Beiträge von Maxzimmer

    Ich glaube die meisten Hunde haben schon von selber das Bedürfnis nicht "reinzumachen".
    Deswegen ist im Normalfall Stubenreinheit ein Selbstläufer.
    Genauso wie es Kindern ab einem gewissen Alter unangenehm ist einzumachen und das völlig unabhängig von irgendeiner Form der Ablehnung.
    Gerade darum ist es einfach, dass über positive Bestärkung aufzubauen und zu üben. Trotzdem macht das natürlich Arbeit und kostet Zeit und Geduld.

    Viel schwerer ist es Untypisches anzuerziehen - wie z. B. der Katze hinterherzulaufen.
    Aber gerade im Freilauf geht es meiner Meinung nach nur mit Vertrauen oder eben auch nicht.
    Wenn einer meiner einen "Klaps" beim Losstarten bekommen hätte, wären die beim nächsten Mal einfach noch schneller gewesen und vor allem nicht wieder ran gekommen.

    Ich habe / hatte auch zwei so toll erzogene Hunde übenommen.
    Beide zu 100% stubenrein - super bequem.
    Aber wenn denn mal was ist, Krankheit oder Durchfall, leiden die Qualen. Und ich anschließend mit.

    Mir wäre es hundertmal lieber der Hund traut sich im Not- /Ausnahmefall reinzumachen und ich wische hinterher, als ich wische und habe auch noch ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, der Hund hat echt gelitten, weil er es sich verkniffen hat, bis es gar nicht mehr ging.

    Keiner weiß, wie schlimm in dem Fall "das Klapsen" war.
    Für manche Hunde ist ein verbaler Anschiss viel schlimmer oder Rütter`s "Der Hund wird jetzt erstmal komplett ignoriert." Als TIPP vom Profi!!! -ist je nach Hund echte Tierquälerei.

    Aber
    Meinen "gebrauchten" Hund brauchte ich nicht zu bedrohen, der schmiss sich schon auf den Rücken, wenn ich mal vergaß im Singsang zu sprechen. Darum hasse ich es, solche Methoden als Erfolg zu verkaufen.

    Das mit dem Salz habe ich gut durchdacht.
    Mein Hund bekommt als Bestechung sehr regelmäßig Wurst und Käse und auch die Essensreste von den Menschen, die er verträgt.
    All das ist wesentlich mehr gesalzen, als wir denken.
    Deshalb füttere ich im reinen Hundefutter nicht noch extra Salz.
    Nur als Hinweis, da ja oft die Leckerklies vergessen werden.

    Bei Leber käme ich mit 2g pro kg Körpergewicht pro Monat auf 1,8 kg Leber. Das finde ich enorm???
    Und außerdem; diese Frage wurde schon mal woanders nicht beantwortet:
    Max frißt Leber nur gekocht, gebraten, gebacken.
    Ist das denn noch gleichwertig zum Rohgewicht?

    Mir fallen hier beim Lesen manchmal Sachen ein, die ich auch für die Menschen mal wieder kochen könnte z. B. aktuell Ente. Geht Euch das auch so oder ist das schon völlig Hacke?

    Ich finde die Probleme gar nicht so schlimm.

    Also aus dem Fenster gucken tut meiner auch und er hat sogar extra eine Fensterbank. Er macht das auch, wenn ich da bin und er kann sehr gut alleine bleiben.

    Alles andere ist reine Übungssache. Leineführigkeit, Antijagdtraining...
    Stellt Euch einfach vor, Ihr habt einen Hund mit dem Ihr von vorne anfangt. Gerade dass er schon älter ist, erfordert einfach längeres Üben.

    Die Hundebegegnungen sollte sich vielleicht ma ein Trainer ansehen und dann Tipps geben zum Üben. Das läßt sich schwer vom Text her beurteilen.

    Viel Spaß. Ich habe von einem Trainer gesagt bekommen, dass ein Hund 3 Monate erst mal nur zu Besuch ist. Dannach beginnt das wirkliche Zusammenleben.

    Ich habe es nicht so mit dem genauen Rechnen und Abwiegen.

    Aber grob füttere ich je nach Aktivität 2-3% vom Körpergewicht. Davon gute 50% Fleisch und der Rest Obst/Gemüse und "Kohlenhydrate".

    Das wären bei dir ca. 50 Kilo Hund, also 1kg -1,5 kg Futter. Davon 1/2 Fleisch 500g oder 750g bei 2/3 700g-1kg Fleisch.
    Also kämst Du mit Deinem Wunsch grob hin.

    Ich würde auf alle Fälle nicht nur Gemüse/Obst füttern, sondern wenn es kein Getreide sein soll Kartoffeln oder nach Verträglichkeit Reis und exotisches Getreide.

    Und dann beobachten wie exakt Dein Hund mit der Menge und Zusammensetzung zurecht kommt.
    Das ist der Grund warum ich Maßzahlen nur als Anhaltspunkt nehme.

    Wenn es bei dem 1kg nur ums Bestellen geht; ich kaufe vieles auch mit im "Menschenhandel".
    Die Hauptmenge bestelle ich auch wegen der Kosten und der Produkte, die es so nicht gibt online, aber ich ergänze durch Angebote, die ich so nebenbei mit kaufe.

    Diesen Knabberwahn hat meiner auch. Er steigert sich da richtig rein. Klingt als ob von der Pfote nichts übrigbleibt.
    Ich muß ihn teilweise anschubsen, weil rein verbal nichts mehr ankommt.

    Das muß so ein Überbleibsel aus der Allergiezeit sein. Denn wenn das mehr als einmal kurz hintereinander passiert, kontrolliere ich gleich panisch die Pfoten. Sie sind aber zum Glück nie verletzt oder entzündet.

    Ich bin ja notgedrungen auch ein kleiner Allergieexperte.
    Es ist natürlich eine Unverträglichkeit nicht auszuschließen, aber so wie Du das schilderst, will ich wenigstens noch auf was anderes hinweisen.

    Es kann doch wirklich erstmal ein Streusalzproblem oder eine kleine Wunde gewesen sein. Und nachdem die Wunden offen waren, brennt und juckt das natürlich immer weiter. Das ist ein Teufelskreis.
    Dazu kommt das viele Tiere (aber auch Menschen) das Lecken, Knabbern und Kratzen sehr schnell ritualisieren z.B. Leckekzeme oder Fingenägelknabbern.

    Also wenn außer an dieser einen Pfote knabbern keine Allergieanzeichen vorliegen, würde ich erstmal nicht an Allergie denken.

    Das wichtigste wäre hier, das die Pfote heil ist. Es also keinen objektiven Grund zum Knabbern gibt und dann den Knabbertrieb zu unterbinden. Also "einfach" wieder abgewöhnen.
    Da habe ich aber keine Ahnung. Das hängt sicher vom Hund ab und ob man den Hund ständig kontrollieren kann.
    Vielleicht so, wenn Du ihn viel im Blick hast Knabbern verbieten, Hund hört kurz auf, Belohnung.
    Für die rein körperliche Heilung würde ich für eine begrenzte Zeit Medikamente nicht grundsätzlich ablehnen. Cortison sinnvoll eingesetzt, kann einen solchen Prozess gut begleiten.

    Wenn es um Salben und Creme geht, am besten vor dem Spazieren gehen oder Spiel oder auch unterwegs drauf. Dann ist die Ablenkung größer, Hund beschäftigt sich also nicht sofort wieder mit der Pfote.

    Viel Glück.

    @ Mikah

    Ich verstehe Deine Frage sehr gut. Das beschäftigt jeden früher oder später.
    Aber sie ist hier falsch gestellt, weil Du die ganze Bandbreite bekommen wirst:
    Von allen die gramm-genau abwiegen über die ganz Lockeren bis zu den Barf-gegnern.

    Ich habe mich wirklich gründlich eingelesen, aber erst als ich schon dabei war - was ja für viele auch schon verwerflich ist. In der Zeit habe ich auch genau abgewogen.

    Mittlerweile barfe ich auch nicht mehr wirklich. Ich füttere einen Mix aus roh, gekocht und vor allem keine chem. hergestellten Zusätze.
    Ich bestelle einmal monatlich den gesamten Bedarf und wenn ein Abpackung 1000g hat, dann sind die Hälfte eben 500g.
    Dazu gibt es Obst, Gemüse und Nudeln, Reis, Kartoffeln und auch mal was exotisches wie Hirse. Aber nicht nach Plan sondern vorallem, dass was wir auch essen. Ich plane immer schon eine Portion mehr ein für den Hund. Genauso gibt es Öl, Ei und Quark/Jogurt, wenn es da ist und ich dran denke.

    Die Rundumversorgung kommt meiner Meinung durch die Vielfalt.

    Meine eigene Ernährung nehme ich nicht als Maßstab zum Glück für den Hund; sondern die eines Kindes.
    Grund ist, dass auch Kinder abhängig sind von der Versorgung und weil gerade im Wachstum besondere Sorgfalt auf gesunde ausgewogenen Ernährung gelegt werden sollte.
    Aber ich kenne kein noch so verantwortungsvolles Elternteil, das den genauen täglichen Bedarf seines Kindes kennt und auch strikt so "füttert".

    Die Hygienefrage ist aber auch eine Gratwanderung - bei Mensch und Tier.

    Unser Reinlichkeitswahn ebenso wie der ausufernde Einsatz von Antibiotoka stammt ja aus der Erkenntnis das schlimme Seuchen und viel Krankheitsleid verhindert werden können.
    Das waren eben wirklich lebensbedrohliche Zustände (und wenn es nur um die Ernährungsbasis ging) gegen die da gekämpft worden ist. Das darf man in unserer heilen Welt nicht einfach vergessen.
    Zweifelos ist da in allen Bereichen übertrieben worden und vor allem fehlten wie immer die Erkenntisse auf die Wirkungen des Gesamtsystems.

    Ich denke wir sind da wieder bei dem Augenmaß oder Bauchgefühl.

    Ich halte auch die Luft an, wenn mein empfindlicher Hund aus der Pfütze trinkt oder freudestrahlend durch einen morastigen Graben hopst. Und nein, ich will den Siff nicht auf dem Sofa haben. Darum wird er abgeduscht zur Not auch mit Schampoo, aber verbieten tue ich es eben auch nicht.
    Bei der Ernährung sehe ich es genauso.