Na gerade wenn es um Ängste geht auch unberechtigte, versuche ich solchen Situationen aus dem Weg zu gehen.
Da reicht bei bestimmten Hunden/ Hundehaltern schon eine andere Lauf-Strecke oder Uhrzeit.
Warum muss mein Hund das aushalten, wenn ich der Sache aus dem Weg gehen kann?
Ist das gleiche wie mit kleinen Kindern, die Fremden die Hand geben müssen
Klar müssen die das lernen, aber eben in Ruhe der Entwicklung entsprechend und nicht gezwungen.
Üben tue ich nur, wenn der Hund gerade fit dafür ist und ich die Situation wirklich zu 99,9% kontrollieren kann.
Dann nutze ich aber auch jede Gelegenheit, die sich bietet, mit der Hoffnung, das sich das dann generalisiert.
Z. B. letztens meine Postbotin hat Angst. Weil sie eben immer nur 2 große schwarze Schatten hinter der Milchglas-scheibe sieht.
Meine Hunde gehen fremden Menschen grundsätzlich gern aus dem Weg, laufen Bogen - ist für mich völlig ok, besser als umgekehrt.
Letze Woche waren wir gerade vom Spazieren zurück als sie kam.
Ich also deutlich für die Hunde und sie 10m zurückgegangen und gesagt:
"Wir bleiben hier stehen, sie soll ganz in Ruhe machen."
Sie war dann ganz erstaunt, wie lieb die Beiden sind und das ihr eigener Hund ja viel größer ist.
Weil auch gerade gar nix anderes los war, haben wir dann eine Annäherung versucht.
Am Ende konnte sie beide streicheln und Hunde und sie waren so glücklich, dass das so gut geklappt hat.
Aber ich habe eben allen deutlich gemacht, dass alles ok ist und ich das gut finde und regele.
Wäre ich mit nicht sicher gewesen oder auch nur ein anderes Auto um die Ecke gebogen, hätte ich das abgebrochen.
Bei allen Unsicherheiten schleuse ich die Hunde eben so gut es geht ihren Bedürfnissen entsprechend durch die Situation.
Ich denke, die begreifen das schon.