Beiträge von Maxzimmer

    Ich schneide immer Möhren und Äpfel (machen Dreck in der Jackentasche!) klein.

    Ab und an gibt es auch die fertigen Leckerlies oder Zucker oder Bonbon.
    Aber in der erforderlichen Menge zum intensiven Training wäre das zu teuer und sicher auch nicht gesund.
    Vielleicht in Analogie zum Hund als Super-Belohnung. Dann gehen auch Weintrauben oder Banane.

    Die Heucobs hatte ich auch.
    Frisst meiner genauso gerne, wie andere Leckerlies auch.
    Aber da habe ich mich nie mit den Nährwerten befasst, weil es die auch nicht in Mengen gab.
    Ich hatte einen 10 Kilo Sack für ca. 10 Euro, der hat aber ewig bei mir im Auto gewohnt.

    Wir haben verschiedene solcher "Lohnvergleichsdinger" witzigerweise mal durchgespielt.

    3 Pärchen.
    Einer hatte ein Vorstellungsgespräch und überlegt, was er sagt, wenn er nach den Lohnvorstellungen gefragt wird.
    Alle in gängigen Akademiker-berufen mit Berufserfahrung davon 2 mal staatlich angestellt.

    Keiner von uns hat jemals annähernd das verdient, was da als Durchschnittsgehalt angegeben worden ist
    und man konnte da zusätzlich teilweise echt viele Varianten (Alter, Geschlecht, Bundesland...) eingeben.

    Tut mir leid, glaube da nicht dran.

    Bei uns ist ziemlich gleichmäßig Mo-Fr - Wochenenden immer mal anders.
    Und da richtet es sich schon sehr nach den Hundebedürfnissen.

    Aber es gibt auch Tage oder Zeitabschnitte, da komme ich aus den verschiedensten Gründen gerade so über die Runden.
    Das ist aber in 99% der Fälle kein Vergnügen, sondern dann auch für mich selber Stress.

    Und dann sage ich dem Hund (wirklich wörtlich)
    "Ja, ist doof heute, aber es war für mich auch ein beschissener Tag."
    Es gab noch keine Beschwerden :headbash:

    Jetzt ziehen wir um.
    Das ist für alle Stress und ich habe natürlich im Kopf, dass das besonders für den Hund anstrengend ist und plane viel Puffer für ihn ein.
    Aber grundsätzlich muss er da eben auch einfach mit durch.

    Meiner Erfahrung nach klappt das auch.

    Ich erzähle mal von einem anderen Akademikerberuf.

    Vorab ich bin naturblond und habe mein Traumfach studiert (Ingenieur).

    Studiengemäß habe ich in einer ordentlichen Firma ein Praktikum gemacht.
    Mir ist angeboten worden, da zu bleiben und auch da die Diplomarbeit zu schreiben.
    Das alles war zu DM Zeiten und Praktika sind noch bezahlt worden - nicht fürstlich aber ok.

    Dann ging das zu Ende und der Personalchef hat gesagt, ich soll mal vorbeikommen.
    Ich da hin, mir war zu dem Zeitpunkt völlig unklar, was er wollte.

    Er hat dann gesagt, ich soll ja dann festangestellt werden und er würde nun den Vertrag machen und mich in Exy einordnen.
    Ich "ja" gesagt, war ja grundsätzlich bereits abgesprochen.
    Bin wieder in mein Büro und mal nachgesehen, was dann Exy bedeutet und aus Brutto/ Netto berechnet.

    Da habe ich dann echt angefangen zu heulen, weil ich hatte ja schon "ja" gesagt.
    Das war unter dem heutigen Mindestlohn.

    Nach einer schlaflosen Nacht bin ich dann völlig verstört wieder hin.
    Habe aber tapfer gesagt:
    "Also ich habe mir das durchgerechnet und obwohl ich gestern ja gesagt habe, werde ich das nicht unterschreiben.
    Weil ich mehr verdiene, wenn ich weiter kellnern gehe."
    Und dann hat der ohne zu zögern mich viel höher eingestuft und fertig.

    Erst Jahre später habe ich dann begriffen, dass auch das immer noch zu wenig war.
    Und die Größenordnung habe ich ja dann mitgeschleppt.
    Am Anfang war es ok, weil die hatten mich ja auch unterstützt bei der Diplomarbeit, aber irgendwann war nicht mehr witzig.

    Erst über viele Jahre und Abteilungs- und Firmenwechsel bin ich heute auf dem Durchschnittsniveau.

    Aus der Erfahrung (selbst wenn ich mich stockdoof angestellt habe), lasst uns grundsätzlich über Geld und Lohnniveaus reden, denn nur so herrscht ein Minimum an Transparenz und eine faire Verhandlungsbasis.

    Auf der Basis kann ich dann auch entscheiden, ob der Job so toll ist und in die Lebensplanung passt, dass man auch mit wenig Geld zufrieden ist.

    Grundsätzlich bin ich damit immer noch bei den Studienberufen.
    Das viele gesellschaftlich grundlegende berufliche Leistungen nicht entsprechend honoriert werden (z.B. Pflege...) ist ein anderes trauriges Thema.

    Das finde ich witzig, weil ich das noch nie durchdacht habe.

    Felix ist jetzt ein halbes Jahr bei mir und absolut fress-gierig.

    Ist auch meine Schuld - habe eine offene Küche und er bekommt auch immer mal was.

    Aber aus der Hand wird ganz vorsichtig geschnüffelt und dann erst gefressen.
    Aber dann (weil es gut war) muss ich wirklich böse "nein" sagen, sonst kennt er keine Grenzen.
    Aber erst mal misstrauisch probieren.

    Mittlerweile könnte er ja begriffen haben, dass alles was ich freiwillig anbiete, gut ist :headbash:

    In den seltensten Fällen über konkrete Zahlen - aber auch das kommt vor.

    Aber dadurch, dass ja viele Lebensbereiche und Entscheidungen betroffen sind, ist es immer irgendwie Thema.

    Konkret zum Tierarzt.
    Die ganz junge Tierärztin ist die Tochter einer Reiter-Freundin - alleinerziehende Mutti und zu recht wahnsinnig stolz auf die Entwicklung ihres Kindes.

    Da ist in den Gesprächen natürlich über Jahre immer Thema gewesen

    • reichen die Abi-noten?
    • wo soll studiert werden?
    • wie geht das finanziell?
    • wie sind Prüfungen gelaufen?
    • wie geht es nach dem Examen weiter?

    Sie hat in einem Gestüt in Südafrika Praktikum gemacht, da haben wir natürlich auch einfach nur Bilder geguckt.
    Aber auch darüber erzählt

    • Was kostet der Flug?
    • Und was passiert, wenn sie ihr da ein tolles Jobangebot machen?
    • Und was ist überhaupt toll - finanziell und hinsichtlich der Aufgabe und Perspektive?

    Also Geld ist in den Gesprächen selten das Hauptthema oder der Ausgangspunkt, aber es ist doch immer mit dabei.

    Aber passiert das nicht zwangläufig?

    Meine Freundin (Pharmaziebereich, kleines Kind) hat uns beim letzten Treffen erzählt, dass sie mit ihrem Chef über Teilzeit/Vollzeit reden will und dann aber auch sehen muss, wie sich das dann vom Gehalt gestaltet.....
    Das war gerade das Thema, das ihr wirklich wichtig war.
    Worüber rede ich denn mit Freunden, wenn nicht über das was uns gerade wichtig ist?

    Naja ich glaube schon,
    dass das Reden über Geld eine Vergleichswelt aufbaut in der man sich dann verorten kann und ggf. eben selbstbewusster in Gehaltsverhandlungen sein kann.

    Ich kenne es durch meine Umzüge z.B., dass da der neue Friseur.... immer ganz interessiert nachgefragt hat, was ich denn da bezahlt habe, wo ich herkomme. Der Schmied z. B. auch.

    Und unter Freunden finde ich das schon ein wichtiges Thema. Es beeinflußt doch sehr die Lebensumstände.

    Das finde ich nun echt spannend.

    Ich weiß von keiner meiner Freundinnen eine Brutto/Netto Zahl ist auch echt egal.
    Kenne aber ihre Jobs und wie zufrieden sie sind und ich weiß von jeder, ob die kaputte Waschmaschine /Autoreparatur ein großes Problem ist oder nur lästig.

    Und wenn Not ist, borgen wir auch mal untereinander.
    Heute seltener aber in Zeiten von Studium, Berufs- und Familienstart ist das immer mal vorgekommen.

    Ich habe seit Jahren Hunde und ein Pferd und war lange im Reitsport sehr aktiv.
    Berufsbedingt bin ich in den letzten 20 Jahren dreimal umgezogen.
    Da begegnet man dann mehr als einem TA und durch die gemeinsamen Interessen kenne ich in verschiedenem Maße auch die privaten Umstände.
    Die 3 jungen Tierärztinnen habe ich quasi aufwachsen sehen.

    Ich weiß nicht, was die jeweils genau verdienen. Sie von mir ja auch nicht.
    Aber ich habe niemanden jammern hören, dass sie schlecht verdienen oder ihre Berufswahl bereuen.