Mein grosser Sohn hat vorhin einen sehr coolen Satz über Diego, unseren grossen Hütehundmischling gesagt,
( ist irgendein Filmzitat von Chuck Norris) „Tja, er kommt nicht zu dem Spiel, das Spiel kommt zu ihm“ 
Ging in der Unterhaltung grad um Aufmerksamkeit bekommen oder drum „betteln“.
Diego ist im Haus so tiefenentspannt, dass er (fast) nie grossartig Aufmerksamkeit fordert. Er liegt einfach irgendwo rum, schaut hoch, wenn jemand vorbeikommt – und wird ne runde geknuddelt. Beim Spielen ähnlich, er steht einfach rum, wedelt so ganz sachte mit dem Schwanz, hat seinen „ich bin lustig“ Gesichtsausdruck, gibt vielleicht mal ein paar komische Laute von sich– und es findet sich garantiert jemand für eine kleine Kissenschlacht oder andere Lieblingsspiele. Und falls nicht, lässt er sich wieder fallen, macht auch nix.
Wenn man dagegen mit ihm zu spielen oder kuscheln möchte , wenn ihm nicht danach ist, ignoriert er dass auf eine sehr freundliche, aber deutliche Weise. Wie eine Katze eigentlich.
Woher kommt es, dass einige Hunde so sind, und andere ständig Aufmerksamkeit fordern, was denkt ihr? Klar, gibt viele Faktoren: Rasse, Charakter, Sozialisierung, Erziehung,Training – aber was ist ausschlaggebend?
Also in unserem Falle ganz ehrlich – Erziehung ist es nicht.
Genug Auslastung ist bei Diego schon ein wichtiger Faktor, wenn er mal so richtig unausgelastet ist, fordert er Aufmerksamkeit – aber ansonsten war vom ersten Tag an bei uns als Junghund sehr entspannt und... hmm.. irgendwie selbstständig?!
Und unsere alte Pflegehündin hätte ausser im Tiefschlaf am liebsten die restlichen Stunden 100% Aufmerksamkeit. Gleiche Behandlung, Erziehung, Tagesablauf !!
Kann man einen ständig Aufmerksamkeit fordernden Hund durch Erziehung, Auslastung und Training zu einem komplett tiefenentspannten Hund „umpolen“ – oder kann man dadurch nur Regeln und Rituale schaffen, die es für Hund und Besitzer einfacher machen? Wisst ihr was ich meine?
Lg, Trixi