Beiträge von Maxzimmer

    Epilepsie ist wie Krebs - es gibt 1000 individuelle Varianten je nach Ursache und dementsprechend Rezepte.

    Vermutlich helfen soll Taurin und wenn er doch Tabletten braucht einen Leberschutz, Magnesium und Biotin zum Ausgleich.

    Das schafft man aber nicht über Lebensmittel.

    Ich weiß nicht, wie es bei Euch diagnostiziert ist, aber Schilddrüse, allgemein der Hormonstatus und die Nerven (Vitamin B) spielen oft eine Rolle.

    Ich kann immer wieder nur das Epi-Forum empfehlen.

    Wenn Obst Gemüse und Co nicht gehen, mit selbst gekochter Fleisch- / Knochen-brühe pürrieren und unter mischen.

    Alles Gute!

    Ich denke, das ist völlig normal und altersgerecht.

    Ich habe immer ältere Tierschutzhunde und auch die haben anfangs diese Phasen von überdrehen und die Hände beissen.

    Die fallen aus Überforderung in diese Entwicklungsphasen zurück.

    Leinenführigkeit ist auch für einen normal sozialisierten Hund in dem Alter ein Kunststück.

    Mein neues Mädchen ist gut ein Jahr und kam vor 4 Wochen aus Ungarn.

    Das Einzige was sie aktuell können muss, ist nicht völlig kopflos an der Leine rumbrettern.

    Wenn alles gut und ringsum ruhig ist, läuft sie auf Kommando "bei mir" 10-15m an meinem Knie.

    Wenn es gut läuft einmal am Tag höchsten 2 bis 3 mal pro Spaziergang.

    Die kleinen Gehirne müssen soviel verarbeiten und neu vernetzen - selbst wenn Du alles ganz ruhig gestaltest, dass überdrehen normal ist.

    Wichtig ist Schlaf so oft es geht.

    Ob Du alles richtig machst, wirst Du Dich den Rest Deines Hundehalterlebens fragen.

    Das gehört zum Packet dazu:ugly:

    Wie gesagt ich bin da voll bei Dir Helfstyna - auch die Probleme und Gefahren offen zu kommunizieren.

    Aber, wenn man in "deiner" Liste die Rassemixe anguckt und die lapidare Beschreibung importiert aus.... -

    dann sagt das leider nicht wirklich was darüber aus, wo der Hund tatsächlich herkommt,

    mit welcher Motivation der Hund angeschafft wurde,

    Wie die Vermittlung gelaufen ist.

    Wie er hier gehalten wurde.

    Wie es zu dem Vorfall kam.

    Es gibt eben auch die Beispiele von "super deutschen" Züchter-Hunden, die dann plötzlich das Kind/ Enkelkind oder andere Leute/ Hunde beißen.

    Habe ich gerade im Freundeskreis.

    Die nun Oma - hat das Verhalten ihres Hundes trotz mehrfacher Warnungen von verschiedenen Seiten nicht ernst genommen.
    So nach dem Motto, ach der ist doch nur eifersüchtig und wenn das (eigene durchaus geliebte Enkel-) Kind nicht gerannt wäre, dann hätte er doch auch nicht....

    Zum Glück nichts wirklich Schlimmes passiert, aber m. E. zurecht nun großes Familiendrama.

    Ich glaube, es gibt inzwischen im Allgemeinen eine große Naivität im Umgang mit Tieren.

    Ich verstehe das echt nicht, wenn ich die Zähne von meinen Hunden sehe oder die Hufe vom Pferd - habe ich eine klare Vorstellung davon, was passieren könnte.

    Meine Hunde dürfen mit ins Bett und alles, aber sie dürfen bei mir nicht ins Gesicht.

    Aus genau 2 Gründen:

    Einmal, finde ich es schlicht unangenehm und unpassend.

    Zum Zweiten ist an Hals und Gesicht die Verletzungsgefahr viel größer/dramatischer als bei anderen Körperteilen, auch wenn es einfach nur "dumm gelaufen" war.

    Und gerade Kinder- Hälse/Köpfe sind lange auf Hundeschnauzenhöhe.

    Da baue ich einfach rein aus Vorsicht ein absolutes Tabu auf.

    Es gibt ganz viel Streicheln und Kontaktliegen, bis hin, dass ich fast aus dem Bett falle - aber das Geküsse von Hund und Pferd begreife ich nicht.

    Siehste bei mir umgedreht:lol:

    Boris kam an und war so ein kleines, dünnes Häufchen Elend - im Vergleich zu den Fotos - dass ich gefragt habe, ob das auch der richtige Hund ist.

    Und das obwohl, ich kenne meine Organisation und habe da Erfahrung und Vertrauen.

    Nach vier Wochen, sah er dann auch wieder aus, wie auf den Bildern.

    Aber das ist genau der Punkt - ich hatte 0 Erwartungen an den Hund - aber viel Erfahrung.

    Geht da nun aber ein Anfänger voller Enthusiasmus - meinetwegen sogar super gut beraten ran - geht die Enttäuschung schon beim ersten Treffen los.

    Nun hat man zu so einem Hund logischerweise noch keine Bindung, kein Vertrauen, keine Liebe und dann kommt ein Problem.

    Klar hat man den Anfänger darauf hingewiesen, dass der Hund vielleicht nicht stubenrein ist.

    Aber tatsächlich über Wochen jeden Tag die Kacke (Aufregung = Durchfall) wegzumachen, von einem Hund, der anders aussieht als erwartet und sich am Anfang nicht mal streicheln läßt -

    ist schon eher was für Menschen, die das bereits praktisch geübt haben.

    Und Kacke wegmachen ist zumindest für mich kein Problem - aber eben, weil ich aus Erfahrung weiß - es geht vorbei.

    Das Mädchen habe ich von der Pflegestelle abgeholt.

    Danach habe ich das Auto reinigen lassen - dass kann man zwar einem Interessenten sagen, aber erleben muss man das selbst.

    Da widersprichst Du dir aber.

    Was ist ein Problem?

    Das ist ohnehin individuell.

    Aber wie sollte ein Anfänger das einschätzen können?

    Ich bin mit dem fünften Hund in der Lage zu beurteilen, wie ich Probleme bewältigen kann.

    Welche Ausmaße Probleme annehmen können.

    Was für mich wann eine Katastrophe ist und was eben nur anstrengend.

    Was ich organisieren und managen kann.

    Wie viel ich bereit bin, an meinem Lebensstil anzupassen.

    Welche ggf. auch finanzielle Ressourcen erforderlich und vorhanden sind, um ein Verhaltens- oder Gesundheits- Problem zu lösen.

    Wie mein Umfeld reagiert, wenn sich der Hund eben nicht 08/15 benimmt. Oder ich auf Grund dessen meinen Lebensstil ändere.

    Von daher, wenn man Anfänger ist - immer den sichersten Weg - Überraschungen kommen auch trotzdem noch genug.

    Auch dem Hund gegenüber ist das die fairste Lösung.

    Also echt lieber Katastrophe/ Katastrophe, als huch - so habe ich mir das aber nicht vorgestellt.

    Ich würde erstmal von jedem Fertigfutter komplett Abstand nehmen, weil Du nicht wirklich weißt, was drin ist.

    Wenn gekochtes Huhn gut geht, kannst Du das langsam vorsichtig ergänzen Möhren, zweites Gemüse, Kartoffeln/ Reis.

    Dann mal ein Ei/ Quark/ Fisch/ Öl, zweite Fleischsorte...

    Immer nur wenig/ also kleine Mengen neues dazu und allermindestens zwei/ drei Tage abwarten, ob sich Symptome zeigen.

    Wenn Du da eine Palette zusammen hast, die der Hund verträgt, entweder ein Fertigfutter versuchen mit diesen Inhaltsstoffen - ist aber immer noch trickie wegen der Konservierungsmittel.

    oder aus diesen Inhaltsstoffen einen bedarfsorientierten Futterplan erstellen lassen.

    Klar sind da über längere Zeit nicht immer alle Nährstoffe täglich verfügbar - aber Du hast ja auch keinen gesunden Hund.

    Der braucht erstmal überhaupt Futter, dass nicht krank macht.

    Auch an Leckerlies vom Nachbarn... denken.

    Max z. B. war allergisch auf verschiedene Konservierungsmittel.

    Ich habe ihn zwar aus Prinzip gebarft, aber von "der Oma" gab es immer die tollen Fertigknabbereien.

    Ja das stimmt absolut.:klugscheisser:

    Meine waren tatsächlich alles "arme Schweine", die eben eher die Angstproblematik hatten, aber auch nie angst -aggressiv.

    Ich habe mir oft gedacht, dass genau das das wäre, was ich vermutlich nicht könnte/ alleine in den Griff bekommen würde.

    Auch ein "armes Angst-Schwein", das sich unter dem Tisch verkrauchen und von da aus knurren ggf. abschnappen würde - wäre schon bei mir die Grenze meiner Fähigkeiten.

    Als ich Boris das erste Mal beim Tierarzt vorgestellt habe, eben so ca. nach 14 Tagen, waren die eben sinnvollerweise total skeptisch.

    Als alles fertig und ok war - hat die TA- Helferin/ Frau vom TA gefragt:

    "Wie das denn so mit dem einander vertrauen/ vertraut werden gelaufen ist."

    Ich habe die Frage erstmal gar nicht begriffen und eben leider auch eine eigentlich lapidare Antwort gegeben.

    So im Sinne "Null Problemo".

    Habe mich dann aber erinnert, dass Max am Anfang nicht mit ins Schlafzimmer durfte und nachts eben auch Tür zu.

    Er war mir einfach zu fremd und unheimlich.

    Dabei war er wahrscheinlich im Rückblick der liebste und nähebedürftigste.

    Ich will nur mal kurz einwerfen - ich habe jetzt den dritten Direktimport aus Ungarn.

    Alles eigentlich wirklich super Hunde - aber mit ordentlich Vorgeschichte (Verhalten und Gesundheit)

    Ich komme nur zurecht, weil ich weiß,

    dass das bei xyz auch so war und irgendwann vorbei gegangen ist,

    den einen oder anderen Trick/ Plan B im Hinterkopf habe

    ganz tief ein- und aus- atmen kann

    und bereit bin,

    mit dem was dann ggf. auch dauerhaft nicht geht zu leben. z. B. Ängste zu managen.

    Das neue Mädchen ist jetzt nach 4 Wochen (fast) stubenrein und bellt nicht mehr alles zusammen, wenn wer am Haus vorbei geht.

    Den Begriff Leinenführigkeit möchte ich gar nicht verwenden - akrobatischer Spaziergang trifft es besser.

    Für einen Anfänger mit idealen Vorstellungen wirklich schwer zu händeln.

    Aber die ist und wird toll.

    Und gehört eigentlich in irgendeine Hundesportrichtung - bin aktuell am mittelfristigen überlegen, womit ich denn leben könnte.

    Das erste Mal - allen Anderen hätte ich mit sowas definitiv nix Gutes getan.

    Die aller wenigsten Neuhundehalter suchen sich ja eine Aufgabe - sondern wollen Spaß und Freude haben und beim TS-Hund viele auch "etwas Dankbarkeit" vom Hund und Verein.

    Und doch oft auch Anerkennung des Umfeldes.

    Das kann durchaus klappen, muss aber nicht.

    Als Anfänger würde ich, wenn TS-Hund - immer aus einer Pflegestelle - also mit vorher Kennenlernen.

    Tierheim ist immer eine Ausnahmesituation, die keine verlässlichen Rückschlüsse auf das Familienleben zulässt - egal wie toll die Mitarbeiter arbeiten.

    Und dann auch nur, wenn der Kontakt mit Verein und Pflegestelle so aufgebaut ist, dass diese in schwierigen Situationen auch helfen.