Also ich habe aktuell 30 Kilo und 20kilo und koche seit Jahren, weil der Vorgänger Max Allergien hatte, die jegliches Fertigfutter unmöglich gemacht haben.
Bei den Bedarfen orientiere ich mich an 2 bis 3 % vom Körpergewicht, aber das ist m. E. ein grober Richtwert und muss für jeden Hund ausprobiert werden.
So bekommt z. B. das Mädchen (20 kg) die selbe Menge wie Boris mit 30 kg, weil sie viel mehr verbrennt.
Dazu kommen Fleischknochen und Trockenzeug zum Knabbern und ab und an ein Keks, Stück Wurst, Käse.
Dann ca. 50 % Fleisch/ Innereien (roh oder gekocht) ab und an Fisch und der Rest aufgeteilt auf Kohlenhydrate und Gemüse.
Dazu ohne festen Plan Öl, Kräuter, Milchprodukte, Ei aktuell frischer Honig....
Aber auch diese Zusammensetzung ist auf den jeweiligen Hund anzupassen.
Fleisch gibt es bei mir in reiner Barfqualität online (gefroren) oder Direktverkauf (immer roh) oder aber Fleisch normal vom Supermarkt und vom Fleischer,
wenn gerade im Angebot und dann am liebsten Bio auch gekocht.
Eigentlich koche ich für die Hunde kaum extra.
Z. B. Menschen essen Kartoffeln, Nudeln, Reis - dann ist das bei mir immer ein großer Topf voll, weil die Hunde davon eben auch ihren Anteil bekommen.
Das gleiche ist beim Gemüse.
Bleibt was über, ist es eben für den nächsten Tag.
Koche ich etwas nur für die Hunde z. B. Hundefleisch, kocht das eben zeitlich parallel im extra Topf. Also keine extra Kochaktion.
Jetzt bei den Beiden habe ich Glück, weil sie alles vertragen und fressen.
Also wenn ich mal nix Gekochtes habe, sind immer Büchse oder auch Trockenfutter im Vorrat.
Mach ich aus Prinzip, weil es viel einfacher ist auf Reisen oder wenn sie doch mal in Pflege müßten.
Für Max hatte ich immer 2-3 Malzeiten tiefgefroren, um Beschaffungs-Streß zu vermeiden.
Was ich seit Max aber auch immer habe sind 2-3 Büchsen Thunfisch/ reines Rindfleisch und Nudeln, Kartoffeln und/ oder Reis und Öl sowieso.
Damit bekommt man immer mindestens eine Mahlzeit für Hund (und auch Mensch) relativ hochwertig überbrückt, wenn mal sonst wirklich gar nichts da ist.
Ich glaube, mit dieser Einstellung ist kochen völlig unkompliziert und macht Spaß und ist super für den Hund.
Ich habe aber hier im Laufe der Jahre die Erfahrung gesammelt, dass viele Hundebesitzer gern nach ganz festen Mengenangaben/ Rezepten kochen würden
oder viele auch nur selten für sich selber kochen oder zumindest kein Fleisch.
Ich glaube inzwischen, dann wird der Mensch damit nicht glücklich, hat Streß und der Hund ggf. auch tatsächlich nicht ausgewogen ernährt.
Da ist dann meine Erachtens ein hochwertiges Fertigfutter die bessere Lösung.
Bei ernsthaften gesundheitlichen Probleme des Hundes oder bei Hunden im Wachstum, würde ich immer (zumindest einmal) einen Futterplan erstellen lassen.