Beiträge von Maxzimmer

    Ich hatte auch so einen Hund.
    Der hat sich am Anfang um meine Beine gewickelt wenn das Laub geraschelt hat.
    Er war 8 Jahre bei mir und bis zum Schluss ängstlich, aber in erster Linie vor Menschen.

    Was ich ganz wichtig finde, der Hund muss regelmäßig selbständig laufen, rennen, toben können.
    Das baut enorm viel Stress ab.

    Also wenn ihr einen Hundetrainer sucht, dann mit eingezäuntem Gelände, wo sich der Hund einfach auch ohne Training mal eine halbe Stunde frei bewegen kann.
    Was ggf. auch geht sind Reithallen.
    Oder ihr fragt bei einem Tierheim, ob ihr immer mal den Freilauf benutzen könnt.
    Wichtig ist einfach die Bewegung und das alleine agieren können.

    Bevor ich Bachblüten und ähnliches versuchen würde, wäre meine Wahl Magnesium und Vitamin B - Komplex.

    Wie gesagt es ist sehr individuell.

    Aber meiner hatte das mit dem Hunger auch.
    Er bekommt nun 3 etwas kleinere Malzeiten am Tag.
    Und immer mal was zwischendurch.
    Z. B. Reiswaffel mit einem Hauch Leberwurst drauf.
    Bei ihm reicht eben schon: "Er hat was bekommen."

    Unangenehmer ist, dass die Tabletten auch Durst machen.
    Er daher viel öfter raus muss.

    Und er schläft nicht mehr durch.
    Also einmal nachts sind wir draußen.
    In den seltensten Fällen, weil er tatsächlich dringend muss sondern einfach, weil er dann unruhig ist.
    Und morgens weiß er eben auch, jetzt ist aufstehen.
    Am Wochenende ging früher auch mal eine Stunde länger schlafen.

    Das ist schon eine beschissene Krankheit, die viel Management erfordert.
    Ich weiß auch oft nicht, was jetzt Grunderkrankung oder doch Nebenwirkung ist.

    Aber bei ihm waren die Anfälle so schlimm und häufig, dass keine Alternative zu überlegen war.

    Die Tabletten müssen alle (exakt) zur bestimmten Uhrzeit genommen werden. Egal ob alle 8 oder 12 Stunden.
    Felix toleriert so eine viertel Stunde später ohne das was passiert.

    Ich persönlich würde lieber bei den bewährten Mitteln bleiben.
    Nur wenn das gar nicht geht, auf ein neues Produkt umstellen.
    Nebenwirkungen haben die alle, der Eingriff in die Neurologie ist ja im Grunde das Wirkprinzip.

    Zu den Nebenwirkungen

    Die ersten 14 Tage waren schlimm.
    Er kam einfach nicht mehr hoch und war zugedröhnt.

    Ich hatte eine Woche Urlaub und habe die (buchstäblich) durchgeheult.
    Aber die Anfälle waren schlimmer.
    Für mich stand aber fest, so wird er nicht leben.

    Aber die Nebenwirkungen gehen tatsächlich zurück.

    Das richtige Medikament und die Dosis zu finden, dauert tatsächlich lange.

    Für mich war nur die Frage, wie lange wir das durchhalten.
    Er ist schon 11 und ich hatte eigentlich keine Nerven mehr.

    Wir kämpfen ja seit 10 Wochen mit massiver Epilepsie.

    Mir hat das Epi-Forum sehr geholfen, Informationen zu sammeln.
    Oder auch einfach nur zu wissen, dass das alles "normal" ist und man nicht total spinnt.

    http://www.epiforum.de

    Auch wenn ich viele Meinungen nicht teile oder für uns einfach nicht umsetzen kann,
    konnte ich beim Tierarzt die richtigen Fragen stellen
    und die Antworten mit meinem Wissensstand abgleichen.
    Daher kann ich das nur wärmstens empfehlen.

    Ansonsten habe ich gelernt, dass Epilepsie absolut individuell ist und auch die Einstellung auf ein Medikament.
    Daher muss man meiner Meinung nach den eigenen Weg finden mit einem TA, dem man vertraut, der in der Nähe ist und auch mal telefonisch ansprechbar.
    Die Spezialisten probieren "auch nur" was am besten zu dem jeweiligen Hund passt und haben ggf. bessere Diagnostik und mehr Erfahrung.

    Felix ist nun seit 18 Tagen ohne Anfälle. Es war ein grausamer Weg und ich zähle jede gute Stunde.

    Viel Glück!!!

    Mein Hund kommt ja aus Ungarn und da ist nix mit TA trainieren.
    Der würde sich von mir zu Hause alleine operieren lassen, aber in der Klinik/ Praxis mit fremden Leuten, dreht er durch (37kg).

    Nun ist er zum Glück grundsätzlich freundlich und eben nur aufgeregt.

    Für die Ultraschall Untersuchung (er muss ja da auf dem Tisch stillliegen, mit vorher Rasur) habe ich ein telefonisches Vorbereitungsgespräch geführt.
    So musste ich vor Ort nichts mehr sagen und konnte mich auf den Hund konzentrieren.
    Er ist durch die Hintertür ins Behandlungszimmer und da standen die Helferinnen bereit.
    Ich habe nur den Kopf gehalten.

    Es hat mich echt Jahre meines Lebens gekostet, aber die Untersuchung war ok.
    Klar mit massiv festhalten, aber ohne Abstriche und Maulkorb.

    Ich habe mich hinterher trotzdem entschuldigt.
    Sie haben gesagt, dass sie schon viel schlimmeres erlebt haben.
    Nicht vom Hund (der ist da schon Extraklasse), aber dann eben schlecht organisiert, vorbereitet, gehandelt.

    Bei der TA als er gerade frisch aus Ungarn kam, durfte er dann vor der Sprechstunde kommen.
    Auch direkt aus dem Auto ins Behandlungszimmer
    Da wußte ich ja noch nicht, ob er nicht doch nach vorne geht.
    Und er konnte noch gar kein Vertrauen zu mir haben.

    Also meiner Erfahrung nach finden TA einen Weg, wenn sie denn wollen.
    Einer, der nicht will, käme für mich eben nicht in Frage.

    JA,
    ich grinse hier auch oft dämlich vor mich hin.


    @Hanabi Ganz einfache Lösung:)

    Der jetzige Felix, hat epileptische Anfälle.
    Neben aller anderen Panik, hatte ich Angst, dass er aus dem Bett fällt.
    War beim allerersten Anfall so.

    Es ist nur Futonhöhe, aber der Sturz ist ja bei einem Anfall völlig unkontrolliert.
    Ich habe dann das Schlafzimmer umgebaut.
    Es gibt zusätzlich ein Gästebett und damit mehr Platz und nur eine offene Flanke. An der schlafe ich.

    Alleine darf er nicht mehr ins Bett.
    Dafür ist das Wohnzimmer nun mit Hundekissen ausgelegt. :headbash:
    Das passt dann aber schon mehr in "hundegeschädigt"

    Ich habe es bestimmt schon vor Jahren mal geschrieben, aber hier paßt es nochmal.

    Grundsätzlich dürfen die Hunde mit ins Bett.

    Aber dann kam Max.
    Letztlich über eine Entnahme.
    Das Jugendamt wollte eigentlich nur die Kinder "retten".
    Die JA Mitarbeiterin hat selber Boxer und hat den Hund dann auch gleich mitgenommen.

    Er war in jeder Hinsicht elend und verdreckt und voll mit allen Ungeziefer.
    Er durfte nicht ins Bett. Ich habe mich wirklich geekelt.
    Er hat das auch anstandslos akzeptiert.
    Er war ja neu und ängstlich/ schüchtern und hat es dann auch nie hinterfragt.

    So nach 2/3 Monaten - er war dann in einem ganz ordentlichen Ernährungs- und Hygienestatus,
    hat er sich irgendwie vorne links vertreten. Also ist wirklich auf 3 Beinen gehopst.
    Beim TA im Röntgen alles ok.
    Also symptomatisch behandelt und die TÄ sagte zu mir; er muss geschont werden.
    Also nicht toben, draußen wirklich nur pullern...

    Ich habe wohl sehr skeptisch geguckt, deswegen hat sie gesagt. "Der Hund hat Bettruhe".

    Wir nach Hause.
    Max ist - ungelogen - von der Wohnungstür auf 3 Beinen schnurstracks ins Schlafzimmer auf Bett gesprungen und hat mich angeguckt.
    Ich stand in der offenen Tür und war absolut fassungslos, sprachlos. Ich konnte nicht mal lachen.

    Ich bin dann aber hin. Habe ihm über den Kopf gestrichen und gesagt "ok".
    Von da an hat er 7 3/4 Jahre mit im Bett geschlafen.

    Vielleicht habe ich das Prinzip der Sendung ja nicht verstanden.

    Aber genau darum geht es doch, dass Menschen (Reiter/Pferdehalter) eben nicht mit den Problemen zurecht kommen und
    professionelle Hilfe nachfragen/bekommen und theoretisch auch bezahlen.
    Und bei jeder Tierhaltung sind die Probleme hausgemacht und individuell.

    Ich weiß nicht wie das bei VOX mit den Kosten läuft, aber eine TA, Trainer oder Physiotherapie -Stunde (Pferd) kostet normal ordentlich Geld.
    Wenn da über ein halbes Jahr - und diesen Zeitraum finde ich realistisch - therapiert wird, investiert der Besitzer ordentlich Geld und Interesse in das Wohlergehen des Pferdes.

    Aus dem dann zusammengeschnittenen, sa-abend-gerecht dramatisierten Filmbeitrag Schlüsse zu ziehen, finde ich etwas vermessen.
    Ich gucke das einfach nur zur Unterhaltung und so ist es sicher auch gedacht.

    Naja bei meinem Epilepsiehund füttere ich mittlerweile 3mal.

    Die Tabletten machen Durst und Hunger.
    Damit er nicht zulegt, habe ich am Anfang dann 3mal kleinere "magere und feuchte" Malzeiten gegeben.
    Einfach damit er sich gut (satt) fühlt, aber nicht zunimmt.

    Er baut aber eher ab.
    In dem Sinne bekommt er jetzt auf 3mal verteilt mehr als vorher und auch wieder fetter und mehr Kohlenhydrate.

    Ich gebe aber auch viel zwischendurch, weil ich mir sage:
    "Wer weiß, wie lange noch."

    Vielleicht kannst Du über Spiele zusätzlich mehr füttern. Doppelter Spaß.