Also ich habe Pferd und Hund und eine "schon sichere" Karriere und hetze mich definitiv ab.
Dabei habe ich schon Bestandsschutz und eine echt großzügige Gleitzeitregelung.
Also ankacken tut mich keiner mehr
, wenn ich Mittagspause schon um 10 mache, weil Schmied oder Tierarzt kommen.
Dazu in ordentliches Gehalt - so dass ich mir auch die ganze Fahrerei leisten kann.
Oder eben mal Zusatzbetreuung, wenn ich es gar nicht schaffe. (Weiterbildung)
Besonders schlimm ist im Winter. Weil ich will ja, dass Beide auch Tageslicht erleben.
Meine Freundin hat Hund und zwei Pferde.
Ist aber im Kundenaußendienst - kann sich also ihre Termine selber organisieren.
Am Wochenende macht sie dann eben den Papierkram.
Solange die Kunden sich nicht beschweren und die Zahlen stimmen, fragt kein Mensch, wann sie die Arbeit macht.
Aber die ist auch ewig unterwegs.
Dazu kommt, zumindest ich, will auch wenigstens ab und zu mal noch Friseur, Kino, Essen gehen.
Mehr als Kurzurlaub geht auch nicht.
Max eine Woche mit Hund und Pferd eben dann gut fremdversorgt.
Also man muss das schon sehr wollen.
Und zum Berufsstart wäre es mir zu unsicher auch in finanzieller Hinsicht.
Aber die persönlichen Umstände spielen da schon eine große Rolle.
Also vielleicht geht es ja bei Dir ganz einfach.
Aber gerade beim Start in den Beruf kann sich ganz schnell alles ändern und wenn man dann sagt:
"Nein kann ich nicht ich habe ja Hund und Pferd."
Ist man ganz schnell weg vom Fenster.
Es ist eben wesentlich weniger gesellschaftlich anerkannt als Kinder oder anderer Leistungssport oder ein Ehrenamt und da ist es ja schon schwierig, Verständnis zu bekommen.
Noch eine ganz anderer Hinweis:
Reitern wird oft empfohlen - Reiten in Bewerbungen nicht zu thematisieren.
Viele Personaler/ GF haben einfach im Kopf: Reiten = Verletzungsgefahr, keine Teamsportart, elitär.