Beiträge von Maxzimmer

    Bin auch wieder da und mache mal den Spielverderber:)

    1) Mein Hund darf fressen wann und wieviel er will.
    Also ich bestimme nur die Höchstmenge (Napfinhalt) und nehme es nur dann weg, wenn ich das Gefühl habe es könnte schlecht werden oder er hat gesundheitliche Probleme. Normalerweise ist alles innerhalb von 3 Minuten weg. Aber es gibt immer mal auch einen Tag, da frißt er erst nach einigen Stunden den Napf ganz leer. Warum sollte ich ihm das verwehren???? Stört doch keinen.

    2) Aal ist vom Aussterben bedroht. Gönne ich mir kaum noch und schon gar nicht als Tierfutter.

    Also ich bin da echt kein Fanatiker und will niemanden überzeugen.
    Aber diese Zusätze verstehe ich nicht.

    Also wenn aus irgendeinem Grund ein erhöhter Bedarf besteht. Ok.
    Ein Hund eine bestimmte Produktpalette nicht frißt oder verträgt. OK
    Übergangsweise oder kurmäßig. Ok.

    Aber wenn man soviel Energie und Interesse auf individuelle Fütterung verwendet, landet man doch wieder bei der Futterindustrie????

    Meine alte Hündin hat Rotwein geliebt.
    Die Entdeckung war klassisch. Glas umgekippt und bis ich mit Lappen zurück war, hatte sie den Fleck weggeleckt.
    Ab da habe ich oft einen Finger ins Glas gesteckt und sie ablecken lassen.
    Da war sie aber schon 16 und ich fand das völlig ok.

    Mein Pferd liebt Eukalyptos Bonbon und ein anderes, das ich kannte "Nimm 2".
    Ich weiß aber beim besten Willen nicht mehr wie das zustande kam??? Also es gab kein wildes rumprobieren.

    Also ich füttere sehr abwechlungsreich incl. Knochen, Knorpel, Quark und Hüttenkäse + Eierschale.
    Wenn keine akuten Erkrankungen vorliegen, gibt es keine künstlichen Zusätze.

    Für die Menschen auch nicht. Es sei denn, sie werden uns in Fertigprodukten untergeschummelt:(

    Sabine
    Das mit den Knochen hängt vom Hund ab und Deiner Risikobereitschaft.

    Ich/wir wußten über viele Jahre nicht, dass man mit Hühnerhälsen anfangen sollte.
    Nicht mal, dass man sie nicht kochen soll. Der einzige Standard war nie Hühnerknochen:)
    Passiert ist zum Glück nie was.

    Als ich anfing mich damit zu beschäftigen, hat meine TA gesagt:
    "Mich dürfen Sie nicht fragen. Ich operiere das Zeug nur raus."

    Also die Entscheidung mußt Du selber treffen.

    Ich habe nicht wirklich jede Seite gelesen. Also vielleicht ist es doppelt.

    Bei Hunden kenne ich immer nur Einzelfälle. Bei Pferden habe ich eine fast professionelle Sicht.

    Es gibt eine Menge tolle Hifsmittel in Pferdesport und -haltung. Das fängt an bei Pflege und Haltung z.B. spezielle Hufbeschläge an bis hin zu ich nenne es mal Ausbildungshilfen.

    Die Idee, die dahintersteckt ist fast immer toll und beruht entweder auf jahrhundertelanger Erfahrung mit Pferden oder neusten Erkenntnissen der Forschung im besten Fall das eine bestätigt durch das andere.

    Z.B. ein Join Up mit einem gut ausgebildeten Trainer ohne hastig aufgestelltes Gitter-Gefängnis und sensationsgeilem Publikum drumherum, hilft sicher weiter, aber was da draus gemacht wird, ist einfach entsetzlich.

    Und so ist es auch in der Hunderziehung. Viele sehen eben was Negatives mit diesen "sanften Hilfsmitteln" angerichtet wird und lehnen sie deshalb generell ab.
    Obwohl sie richtig, im Sinne des Erfinders und passend auf die spezielle Situation eingesetzt, wirklich gut sind.

    Habe den anderen bisher nicht gelesen, aber scheinbar ist es da ja schon zu "spät".

    Ich finde Deine Herangehensweise ist viel verantwortungsvoller und das ist leider eben kurzfristig manchmal auch anstrengender/unangenehmer, aber auf lange Sicht für Pferd und Mensch besser.

    So eine Forum ist auch immer "Tagesform" abhängig und nicht der Weisheit letzter Schluß. Die Entscheidung trifft man ja immer selber.

    Habt Ihr Euch denn entschieden?
    So oder so "Hals und Bein"!!!

    Gerade das "Sitz" ist auch für mich ein super Beispiel.
    Mein Hund kann ja vieles nicht, weil er auch heute noch in Stresssituationen aufhört zu denken.

    Aber so das Erste, was wir dann geübt haben als er zu mir kam war "Sitz".
    Bei ihm hat sich eingeprägt, dass "die Alte" das ganz toll findet und es für ihn prima ist also Lob, große Freude später auch Fressen. All das kannte er ja vorher gar nicht.

    Wann immer er heute überfordert ist, macht er eben "Sitz" und guckt mich an. Das ist für mich genauso toll, wie wenn er 1000 % korrekt machen würde, was ich eigentlich gesagt habe, denn es gibt mir die Möglichkeit (Zeit) zu agieren.
    Theoretisch müßte ich ja jetzt klapsen, weil er eben nicht....gemacht hat.
    Aber dann hätte ich immer noch ein Angstbündel.

    Natürlich ist das weit von der Norm entfernt.
    Aber hundertmal besser als Alles, was er vorher unter Gewalt gelernt oder eben auch nicht gelernt hat. Weil der Hund ja deutlich zeigt, er will ja gerne "gehorchen".

    Eigentlich bin ich ja inzwischen der Meinung, dass binbin sich einfach nur einen netten Tag macht:)

    Ich finde aber die Beiträge, die andere bringen sehr interessant und lehrreich.
    Daher hat wohl immer alles einen Sinn.
    Und ich schreibe auch noch mal was.

    Ich habe zur Zeit einen Gasthund.
    Der hat mich heute Nacht geweckt. Also ganz ordentlich mit der Schnauze um halb Eins vorsichtig angestupst.
    Mir war sofort völlig klar, dass er ganz dringend pullern muß.

    Als ich dann notdürftig angezogen, mitten in der Nacht bei 2 Grad minus draußen stand, war ich absurderweise einfach sehr froh und auch etwas stolz über diese vertauensvolle und funktionierende Beziehung.
    Ich habe da nur wenig Anteil dran, weiß aber, dass er liebevoll aufgezogen wurde und dieses Vertrauen eben auch auf andere Menschen übertragen kann.

    Wenn irgendwas dafür spricht einen Welpen durch positive Bestärkung zu erziehen, dann dieses Beispiel.
    Und natürlich all die Angstzustände, die mein eigener Hund hat. Wenn man die Vorbesitzer fragen würde, haben die sicher auch nur "geklapst".