Beiträge von Maxzimmer

    Das führt nun wirklich zu weit.

    Aber abgesehen von der menschlichen Katastrophe
    Mein Vater ist nach langer, schwerer Krankheit verstorben als ich Abitur gemacht habe.
    Durch die lange Krankheit und die damit verbundenen finanziellen Belastungen war bei uns echt kein Pfennig über.
    Nach seinem Tod gab es Halbweisenrente, Unterstützung durch die Seefahrtskasse, meine Mutter konnte wieder voll arbeiten...
    Man kann das also auch anders betrachten.

    Und es gibt auch eine Menge alleinerziehender Väter.

    Aber ich bin nun raus :roll:

    "Meinen" Tierärzten geht es verdienterweise gut.
    Egal ob Mann oder Frau
    Und sie haben ihren Traumjob und keiner will tauschen.
    Mehr wollte ich eigentlich gar nicht sagen.

    Wie schon gesagt ich möchte das Arbeitspensum nicht haben.

    Aber alle "meine" Tierärzte machen ihren Job wirklich gern und sind eben auch interessiert.

    Z.B. alle sind Reiter und wären am Wochenende meistens ohnehin auf einem Turnier.
    Das wird nun nicht fürstlich bezahlt, aber sie sehen sich das sportliche Geschehen sowieso an und kommen immer mit ihren Kunden ins Gespräch.
    Da werden im Vorbeigehen Termine für die nächste Woche gemacht oder über die neuste Wurmkur oder Untersuchungsmethode gesprochen, die der TA dann im Folgenden aber eben auch verkauft.

    Eine Tierärztin war jetzt über den Verband mit zu den Olympischen Spielen und hat da die Vet-Kontrollen mitgemacht.
    Das war für Sie beruflich und privat ein Wahnsinns-Erlebnis und die perfekte Verbindung aus Job und eigenem Interessen.
    Die Andere betreut bei so Mittelalter-Veranstaltungen die Tiere.
    Klar wird das als Job bezahlt, aber es macht ihr viel Spaß und es hat sich für sie ein großer Freundeskreis entwickelt.

    Zudem bauen sich die Tierärzte mit ihrem Arbeitspensum was auf.
    Eine Praxis, die ggf. eben sogar vererbt werden kann.

    Das habe viele andere Akademiker nicht.
    Die haben auch "schwer" studiert und leisten gerade in der ersten Zeit nach dem Studium ein ordentliches Pensum.
    GGf. auch etliche unbezahlte Praktika.
    Haben dann aber im Falle einer Kündigung "nur" ihre Arbeitserfahrung.

    Wer sich für den Beruf entscheidet, wird sich doch hoffentlich auch über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und Verdienstaussichten informieren.
    Nur rein aus Idealismus und Interesse etwas zu studieren und dann zu staunen, wie es in der Praxis tatsächlich ist, finde ich verantwortungslos.
    Nicht zuletzt, weil die Erstausbildung in Deutschland kostenlos ist und staatlich unterstützt wird.

    Also ich kenne folgende Tierarzt-Modelle

    2 mal jetzt so um die 60
    Sie Kleintierpraxis, er die Pferde.
    Sie Kleintierpraxis, er für große Nutztieranlagen Impfen und Fleischbeschau etc. und im Notdienst Pferde.

    Beide haben je eine Tochter, die inzwischen auch TÄ sind, gegenseitig volontiert haben und nun langsam die Praxen der Eltern übernehmen.

    Sie Mitte 40 aus Idealismus Tierärztin geworden - hauptsächlich Pferde.
    Schreibt aber auch Gutachten für Versicherungen und leitet Seminare für Tierheilpraktiker, und TA-Helferinnen.
    Und wenn sie schon mal auf `nem Reiterhof ist, werden Hund und Katze auch mitversorgt.

    Junges Paar (beide so um die 30 2 kleine Kinder)
    Sie Kleintierpraxis mit Unterstützung eines schon pensionierten Tierarztes, er Pferde und Nutzvieh.

    Alle machen zusätzlich den erforderlichen Tierarzt auf Turnieren und anderen Veranstaltungen und verbinden da eigenes Interesse und Geldverdienen.

    Alle verdienen sehr, sehr gut. Haben aber ein so imenses Arbeitspensum, dass ich nicht tauschen wollen würde.

    Ganz junge Tierärztin - als Mädchentraum. Ohne familiäre (finanzielle) Unterstützung.
    Schreibt jetzt ihre Doktorarbeit als angestellte Tierärztin in einer großen Schweinezuchtanlage.
    Verdient für einen Doktoranden sehr ordentlich.

    Es ist sicher nicht einfach, aber das ist es heute auch in anderen Akademikerberufen nicht.

    Mein Hund kam aus Ungarn. War getestet und durchgeimpft.

    Eine ordentliche Orga sollte getestet haben alleine schon für die offiziellen Transportpapiere. (ggf. ist das auch mit berechnet)
    Bei meinem ist da sogar die Wurmkur mit Datum angegeben.

    Ich habe meinen aber hier nochmal testen lassen, weil er einfach krank ankam und ich auf Nummer sicher gehen wollte.

    Die Labore haben ein Osteuropa und ein Mittelmeer (Südeuropa) Profil.
    Ich habe Beides machen lassen.
    Die Orga kann ja in den meisten Fällen maximal was zur letzten Station (Herkunft) sicher sagen.

    Zu meinen Barfzeiten habe ich Obst, Gemüse und Zusätze durch den Mixer gejagt und untergemischt.

    Das hat er dann ohne weiteres bis zu einem Mischungsverhältnis von ca.1/3 gefressen.
    (Je nach dem wie geschmacks-intensiv der Rest war)
    Das hat ja aber völlig gereicht.

    Ansonsten hat er ungelogen Erbsen und Mais abgelutscht und in einer Ecke des (runden) Napfes aussortiert.
    Ich hatte das irgendwann mal mit Absicht provoziert und gefilmt :headbash:

    Ich glaube, er hat aber auch das Pürierte besser verdaut.

    Ich hatte die Würste auch von einer Messe.

    Ich und Hund fanden die ok und er hat´s gut vertragen.

    Ich war sehr skeptisch und vorsichtig, weil meiner eine Allergie gegen Konservierungsmittel hatte.
    Die Würste haben aber nichts ausgelöst.

    Skeptisch war ich trotzdem und wollte nix riskieren.
    Zudem sind sie mir in den Mengen, die ich verfüttern müsste zu teuer.

    Daher alles ok - für uns trotzdem eine einmalige Aktion.

    Ok genau darum ging es mir aber,
    Ich weiß nicht zu 100% Prozent, ob mein Leben immer so läuft.

    Und ich mag nicht auf andere herabschauen, egal ob sie es aus "Schicksal" oder "Unvermögen" nicht nach den gängigen Vorstellungen leben.

    Und ja, das kann man so überheblich finden, wie auch immer man will:
    Aber derjenige der andere Menschen und fremde Tiere unterstützt (auf welche Art auch immer) ist nach meiner Meinung nach der bessere Mensch,
    als der, der nur nach eigenen Vorstellungen lebt.


    Um es ganz banal zu machen:
    Hunde vom Züchter gerne, aber auch mal im Tierheim.... was spenden oder den Hund vom kranken Nachbarn spazieren führen.