Beiträge von bodyguard

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    Außerdem hab ich das Gefühl, dass sie eher an mir klebt, weil's da Leckerli gibt als zu verstehen, dass ICH wichtig bin. Dann wird sie wie die erste, klebt nur an der Futtertasche. Ein Teufelskreis :(!


    Lieber an der Futtertasche kleben, als am Hasenstall :headbash:.

    LG

    Echt gute Antworten :lachtot: Werd versuchen, sie mir zu merken.

    Als Antwort auf die Anmache "binden sie ihren Scheißköter an" (meine 14 1/2 jährige Schäferhündin zockelte dicht neben mir her) nahm ich mein altes Mädchen in die Arme und tröstete sie lautstark mit "keine Angst, der darf dich nicht beißen, wenn er auch kein Maulkorb trägt".

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    Beim Ansatz sind keine anderen Hunde da ......
    Und ich kann leider nicht beeinflussen dass das Training bei manchmal 17Hunden eben von 11Uhr-21Uhr dauert...


    Du solltest auf jeden Fall darauf hinarbeiten, das Kläffen zumindest einzuschränken. Ein ruhiges und sicheres Verhalten ist spätestens dann erforderlich, wenn er bei einer Flächensuche gleichzeitg mit anderen Hunden zum Einsatz kommt.

    Neben den schon genannten diesbezüglichen Trainingsmöglichkeiten fällt mir noch eine ein, die du bei der großen Teilnehmerzahl und dem langen Zeitraum von 15 Stunden leicht öfters anwenden kannst.

    Hol deinen Kleinen mehrmals am Tag aus dem Auto und geh mit ihm zur Ansatzstelle. Bellt er los, dreh kommentarlos um und ab mit ihm ins Auto. Sollte er nach x Fehlversuchen sogar einmal die Klappe halten, hast du natürlich einen Helfer :ops: , den er (etwas abseits vom Trainingssuchgebiet) hinter einer Hecke zur schnellen Belohnung (also ohne lange Suche) finden darf.

    Diese Übung kannst du öfters wiederholen ohne den Trainingsbetrieb zu blockieren oder zu stören.

    LG

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    - Das Quietschen ..........
    - beim Training........Wir gehen zum Suchansatz und er kläfft. Ich denke er hat sich das auch einfach von den anderen Hunden abgeschaut-die kläffen auch alle.
    Wenn er ruhig ist ziehe ich ihm die Kenndecke über und schicke ihn los, dann sucht er nur noch und lässt sich prima von mir lenken
    -Ich bin auch schon ruhiger geworden aber muss wohl noch eine Menge an mir arbeiten.


    - Das Quietschen und die Unruhe zu Hause (zumal er sich erst seit einigen Tagen so verhält) können ihre Ursache auch darin haben, dass dein Junge vielleich liebestoll ist? Ist eigentlich ein typisches Verhalten von vielen Rüden, wenn eine läufige Hündin ihnen eine super duftende Spur hinterlegt. Es ist eine gute Idee, ihm, wenn er nervt, eine Auszeit in der Box zu verordnen. Diesen Aufenthalt kannst du ihm auch ab und zu mit einem vollgestopften Futterkong kurzweilig machen. Ansonsten ist anstrengende "Kopfarbeit" auch eine gute Ablenkung, die müde macht.

    Wenn am Suchansatz alle Hunde kläffen, heizen sich die Hunde gegenseitig auf. Du kannst in diesem Fall für dich und deinen Hund im Alleingang eigentlich gar nichts tun. Hier ist es Aufgabe des Trainers, über andere Trainings insgesamt Abhilfe zu schaffen, um die allgemeine Kläfferei abzustellen bzw. erst gar nicht aufkommen zu lassen. Diesen Schuh brauchst du dir nicht anzuziehen.

    Der Rettungshundeführer muss physisch und psychisch belastbar sein. Aus diesem Grund gehört in einer guten Staffel auch das Training der richtigen mentalen Einstellung zur Ausbildung. Erst recht dann, wenn die Hundeführer schon im Training aufgeregt sind. Und in deiner Staffel sollte man damit vor allem mit dem Ausbildungsanwärter anfangen.

    LG

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    Was mich wieder zu meiner These bringt.. ich hab noch niemanden gesehen der wirklich komplett positiv auch durchgängig positive Ergebnisse erzielt hätte -


    Das glaub ich dir gerne, denn sie sind im Gegensatz zu den "Absicherern" eher selten. Aber es gibt sie. Ich hab auch noch keinen Hund mit Tele gesehen und es gibt sie trotzdem. :denken:

    LG

    Ich fasse mal zusammen: Du bis 18 Jahre alt, hast einen Job und Mann und wirst bald Mutter.

    Du hast seit einem halben Jahr einen 5jährigen Rottweiler Rüden (aus dem Tierheim), der dich zu häufig ignoriert und eine 5 Monate alte Rhodesian Ridgebacki- Hündin, die auch in deiner Gegenwart mit waschender Begeisterung alles zerstört, was sie erwischt. D.h., beide Hunde scheren sich einen Deut um das, was du willst.

    Mit dem Rottweiler braucht das zu keinen ernsteren Problemen führen, zumindest nicht, wenn du nichts vom ihm verlangst, was er nicht will. Wenn du jedoch nicht daran arbeitest, eine bessere Bindung zu ihm aufzubauen und dann auch zu erhalten, wird er dich und deine Anweisungen immer mehr ignorieren und dann kann es zu einem ernsten Problem kommen.

    Mit deiner 5 Monate alten Hündin hast du aber bereits ein Problem. Wenn sie im Beisein von "Erziehungsberechtigten" Dinge zerstören kann, ist einiges schief gelaufen und dann ist dies sicherlich auch nicht die einzige Baustelle.

    Dir hier hilfreiche Tips zu geben, ist unmöglich. Das erforderliche Wissen, einen Junghund zu erziehen und gleichzeitig einen im erwachsenen Alter übernommenen Hund richtig zu halten, kann niemand im Schnellkurs vermitteln.

    Ich sehe es so, dass du weder die Erfahrung hast, noch die Zeit aufbringen willst (wenn das Baby da ist, nicht mehr aufbringen kannst), die Probleme in den Griff zu bekommen.

    Gruß

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    ... ich kenne auch im Hundepark viele Leute mit Jagdhunden und nicht einen der bei der Thematik rein über posiitve Verstärkung erzieht ... Grade deshalb würde mich auch mal interessieren, wie die "Positiv Verstärker" grade in dieser Situation so arbeiten, dass es den selben Erfolg hat aber leider äußert sich dazu niemand .... oder kann sich nicht äußern, weil er eben nicht weiß wie.


    Vorab: 1. Ich bin auch keine "Gegenseite"! 2. Ich bin auch ein "Wattebauschwerfer", der es (zumindest bisher) nicht nötig hat(te), "positiv" vermittelte Kommandos mit Strafe/Zwang absichern zu müssen.!

    Über den Aufbau mit positiver Verstärkung sind sich hier ja erfreulicher Weise (fast) alle einig. Die Geister scheitern sich aber beim nötigen oder unnötigen Absichern. D.h., ab einem bestimmten Punkt halten die einen Strafe/Zwang für nötig , um ein Kommandos abzusichern. Andere dagegen haben Vertrauen in ihre bisherige Ausbildung und ihre Hunde und brauchen das nicht.

    Fantasmita
    Auch ich kann hier nicht in ein paar Zeilen einen "Schnellkurs Antijagdtraining (ohne Zwang)" geben. Dazu ist das Thema zu umfangreich. Wenn man aber ab dem o.g. "bestimmten Punkt" einige grundlegenden Dinge konsequent beachtet, erübrigen sich Zwangsmaßnahmen:

    - Hund nie unbeobachtet laufen lassen, in einem kleinen Radius und auf den Wegen halten und jede Rückorientierung zum Menschen belohnen. Stetiges Training eines schnellen "Platz" / "Down" (z.B. Impulskontrolle mit der Reizangenl) und zuverlässigen Rückrufs an unterschiedlichen Orten und in verschiedenen Situationen. Erste Anzeichen des Jagens erkennen und voraus reagien: Intensives Schnüffeln am Boden, Luftwittern, genaues Beobachten der Umgebung, Erstarren, Lauern, Fixiere eines Objektes. Langeweile vermeiden: Hund auf Spaziergängen ausreichend beschäftigen. Vorbeugen: Ungewollte Vertärkung, wie hinterher rennen, schreien usw. vermeiden, nicht mit Hunden mit Jagdprobleme spazieren gehen, in der Dämmerung wildreiche Gegenden vermeiden, selbst kein Suchverhalten zeigen (unbewußte Signale aussenden).

    Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit dafür aber hohe Ansprüche an den Hundehalter! :irre:

    LG

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    Ich hab hier ein ziemlich jagdtriebiges Exemplar....... Trotzdem kann ich den Hund überall ohne Leine laufen lassen, denn "STEH" heißt "STEH"...
    Und ja..dieses Kommando ist nicht rein positiv aufgebaut worden..


    Ein WIRKLICH GUT aufgebautes Kommando braucht nicht abgesichert zu werden. Wenn ich ein Hörzeichen mit Zwang absichern muss, war der Aufbau nicht optimal.

    Dann muss ich mir eingestehen, dass meine Methode bei meinem Hund nicht den gewünschten Erfolg hatte und es bleibt dann meist kein anderer Weg, gemäß dem oft zitierten Spruch "Gewalt fängt dort an, wo das Wissen aufhört", das Kommando eben mit Zwang abzusichern??!! :???:

    In diesem Zusammenhang stellt sich auch noch die Frage, ob ein Kommando aus "Angst vor Strafe" oder aus "Vertrauen" zuverlässiger ausgeführt wird. :ops:

    Meiner Meinung nach ist Angst immer ein Risikofaktor in der Mensch-Hund-Beziehung.

    LG

    P.S.: @ Sleipnir
    Ich bin froh, dass ich kein "jagdtriebiges Exemplar" habe und sich mir die Frage des Absicherns zumindest auf diesem Gebiet nicht stellt. :D

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    Hallo "Tettnangner",

    es gibt unausgelastete und unerzogene kläffende Spitze und Westis; ebenso gibt es ausgelastete, erzogene nicht kläffende Spitze und Westis. Das habt ihr in der Hand.

    Meiner Meinung nach braucht ihr auch keine Bedenken bezüglich der Belastbarkeit beim Wandern haben. Wir hatten einen sehr klein geratenen Rauhaardackel und einen DS, mit denen wir auch größere Bergwanderungen machten. Der kleine Wurzelsepp legte die gleichen Strecken zurück wie die Große und machte nie schlapp. Das einzige Problem war, dass wir ihn ab und zu von einem Felsen herunterholen mußten. Hinter der Großen her kam er nämlich immer rauf, runter verließ ihn dann doch manchmal der Mut und das Gott sei Dank. :aengstlich:

    LG

    PS: Ihr habt in TT doch einen großen und guten Hundeverein. Geht dort doch einfach mal während deren Übungszeiten vorbei. Ich bin sicher, dass ihr dort auch gute Tips bekommen werdet.

    LG