Naja, so ein super Musterschüler ist immer ein Zusammenspiel zw. Hund UND Halter. Es kommt ja noch dazu, dass jeder Hund verschieden ist, genauso wie jeder Mensch anders ist. Da haben sich vielleicht auch einfach die Richtigen gefunden.
Wenn ich mir meinen Hund angucke, dann ist Paula definitiv besser erzogen als manch anderer Hund hier in der Gegend und ich finde, es ist schon eine gute Sache, seinen Hund z.B. ohne Leine laufen lassen zu können, ohne dass man Angst haben muss, dass der Hund wegläuft. Für mich ist sowas z.B. ein Kriterium für ein gutes Verhältnis zw. Hund und Mensch ( es sei denn, der Hund kommt nur aus Angst zurück ).
Nichtsdestotrotz:
Paula unterlässt vieles, wenn ich mich nur räusper oder mhmh sage.
Auch muss sie vor der Tür sitzen bleiben, bevor ich sie reinbitte, ich bemühe mich auch, als erste durch die Tür zu gehen ( klappt nicht immer ). Auch was das Futter angeht, es gibt erst was zu essen, wenn sie still vor dem Napf sitzt ( das weiß sie auch und es klappt perfekt ) und ich "Guten Appetit" sage.
Mit Spiel-&Streicheleinheiten ist es ähnlich, nur wenn ich es will - aber leider bin ich nicht immer so kensequent und nehme auch mal ein Ankommen und Stupsen an und streichel sie ..
Sie kann nichts perfekt, sie ist allerdings auch in einer schwierigen Phase ( pubertät, läufig ) und gerade mal 7 Monate jung. Und ich finde, da kann man einige "Nichthörer" verzeihen.
Und ein guter Chef zeichnet sich eben dadurch aus, dass er tolerant und verständnisvoll ist. Auch in der Natur herrscht nicht derjenige, der allen anderen Angst macht.
Ich sehe das auch so, dass Hunde keine Roboter sind. Wer das nicht einsieht und keine Fehler toleriert, der sollte sich so ein Fur-Real Tierchen besorgen.
Allerdings ist es wirklich so, dass ein Hund am artgerechtesten lebt, wenn er so wenig wie möglich verhätschelt wird. Diese typischen "dutzigutzidu"-Hunde sind oftmals ganz arme arme Tierchen, die unter ihrer nicht artgerechten Haltung sehr leiden.