Beiträge von Maxzimmer

    Also für mich ist das auch immer unvorstellbar viel Geld für ein reines Freizeitpferd.

    Die Zeitdauer des Trainings (über Monate) finde ich hingegen erfreulich realistisch.
    Klar kriege ich z. B. ein Pferd ko gespielt und aus Erschöpfung in `ner halben Stunde sicher verladen.
    Aber tierfreundlich und vor allem nachhaltig, ist das dann eben nicht.

    Wenn man das Ganze aber mal einfach durch rechnet, Stall, Koppel/Paddock (incl. Pflege dieser), Personal, Stroh, Heu, 3/4 h professionelles Einzel-Training + Vorbereiten und Nachsorge pro Tag, Futter, Steuern, Versicherung...
    Geht das gar nicht billiger.

    Ein Pferd ist eben ein teures Hobby.
    Allerdings erschließen sich mir solche Kosten nur, wenn ich mit dem Pferd was erreichen will.
    In den geschilderten Fällen sind es ja aber eher Notfälle und da kenne ich persönlich keinen, der sich das aus reiner Liebe finanziell leisten kann.

    Das wird glaub ich schwierig - zu weit vom Thema weg.

    Aber 60jährige Kellner werden in D auch nicht gesucht. :ugly:

    Nach meiner Erfahrung kann man in der Schweiz aber bis dahin gut leben und eben auch was fürs Alter sparen.
    Der Mann meiner Freundin ist in der Schweiz nun in eine Krankenhaus-Küche gewechselt.
    Gut bezahlt incl. Krankenversicherung/ Altersvorsorge und von den Anforderungen eben bis an die Rente machbar.
    Sie plant diesen Weg dann in 5 Jahren auch.
    Die kommen nicht zurück auch wenn das Hrimweh groß ist.

    Wie gesagt, auch da wird nix hinterher geschmissen.

    Aber die Ausgangssituation und das Alter der T- erstellerin sind ja nicht so, dass man nicht mal was noch austesten kann.

    Kann das problemlos öffentlich schreiben.

    Ich hatte eine kleine Lebenskrise und bin mit 43 mit Hund in die Schweiz kellnern gegangen.
    Hatte mir mein Studium als Kellnerin verdient also Erfahrung.

    Die Arbeitgeber ( zwei verschiedene) haben bei der Wohnungssuche (Qualität/Leistung so naja) aber mit Hund geholfen.
    Verdient habe ich für deutsche Verhältnisse sehr gut.
    Ich hätte mir dort auch längerfristig was aufbauen können - eben mittelständig.

    Aber ich wollte ja nur mal ne Auszeit.

    Meine Freundin ist seit 7 Jahren da. Hat hier in der Gastronomie knapp an der Aufstockungsgrenze gearbeitet.
    Dort selbe (harte) Arbeit aber sehr ordentlicher Verdienst.
    Ordentliche Wohnung mit Hund, Auto, alle 2 Jahre teure Flugreise (wegen Hund nur alle 2 Jahre).
    Die Arbeit ist genauso hart, die gesellschaftliche Anerkennung gering, aber weit weg von Armutsgrenze, wie hier.

    Das ist doch in vielfacher Hinsicht keine Perspektive.
    Du warst schonmal in Potsdam.
    Im Osten werden in vielen Städten händeringend Arbeitskräfte gesucht.

    In der Schweiz auch.

    Sicher auch im Vergleich eher schlecht bezahlte Einstiegsjobs, aber Du bist 32.
    Da entwickelt sich das Leben doch noch.
    Da muss doch unabhängig vom Hund noch was kommen.

    Wohnungen mit Hund werden dort auch nicht hinterher geschmissen. Aber es gibt vielfach auch Leerstand und die Mieten sind oft günstig, wenn die Qualität nicht erstklassig sein muss.

    Also wenn dich familiär und karrieremässig nichts an Dortmu5bd bindet, würde ich mich anderswo orientieren.

    Die Vorschläge mit Schleppleine und im Auto lassen - sind an sich und für langfristig gesehen gut.

    Aber für aktuell ist das ja wieder was Neues für den Hund, das eigentlich ganz langsam und kleinschrittig eingeführt und ausprobiert werden muss.

    Ich bin jetzt raus.

    Fast alle Vorschläge gehen nicht- weil ihr es so nicht wollt (Couch, gemeinsames Schlafen, wo auch immer), Freilauf (Garten einzäunen, Alternative suchen) oder
    könnt ihr nicht (Urlaub alle)....

    Ich verstehe das total - aber keiner wird hier die anstrengungslose Superlösung aus dem Ärmel schütteln.

    Ich wünsche euch und vor allem den Hund von Herzem, dass ihr einen Weg zu einem fröhlichem, entspannten Zusammenleben findet.

    Wenn ihr die Möglichkeit habt zu den Bekannten mit dem Garten mindestens vier mal die Woche zum Austoben und selbstständig/ uneingeschränkt bewegen.
    Dieses Auslaufen/- toben ist einfach rein chemisch Spannungsabbau - Hormonstabilisierung.
    Am besten auch mal ohne den anderen Hund.
    Die Bekannten mit Wein und Kuchen bestechen und den eigenen Garten ganz schnell sicher einzäunen.

    Wenn ich das richtig verstehe, kommt ja auch noch eine radikale Futterumstellung dazu.
    Auch das muss der Organismus verarbeiten.
    Pullern, Stress...

    Du bekommst hier verschiedene, sich z. T. widersprechende Hinweise, dass ist normal.
    Weil es eben "den Hund" nicht gibt. Schon gar nicht aus dem TS.

    Ihr werdet euren eigenen Weg finden müssen.

    Bisher sehe ich, der Hund macht das und das.
    Das ist nicht ok, weil gefällt uns nicht oder steht so in den Ratgebern, soll für den Hund nicht gut sein, haben Freunde gesagt...

    Lasst den Hund einfach erstmal nur da sein und habt sie lieb, ohne sie zu bedrängen, zu erwarten.

    Da muss man auch erstmal einfach schlucken und ganz oft die Augen und den Hintern zusammenkneifen.