Beiträge von Maxzimmer

    Rumänien weiß ich nicht - ist aber letztlich ziemlich egal.

    Boris ist 2.
    War Straßenhund und zum Schluss in einer Tötungsstation in Ungarn. Käfig.
    Er ist inzwischen der 2te aus diesen Verhältnissen.
    Die können sich super eingewöhnen!!!

    Ein paar Besonderheiten muss man aber schon beachten und ein Leben lang im Kopf haben.
    Die Sozialisierung (Kindheit) ist eben eine andere, als vom seriösen Züchter mit Top-Abstammung und dann von klein auf an den Halter gewöhnt.
    Eine seriöse TS-Organisation klärt Dich auf und hilft auch später bei Fragen.

    Wenn sie schon hier auf einer Pflegestation ist, hat sie den ersten (riesengroßen) Schritt schon geschafft und bereits viel gelernt und ihr könnt euch kennenlernen.

    Aber "nur süß finden", reicht bei keinem Hund!

    Ich habe damals mit Max mit zwei Welpen/ Junghunden Autofahren geübt.
    Beiden war nicht übel, aber sie haben furchtbar geweint.
    Die Besitzer waren verzweifelt. Darum haben wir Max dazu genommen.
    Einsteigen und auch durchhalten geübt.

    Die Hündin meiner Schwester fährt bis heute nicht gut Auto und hat Stress - ist unruhig.
    Aber es funktioniert, auf für den Urlaub, also weitere Strecken.

    Der Colli meiner Freundin fährt nun schon seit Jahren völlig problemlos regelmäßig bis in die Schweiz und zurück.
    Er würde, denke ich, komplett durchschlafen.
    Aussteigen muss er zwischendurch eigentlich nur, weil meine Freundin denkt, man muss Pausen machen. ;)

    Von meinen 4 Hunden waren zwei super Autofahrer.
    Einsteigen, 10 min gucken, wo es hingeht, wenn länger - zusammen rollen, schlafen.
    Bei weiten Strecken zwischendurch mal gucken, wenn ich langsamer gefahren bin, ob wir jetzt da sind.

    Felix war immer aufgeregt und unruhig. Nicht schön für weite Strecken.

    Und nun Boris wollte am Anfang nicht einsteigen.
    Inzwischen steht er vor dem Auto und will fahren, weil er denkt, es geht immer auf den Acker oder zum Hundekumpel.
    Kommt aber bei längeren Strecken aber nur schwer zur Ruhe.
    Ich denke, das wird. Er ist jetzt gerade 3 Monate da.

    Ich glaube, das ist so unterschiedlich wie bei Menschen auch.

    Das Hände beißen macht Boris auch nur noch, wenn er abends völlig über den Berg ist und ihm nichts mehr einfällt.

    Also aus immer neuer Erfahrung, das wird alles gut :klugscheisser:
    Manchmal muss man tatsächlich einfach aussitzen.

    Vielleicht mal generell.
    Wir sind ja aktuell zu dritt, aber vielleicht lesen das früher oder später auch Andere mit besonderen Hunden.

    Meine böse Erfahrung hat mich gelehrt, dass man gerade für einen unsicheren Hund einen Plan B braucht.
    :smile:

    Eigentlich immer und auch "normale" Hunde leiden unter solchen Situationen.
    Aber gerade bei unseren Hunden muss man so früh wie irgendwie möglich mindestens eine 2te Vertrauensperson und Unterkunft aufbauen.
    Und den Hunden einfach auch mal was zu muten.

    Klar immer im Rahmen des aktuell Machbaren und in der Hoffnung dass es nie nötig wird. Aber in Watte packen, kann eben im Notfall auch böse nach hinten losgehen.

    Na das klingt doch aber alles nicht so schlecht.
    Klar ideal ist anders, aber Du hast Unterstützung und noch Zeit zu planen und zu üben.

    Ich würde mich eben nur von der Idee, der perfekten Lösung verabschieden.

    Es ist einfach für Dich eine doofe Aktion und für die Hunde dann eben mal auch.
    Du gibst Dir Mühe und versuchst es so erträglich, wie möglich zu organisieren.
    Aber dann ist eben auch mal gut. Auch diese Phase geht vorbei. :winken:

    Ach Mensch.
    Bei mir kam das sehr plötzlich.
    Da blieb dann nur eine professionelle Betreuung- Hundepension.
    Im Nachhinein das Beste, was uns passieren konnte.

    Wenn Du Zeit hast zu organisieren und es von den örtlichen Umständen her geht:

    Kann Deine Mutter nicht zu Dir ziehen in der Zeit?

    Kann die Freundin helfen/ unterstützen auch bei der Mutti?

    Ist noch genug Zeit um Deine Mutti schön zu füttern/tranieren ggf. mit einem Trainer.

    Bei mir würde in so einem Notfall auch die Tierschutzorga helfen. Mit Rat und Tat

    Ganz wichtig. Du hast eine OP!
    Das ist anstrengend und Du bist auch danach nicht fit.
    Also lohnt sich auch eine längerfristige Planung.
    Vielleicht zeigst Du dem Hund schon mal Krücken....


    Worüber nie jemand spricht.
    Das alles kostet auch Geld. Ich hatte ja auch noch ein Pferd, das plötzlich zu 100% fremdbetreut werden musste.

    Ich habe mir irgendwann nach vielen kleinen Panikattaken gesagt,
    "Das ist jetzt einfach mal eine Notsituation. Es ist jetzt scheissegal, was alles kostet.
    Das wird dann später geregelt. Jetzt wird erstmal reingebuttert."

    Auch wenn Du das finanzielle im Vorfeld regeln kannst:
    z.B. Benzingutscheine für die Freundin und Trainerstunden...- wird es für alle viel leichter.

    Und zu guter Letzt.
    Klar sind diese Hunde empfindlicher, als normal sozialisierte, sichere Hunde. Aber sie sind auch Überlebenskünstler und Opportunisten.

    Alles Gute!

    Felix mußte nachdem er ein halbes Jahr bei mir war.
    Wegen Unfall und nachfolgender OP und zu plötzlich und auch für mich selber schlimm, als das ich was Anderes hätte organisieren können.

    Die Betreuung war sehr professionell. Von daher hat er dort gar keine Schwierigkeiten gehabt.

    Schlimmer war eher das zurück kommen.
    Man hat schon gemerkt, dass er völlig verwirrt über das Hin und Her war und es nicht einordnen konnte.
    Erschwerend kam hinzu, dass ich ja dann auch erstmal nicht fit also ganz die Alte war.

    Aber das hat sich dann schnell wieder eingespielt. Also er ist nicht auf gen Ausgangszustand zurück gefallen.

    Wenn Du mehr Zeit hast, vielleicht die Betreuung vorher mal besuchen und beide mit einander bekannt machen.

    Ich glaube das erkennen Hunde untereinander auch wieder sehr gut.
    Entweder das fröhliche drauf zu hopsen, stürmen oder aber das drohende, vertreibende.

    Versucht meiner bei den Katzen hinter der Terrassenscheibe. :headbash:
    Die wissen aber genau, dass da die Scheibe zwischen ist.

    Der Ausgangspunkt war ja eigentlich, dass die Lara direkt drauf zu kommende Menschen verunsichern.

    Nun meines Wissens nach schon.

    Seit einigen 1000 Jahren ist es kulturell (zivilisatorisch) schon so das Menschen (in guter Absicht) offen und direkt aufeinander zugehen.
    Was dann kommt ist unterschiedlich und oft Mode und religösen Vorstellungen geschuldet.
    Verbeugen, Hand schütteln, den Blick senken...

    Sich seitlich oder im Bogen nähern, mag irgendwann -wo mal üblich gewesen sein oder noch sein, ich wüßte aber nicht wo und wann.