Ich erwarte ehrlich gesagt auch von meinen beiden Hunden, Hütehundmischling mit viel Jagdtrieb und einer reinrassigen älteren Jagdhündin, dass ich mit ihnen "NUR" spazieren gehen kann. Beide Hunde sind in einen ziemlich aktiven Tagesablauf integriert, gehen mit zur Arbeit, sind überall dabei....
Spazieren gehen heisst für mich 1/2- 1 Std beide Hunde offline, entspannen und trotzdem immer ein Auge drauf haben. Die kleine Jagdhündin vom stöbern und ihrem "Vorstehhund-Job" abhalten... und den grossen immer genauso so lange komplett frei laufen lassen, bis er anfängt nach Spuren und Wild Ausschau zu halten. Dann beide ranrufen, kurz Aufmerksamkeit fordern, beschäftigen... und wieder weiter "spazieren gehen". Wir trennen dass nicht.
Der grosse wäre ein Balljunkie, wenn man ihn lassen würden - dass gehört für mich NICHT zum spazieren gehen. Ball gibt es als Extra Bonus auf grossen Wiesen zum Auspowern, mit klar begrenztem Anfang und Ende.
Der älteren Hündin reicht das als Pensum - der Grosse bekommt noch extra längere Runden mit Fahrrad oder PFerd, Fahrrad ist für BEwegung, am Pferd ist Kopfarbeit und Bewegung. Ich kann in meinem Alltag nicht noch extra Agility oder Mantrailing machen, also kommt er mit in die Stadt, zu Kunden, auf fremde Reiterhöfe, zum Fussball der Söhne, irgendwo hin, wo er viele fremde EIndrücke hat und sich an mir orientieren muss, was gerade so für ihn geht - bei Fuss gehen oder sich frei umschauen dürfen, neue Leute, fremde Hunde, immer neue Regeln... ich finde dass nach wie vor eine gute Kopfarbeit für ihn - er anscheinend auch, denn "MITKOMMEN" ist das tollste für ihn.
Lg, Trixi