Beiträge von bodyguard

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    Hallo Liebe Foris,
    Hier ist eine 30iger Zone und ich habe den Besitzer schon oft angehalten, da er zu schnell fuhr. Er wurde immer sehr aggressiv, deswegen habe ich ein wenig Angst, ihn auf den Hund anzusprechen.


    Hallo Sarah,

    das würde ich an deiner Stelle auch sein lassen.

    Du has dich mit dem Besitzer wegen seines schlechten Autofahrstils OFT angelegt und nun willst du ihm auch noch schlechte Hundehaltung (ohne es genau zu wissen!) vorhalten? :???:

    LG

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    1. warum nicht? Wo ist für Dich der Unterschied? In der Grösse?
    2. Für die BH-Kunststückchen braucht es da keine nennenswerten Variationen.

    zu 1. Ja, (auch) in der Größe.

    Beispiel Grundstellung: Wenn mein Zwerg in der richtigen Position (also nicht zu weit vorn) in der Grundstellung sitzt, ist kein Blickkontakt mehr möglich (trotzdem sollte er nach oben schauen), keine Komunikation über Mimik, keine Motivationshilfen über einen freundlichen Blick.

    Und genau diese Problematik zieht sich durch die ganze Ausbildung und erfordert eine andere Vorgehensweise, als bei meinem Riesen, der mich bei den Übungen bequem abschlabbern könnte. Was für ihn nicht einmal Kunst"stückchen" sind, sind für den kleinen Wurzelsepp Kunst"stücke"!

    Wir haben in unserem Verein das große Glück, eine sehr kompetente Trainerin zu haben, eine Trainerin, die genau auf diese Unterschiede eingehen und auch "Exoten"besitzer optimale (eben auch vom üblichen abweichende) Hilfen geben kann.

    zu 2. :ironie: Lt. BH-PO muss der Hund mit seiner rechten SCHULTER am linken KNIE des HF sitzen/gehen. Also das ist für meinen Zwerg schon etwas mehr als nur ein Kunststücken, das ist schon Akrobatik pur :ug: .

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    Was das mit Minihund oder nicht zu tun haben soll, entzieht sich mir. Minihunde sind auch nicht anders auszubilden als grosse Hunde.


    HF mit einem Papillon oder Chihuahua (oder aus einem "Ide-Mix" daraus :smile:) und HF mit einem Deutschen Schäferhund oder Bernhardiner müssen also nach den gleichen Anweisungen und Methoden ihren Vierbeinern die verschiedenen BH-Aufgaben beibringen? :???:

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    Ich gehe einfach mal davon aus, dass Julia's Trainer nicht völlig verblödet sind und anhand des aktuellen Trainingsstands und des Trainingsfortschritts der letzten Zeit durchaus beurteilen können, inwieweit es realistisch ist, dass das jeweilige Team in der Lage ist, innerhalb der nächsten 4 Monate Prüfungsreife zu erlangen.


    Ich unterstelle keinem Trainer völlige Verblödung, wenn er ein Team dahingehend beurteilt, in 4 Monaten keine Prüfungsreife erreichen zu können. Aber eine Kapazität auf seinem Gebiet ist er bestimmt auch nicht.

    Vielleicht hat er aber auch nur ein Problem, HF mit Minihunden klar verständliche Anweisungen/Hilfen bei der Ausbildung geben zu können? Dann ist er keine Ausnahme. Viele, ja ich behaupte sogar die meisten, Trainer sind bei HF mit "Fußhupen" ;) schlicht überfordert!

    "Habe Spaß mit deinem Hund und wenn alles schiefgeht, lache einfach und versuche es noch einmal. Ein neuer Tag, ein neuer Wettkampf.

    Diese Aussage von Angela White (Obedience-Buch "Glückliche Gewinner ... Glückliche Hunde) habe ich in einem Thread betr. "Missglückte Begleithundeprüfung" wiedergegeben.

    "MatzeSK" zitierte dazu die Aussage eines Leistungsrichters "...Denken sie daran, egal wie die Prüfung läuft, sie gehen mit dem Hund nach Hause, mit dem sie gekommen sind. Er ist nicht besser oder schlechter als vorher".

    Wer kennt weitere so tolle Aussagen, Aufmunterungen, Tröstungen???

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    ich werde es auf jeden Fall langsamer angehen lassen und vor allem das Fusslaufen mit Schauen mit einzelnen Schritten - von Grundstellung zu Grundstellung - wieder vermehrt üben.


    Ein Trainingstip zum freudigeren Fuß ohne Leckerchen in der Hand / Tasche und ohne nachzuhängen:

    Deponiere den Leckerchenbeutel (z.B. an einem Stab aufgehängt) für den Hund sichtbar, aber nicht zur Selbstbedienung geeignet, auf dem Übungsgelände.

    Schritt 1: Stell dich -mit deinem Hund in Grundstellung- in einer Entfernung von ca. zwei Schritten in Richtung Futter auf. Nun verlangst du von deinem Vierbeiner nichts anderes als ein "Schau". Blickt er dich (auch nur kurz) an, Jubelruf (bzw. Click) und Spurt mit dem Hund zum Leckerchen. Nach wenigen Versuchen, schauen die meisten Hunde spannungsgeladen zu ihrem HF hoch und warten auf den Start zum Leckerchen.

    Schritt 2: Wird diese Supergrundstellung vom Hund zuverlässig beibehalten, geh einen Schritt weiter vom "Futterpfahl" weg und verlange jetzt vor dem gemeinsamen Spurt erst einen Schritt Fuß. Also: Grundstellung mit Blickkontakt - 1 Schritt Fuß mit Blickkontakt - Jubel (bzw. Click) - Spurt.

    Schritte 3 - 4 - 5 ............. immer größere Distanz zum Futter = 2 Schritte Fuß, 3 Schritte Fuß usw.

    Weitere Schritte : Mehrere Futterdepots, vor der Freigabe Figuren (Kreis, eine Acht, Schlangenlinie o.ä.) laufen, Winkel und Wendungen mit einbeziehen usw. usf.

    Bei dieser Art des Fuß - Trainings lernen die Hund (wieder) motiviert mitzumachen und (wieder) Spaß an dieser Übung zu haben, denn es läßt sich sehr abwechslungsreich gestalten.

    Julia, setz deinen guten Vorsatz (langsames Angehen) in die Tat um und trainiere nach der Methode, die euch beiden am besten liegt (die hier genannte ist nur eine von vielen) in so kleinen Schritten, wie du Idefix optimal zum freudigen Mitmachen motivieren kannst.

    Ich wünsch dir viel Glück und ............. Geduld.

    LG

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    Gestern hatten mein Retriever und ich Begleithundeprüfung. Wir waren eigentlich gut vorbereitet. Leider haben wir die Prüfung nicht bestanden. Heute ist die Wut schon etwas verraucht.


    Angela White schrieb in ihrem Buch "Glückliche Hunde .... Glückliche Gewinner (1. deutschsprachiges Obedience-Buch):
    ....habe Spaß mit deinem Hund, und wenn alles schiefgeht, lache einfach und versuche es noch einmal! Ein neuer Tag ein neuer Wettkampf!

    LG

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    Der Abbau von Bestätigungen und Umstellung bsp. auf externe Bestätigung braucht auch seine Zeit. V.a. wenn das soweit gefestigt sein soll, dass es auch in der Prüfung abrufbar ist. Das geht nicht in 1-2 Wochen. Oder besser gesagt, klar kann man das in 1-2 Wochen durchziehen. Aber dann sind Mensch und Hund in dem Ganzen nicht so gefestigt, dass das unter dem Stress, den eine Prüfung nun mal bedeutet, standhält.


    Richtig, Das geht nicht in 1-2 Wochen, bei weniger erfahrenen HF auch nicht in 4 Wochen. Bei einem guten Trainer, d.h. bei guter Anleitung aber 100%ig in 17 Wochen!

    Ein guter Trainer motiviert seine HF. Er demotiviert sie nicht, wie das bei "idefixchen" jetzt optimal gelungen ist.

    Schade, 4 Monate sind nämlich für ein Team mit dem Ausbildungsstand wie dem von Julia und Idefix ein sehr realistischer Zeitraum zum Erreichen der BH-Prüfungsreife.

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    Ich finde, dass die Entscheidung, wann ich ein Tier "erlösen" sollte, eine der schwersten überhaupt ist.
    Das letzte, was ein Mensch in einer solchen Situation gebrauchen kann, sind Meinungen anderer Menschen, es wäre zu früh oder zu spät gewesen. Niemand kennt mein Tier so gut wie ich und ich hoffe einfach, dass ich für alle meine Tiere die richtige Entscheidung treffe, wenn es wiedermal so weit ist.


    :reib:
    Ich verbringe die meiste Zeit mit meinem alten/kranken Hund. Und (nur)ich kann (und muss) beurteilen, wann es Zeit ist, Abschied für immer zu nehmen. Nicht andere, die ihn nur ab und zu mal sehen.

    Niemand läßt seinen Hund leichtfertig einschläfern. Es ist eine einsame und schmerzhafte Entscheidung und NIEMAND HAT DAS RECHT, Menschen dafür zu kritisieren, weil sie den Zeitpunkt für diesen Entschluß für zu früh oder zu spät erachten.

    @ zwilling

    1. Sollte man nie von sich auf andere schließen.

    2. Sind Welpen äußerst anpassungsfähig:
    Kein Welpe wird weniger anhänglich sein, wenn sein Mensch nicht mehr so beweglich ist, kein Welpe wird unglücklich sein, wenn sein Mensch weniger flexibel ist, kein Welpe wird sich zu Tode langweilen, wenn sich nicht jeder Tag vom anderen unterscheidet, kein Welpe wird seinem Menschen weniger zugetan sein, wenn dieser ihn nicht von morgens bis abends bespielt.

    Kein Welpe liegt phlegmatisch herum und träumt von einem Menschen, der beweglich, flexibel, offen für Abwechslung und spielfreudig ist. Kann ich mir auf jeden Fall nicht vorstellen. :???:

    LG