nur Autobahnparkplatz nach 5 Std Autofahrt ein, wo das ging. Geht sonst garnicht, wenn Frauchen daneben steht. Er braucht: einen Knick, Gebüsch, etwas Gras. Keine fremden Hunde in der Nähe und möglichst mindestens 20 meter Distanz zu mir. Im Alltag ist das kein Problem und hat auch Vorteile - wir wohnen direkt an Wald und Feldmark und ich brauche für ihn fast nie Beutel - da wo er sich niederläßt kommt ausser Ameisen keiner vorbei, da brauche ich nix einsammeln.

    Und die andere Variante ist auch nicht besser - unsere alte Hündin hat lange im Zwinger gelebt - ihr ist dass sozusagen sch... egal. Vorgarten, Strasse, GEhweg , direkt neben mir, unter mir, egal. Und niemals im Stehen, sondern immer im weiterlaufen, damit es sich auch wirklich gleichmässig über mindestens 5 meter verteilt :hilfe:

    Lg,Trixi

    Aaalso, wir haben so einen früh kastrierten Rüden, der von seiner Mutter anscheinend genug Trieb für den Rest seines Lebens mitbekommen hat :roll: - er benimmt sich fast wie ein intakter Rüde. Riechen eh, klar, auch auf Distanz, schnüffeln, lecken, umwerben, decken - wenn man ihn lassen würde, würde er das ganze Programm abspulen.

    ABER, ich denke schon, dass man ihn aus diesem Verhalten besser rausbekommt als einen unkastrierten Rüden mit hohem Sexualtrieb. Der Trieb ist zwar da, aber regt sich nicht so megamässig auf, wie ich dass von einigen unkastrierten Rüden kenne ( Zittern, Fiepen, hochgradige Erregung)

    Solange die Hündin zwar läufig ist, aber nicht ihre Stehtage hat, wird sie deinem Rüden auch ziemlich klar sagen, dass sie da garkeine Lust zu hat. Ich bekomme unseren Rüden in solchen Situationen recht gut abgerufen - jedes "Aufsteigen" wird untersagt ( Unser Kommando dazu ist "Runter da" :D )

    Unsere Zweithündin ist unkastriert - die beiden leben zusammen und es geht eigentlich unproblematisch. Bis auf zweimal so ca 6 Tage pro Jahr - nämlich wenn sie ihre Stehtage hat und Interesse an IHM hat und gerne gedeckt werden möchte.. Wenn dein Rüde interesse am Decken hat, würde ich in den Tagen würde die gemeinsamen Spiel runden weglassen, dass ist dann stressfreier für alle.

    Lg und viel Glück,
    Trixi

    Mal egal, ob nun PFerd oder Hund - warum geht es nur um Augenbewegungen??? Seid ihr euch sicher, dass sich NUR eure Augen bewegen?

    Meistens bewegt sich - unwillkürlich - der Kopf in die Richtung, in die die Augen schauen. Und dann auch noch die Schultern - auch wenn es nur minimal ist. Das reicht als Körpersprache ! Die leichte Kopfbewegung, der Oberkörper, der sich in die Richtung dreht, auch wenn die Füsse stehen bleiben - dass IST Körpersprache !

    Zitat

    Passend dazu haben wir das letzte Programm vom Rütter gesehen, in dem er sagte, man solle einmal darauf achten, wer wen mehr beeinflusst und mehr Entscheidungen trifft - Hund oder Mann

    :D :D Sehr schön. Also, im Haus sind wir raus - da trifft Herr Hund die Entscheidungen, wonach ihm gerade ist. Allerdings ist völlig klar, das WIR draussen die Ansagen machen !

    Und ansonsten sehr spannend - mehr !! Unser Hund ist übrigens draussen auch ein absolutes Energiebündel, wir wundern und freuen uns regelmässig über die Verwandlung in der Haustür...

    Ich habe das jetzt zwar aktuell gerade nicht gegooglet, aber zu dem Thema würde ich mal Arbeit mit Körpersprache mit Pferden recherchieren / googlen/ bei Youtube nachschauen.

    Das wird häufig auch als "Join- Up" bezeichnet, evtl auch unter Monty Roberts (ein amerikanischer Trainer) zu finden, gibt aber auch diverse andere.

    Pferde reagieren noch extremer als Hunde auf Körpersprache, weil das die Körpersprache in ihrem natürlichen Herdenverhalten eine grosse Rolle spielt. Ein ranghohes Pferd kann ein rangniedrigeres mit einer einzigen kleinen Kopfbewegung auf seinen Platz verweisen....

    .. es gibt sogar Seminare für gestresste Manager, die an Pferden lernen sollen, wie ihre Körpersprache auf ihre Mitarbeiter wirkt :smile:

    Ich kann meine Körpersprache ehrlich gesagt nicht ausschalten, sie ist einfach da - ich arbeite halt aber auch mit den Pferden viel damit.
    Handzeichen gehören dazu, klar, aber es geht auch um Körperhaltung, Spannung (oder nicht), Atmung - irgendwie alles. Ich könnte meinen Jäger nicht auf Entfernung im "Sitz und Bleib" trotz einer Wildspur halten, wenn ich nur die Hand hebe, aber dazu die Schultern einziehe und den Kopf senke. Der wäre schneller weg als ich das Kommando gebe :headbash: . Kann ich schlecht beschreiben- ich hab dann die gleiche Spannung im Körper wie er - aber bleibe gerade stehen.... echt blöd zu beschreiben.

    Ich würde mir wirklich mal gute Videos mit PFerden anschauen - vielleicht kann man dass da ganz gut sehen, was ich meine.

    Lg, Trixi

    Mein grosser Sohn hat vorhin einen sehr coolen Satz über Diego, unseren grossen Hütehundmischling gesagt,
    ( ist irgendein Filmzitat von Chuck Norris) „Tja, er kommt nicht zu dem Spiel, das Spiel kommt zu ihm“ :smile:

    Ging in der Unterhaltung grad um Aufmerksamkeit bekommen oder drum „betteln“.

    Diego ist im Haus so tiefenentspannt, dass er (fast) nie grossartig Aufmerksamkeit fordert. Er liegt einfach irgendwo rum, schaut hoch, wenn jemand vorbeikommt – und wird ne runde geknuddelt. Beim Spielen ähnlich, er steht einfach rum, wedelt so ganz sachte mit dem Schwanz, hat seinen „ich bin lustig“ Gesichtsausdruck, gibt vielleicht mal ein paar komische Laute von sich– und es findet sich garantiert jemand für eine kleine Kissenschlacht oder andere Lieblingsspiele. Und falls nicht, lässt er sich wieder fallen, macht auch nix.

    Wenn man dagegen mit ihm zu spielen oder kuscheln möchte , wenn ihm nicht danach ist, ignoriert er dass auf eine sehr freundliche, aber deutliche Weise. Wie eine Katze eigentlich.

    Woher kommt es, dass einige Hunde so sind, und andere ständig Aufmerksamkeit fordern, was denkt ihr? Klar, gibt viele Faktoren: Rasse, Charakter, Sozialisierung, Erziehung,Training – aber was ist ausschlaggebend?

    Also in unserem Falle ganz ehrlich – Erziehung ist es nicht.

    Genug Auslastung ist bei Diego schon ein wichtiger Faktor, wenn er mal so richtig unausgelastet ist, fordert er Aufmerksamkeit – aber ansonsten war vom ersten Tag an bei uns als Junghund sehr entspannt und... hmm.. irgendwie selbstständig?!

    Und unsere alte Pflegehündin hätte ausser im Tiefschlaf am liebsten die restlichen Stunden 100% Aufmerksamkeit. Gleiche Behandlung, Erziehung, Tagesablauf !!

    Kann man einen ständig Aufmerksamkeit fordernden Hund durch Erziehung, Auslastung und Training zu einem komplett tiefenentspannten Hund „umpolen“ – oder kann man dadurch nur Regeln und Rituale schaffen, die es für Hund und Besitzer einfacher machen? Wisst ihr was ich meine?

    Lg, Trixi

    Drachenlady, finde ich toll beschrieben und genau richtig !!

    Ich lasse unseren auch immer mal nur Hund sein und spielen, schnüffeln, besonders am Stall rumstöbern, ohne irgendwelche Kommandos - um dann irgendwann wieder was zu fordern. Ich würde mal sagen zu 95% klappt der "Wechsel". Manchmal ist die Leitung am Pferdestall bei Herrn Hund etwas länger,um wieder in den "Begleithundmodus" zu kommen, aber dann befinden wir uns beide auf einem grossen eingezäunten Gelände, da kann ich ganz gut damit leben - und ihm ist der Unterschied zum echten Freilauf ziemlich klar.

    Schleppleine: Wir hatten damals keine feste Gruppe, aber Diego war noch relativ jung und brauchte seine Spiel und Tobe runden mit anderen Hunden, die wir unregelmässig getroffen haben. Sowas geht doch auch garnicht mit Schlepp, dass ist purer Horror !! Ich habe ihn dann auch abgeleint, toben lassen und auf den Rückruf verzichtet, der hätte da noch nicht 200% sicher geklappt. Es waren Spielrunden in überschaubaren Gelände und Entfernung zu mir, ich hab mir dann einfach als Ende des Spiels so ganz nebenbei meinen Hund am Geschirr gegriffen und ihn dafür mächtig gelobt. So hatten wir keinen "Negativeffekt" von einem ignorierten Abruf und trotzdem austoben. Und es hat funktioniert !

    Wo ich bei unserem Jäger bis heute vorsichtig bin ist spielen mit seinem besten Hundefreund in wildreichem Gelände, bei uns Wald. Wenn die beiden "Jagdspiele" machen und meiner dadurch nicht wirklich auf mich konzentriert ist, ist es mir schon mal passiert, dass er mitten bei "ich jage meinen Freund" eine Spur aufnimmt und dann in sekundenbruchteilen auf " ich jage die Spur und das Wild" umschaltet - da komme ich nicht dazwischen.

    Da unterbreche ich das Spiel dann lieber schon vorher und leine ihn zur Not auch mal für eine Weile an.

    Viel Glück, liebe Grüße,
    Trixi