Beiträge von acidsmile

    Huhu, mein Kind ist auch im Spektrum. Bei ihm war mit Hundeeinzug Ambivalenz ein Problem. Er hatte sie unheimlich Lieb, aber er hatte auch so wahnsinnig viel Ängste und Sorgen um sie. Das ging richtig, bis zu Meltdowns und natürlich wurde auch zwischendurch der Wunsch ausgesprochen, sie doch lieber wieder abzugeben. War für mich nie eine Option, weil ich ein Hundemensch bin und mein Kind trug da ja auch keine Verantwortung. Und auch mit solchen Gefühlen muss Mensch ja auch umgehen lernen.
    Diese Ambivalenz hat sich mit der Zeit gelegt. Am Hilfreichsten waren immer wieder Erfahrungen zu sammeln, um die Ängste und Sorgen realer bewerten zu können.

    Ich würde dir auch den Austausch mit anderen Hundehaltern empfehlen. Hier im Forum für Welpenbesitzer zum Bsp. RE: Welpen-Austausch Teil 4

    Oder für Junghunde Besitzer dann: RE: Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

    Ich lese bei dir auch auch ziemlich viele Sorgen raus? Vielleicht steckt da, neben dem Welpenblues eben auch eine kleine Ambivalenz hinter, dass es dich grad Gefühlsmäßig noch etwas erschlägt.
    Aber die Dinge womit du ein Thema hast, da sehe ich auch den Faktor, fehlende Erfahrung bei dir. Es ist dien erster Hund und du willst alles richtig machen.
    -Allein wenn ich nicht Schlafen könnte, weil der Hund so laut atmet. Da dreh ich einfach etwas am Hund rum, bis das Tier gestreckter liegt und leiser vor sich hin atmen kann, ohne darüber groß nachzudenken :lol: . Und du liegst dann Wach und versuchst den Welpen nicht zu Wecken :lol: . Es sind so Kleinigkeiten, da machst es dir noch komplizierter, als nötig.
    Stubenreinheit wird auch alles. Meine Hündin war da auch ein richtiger Spätzünder mit. Ich musste mir ganz lange mitten in der Nacht einen Wecker stellen. Mittlerweile hat sie ne Stahlblase und ich muss sie beim Gassi vor 10 Uhr morgens dran erinnern, dass wir draußen sind, weil sie mal Pinkeln soll :roll: .

    Trotz Hundeerfahrung, hatte ich aber auch bei all meinen neuen Haustieren einen kleinen oder großen Blues. Wenn man sein neues Haustier dann besser kennt, legt sich das aber von selbst.

    Vielleicht als Tipp fürs Schlafe. Wir haben anfangs mit unserem Welpen zusammen im Wohnzimmer geschlafen. Sind dann nach ca. 3 oder 4 Wochen ins Familienbett zurück, ohne Hund. Vor der Schlafzimmertüre hatten wir ein Kindergitter und im Flur hatte ich noch ein bequemes Hundebett. Unsere Hündin durfte somit, im Flur vor dem Gitter Schlafen. Oder wie sie es ja schon gewohnt war im Wohnzimmer. Üblicherweise schlief sie am liebsten auf der gemütlichen Couch im Wohnzimmer. Und mit 17 Wochen hatte sie da überhaupt keine Probleme mit, allein zu schlafen.
    Da brauchst du kein schlechtes Gewissen haben. Hunde können das ganz gut lernen.

    Manchmal haben Hunde aber auch Vorlieben, da sind sie etwas Hartnäckiger. Mein Mädel liebt noch immer mein kleines Kopfkissen. Mittlerweile haben wir uns darauf geeinigt, das ich drauf rumlutschen nicht möchte. Sie es sich aber zwischen die Pfoten packen und ihren Kopf drauf ablegen darf. Oder ich packe es morgens auf einen Schrank hoch und gut ist.

    Meine eine Hündin wurde von dem Hund meiner Schwiegereltern jedes Mal bedroht und auch verletzt, ich auch. Sie hat jedes Mal Angst gehabt, selbst als wir die Hunde räumlich getrennt haben oder der Hund in der anderen Wohnung war. Das hielt selbst nach dem Tod des Hundes noch länger an, er ist seit 2 Jahren tot und inzwischen traut sie sich wieder unbefangen dort zu bewegen. Und das sind nur gelegentliche Besuche. In meinem eigenen Zuhause könnte ich so nicht leben oder das meinem Hund antun.

    Ich würde für die ältere Hündin ein neues Zuhause suchen. Und mit der Jüngeren ganz doll trainieren. An Kontrolle, Zurückhaltung und Selbstbewusstsein.

    Bei uns im Wohnviertel gibt es auch Hündinnen, die ein Riesen Problem mit meiner haben/hatten. Die können meine einfach nicht Riechen und die praktizieren Mobbing auf Hundeart. Da wird vor unsere Haustüren gekackt durch die anderen Hündinnen. Von weitem Drohfixiert, etc. Im Freilauf würden auch angriffe stattfinden.
    Und ich achte da schon drauf und gehe weite Bögen... Die Hunde haben also nahezu niemals Kontakt miteinander. Aber über den Geruch und über Distanzen kommunizieren die trotzdem deutlich genug.
    Und meine Hündin versteht die Message auch und kann dann auch keine Geschäfte mehr erledigen, da meine keine Konflikte will und keine Spuren hinterlassen möchte. Musste oft 1km von unserem Haus weg und halb mit meiner Hündin hinter Büsche kriechen, damit die sich an Orten lösen konnte, wo es nicht nach den anderen Hündinnen roch.

    Hündinnen die sich nicht mögen Habens faustdick hinter den Ohren. Denen geht es richtig um was.

    Zur Kastration: Meine wurde vor einiger zeit Kastriert, da sie wie ein komplett anderer Hund während der Zyklusphase war. Sie hatte in jeder Phase Wesensveränderungen und war ein Gestresstes Häufchen Elend dabei. Bis zum Ende der Scheinmutterschaft, also 3 bis 4 Monate am Stück.
    Nach der Kastration hatten sich zuerst einige Verhaltensweisen die sie in der Scheinschwangerschaft zeigte und bei meiner aus Verunsicherung beruhten wieder verstärkt gezeigt. Sie war dabei aber besser ansprechbar, als während der Scheinschwangerschaften und leichter da durch zu führen.
    -Da würdest du dann ganz dringend Trainer Begleitung benötigen und am besten zu vor schon Grundlagen legen, damit du die Jüngere Hündin auch wirklich ganz Eng Führen und Managen kannst. (Vermutlich wäre es besser, wenn du eine Kastration in Erwägung ziehst, dass du vorher dafür sorgst, dass du die Hunde 100% Räumlich trennen kannst. Falls sich die Aggressionen plötzlich verstärken)
    Solche Veränderungen nach einer Kastration sollen wohl manchmal bis zu einem halben Jahr nach der Kastration anhalten können.
    Bei uns warens knapp über 2 Monate, bis es sich normalisierte.

    Leider dreht eine Kastration auch nicht die Zeit zurück. Meine Hündin war letztes Jahr, also 2 Läufigkeiten vorher, deutlich besser im Gehorsam und weiter in der Erziehung, wie dieses Jahr. Es fand ja auch während der Zyklusphasen lernen statt und die Hündinnen sammeln Erfahrungen.
    Die Kastration ist kein Reset Knopf.

    Ich bin Froh dass es für meine Hündin nicht mehr, dieses auf und ab mit den Hormonen gibt und ich jetzt einen Hund habe, die Klar im Kopf ist und der es nicht mehr, alle paar Monate komplett den Boden unter den Pfoten weg zieht. Trainingsmäßig haben wir Nachholbedarf. Aber unsere Trainingserfolge werden jetzt nicht mehr durchs Hormonchaos immer wieder Unterbrochen.

    Ich Drück dir die Daumen, dass du deine Jüngere in gute Hände vermittelst bekommst. Aber wenn du dich für eine Kastration entscheidest, leg dir Plan B und C zurecht. Wie kannst du die Hunde 100% sicher Trennen? Gibt es eventuell ein Tierheim welches die Hündin übernehmen könnte, falls sich die Aggressions Problematik verschlimmern sollte? Oder wäre es doch einfacher, die ältere Hündin zu vermitteln? Oder auch Kurzzeitig für ein paar Monate woanders Unter zu bringen? Hast du Hundetrainer mit der Kompetenz, dich dann Unterstützen zu können an deiner Seite?

    l'eau Ist bei uns auch so und da kommen wir ja auch her. Aber trotzdem ist es eher selten.
    Wahrscheinlich liegts wirklich an den mageren Whippets, die gefüttert werden müssen xD .

    Ich würde mir da auch mehr Sorgen um einen Darmverschluss machen. Wenn die Eicheln durchgekaut werden, ok. Aber wenn der Hund nur im ganzen schlingt :ka: . Um Rohfleisch zu verdauen verstärkt sich ja die Magensäure. Pflanzliches kann dagegen fast im ganzen hinten wieder raus kommen.
    Selbst wenn Tiny auf sowas mal kauen möchte, nehme ich es ihr weg und erklär ihr :klugscheisser: "Nüsse werden erst gegessen, wenn du Nüsse schreiben kannst". (ja, der Spruch ist auch für Kinder schon bescheuert^^). Aber es wird weder gelobt, noch gestraft aber auch nicht wirklich trainiert. Dem Fräulein Apportier Hund kann ich auch einfach irgendein Spielzeug, oder sonstiges zwischen die Lefzen schieben und schon ist ihr alles was rum liegt egal. Abends liebt sie es meine Wasserfeste Outdoor Stirnlampe zu tragen und leuchtet uns den Weg. Morgens früh, trägt sie gerne ihre Leine selbst. Mittags fliegt in irgendeiner Tasche immer ein Dummy rum, den sie tragen kann, wenn sie will. Aber Stöcke, die ihr gut im Maul liegen, darf sie auch mal mitnehmen.

    Vectra 3d löst keinerlei Reaktion aus, bei meiner. Auch keinen Juckreiz und keine Rötung. Wirkt bei meiner auch super lang und Effektiv. Brauchts nur 1x im Jahr, allerhöchstens 2x.

    Nur 1 % der Kassierer*innen ignoriert die Mädels.

    Rly? :emoticons_look: Vielleicht haben Kassierer bei Labis mehr Hemmungen, zu fragen ob sie einer als verfressen geltenden Rasse einen Keks geben dürfen. Oder schlechte Erfahrungen :denker: . Bei uns kommt es verhältnismäßig selten vor, dass ein Kassierer Tiny anspricht. Find ich auch ganz gut. Normal ist sie ein super Shopping Begleithund. Aber wenn der Tag doch etwas länger war und ich nur ne Kleinigkeit noch vorm nachhause gehen besorgen will und dann winkt der übermüdeten und Hungrigen Hundelady jemand mit nem Keks, da hat die auch schon versucht aufs Kassenband zu hopsen xD .

    Mit den Eicheln find ich ja auch Interessant. Mein Mimosenhund will sogar Bögen um Bäume laufen, wo viele Eicheln auf dem Boden liegen. Kann ja aua an den Pfoten machen.

    Ich werde mir wahrscheinlich eine härtere Haltung gegenüber diesen Personen antrainieren müssen. Da ich eher der zurückhaltende Mensch bin wird es nicht so leicht werden.

    Den Tipp wollt ich dir auch ans Herz legen. Versuch es mal mit Bekannten Menschen für dich zu üben.
    Wenn du jemanden kennst, der das nachvollziehen kann, versucht es als echtes Rollenspiel und bitte dabei um ehrliche Kritik von deinem Übungspartner.

    Und manchmal da ist es auch einfach ok, jemanden zusammen zu falten. Nicht beleidigen, aber die Tonlage darf ruhig schärfer und deutlicher sein. Weil die Nette Tonlage kommt bei manchen Menschen nicht immer an. Dann halten sich die Leute war zukünftig von einem Fern, aber oft ist das ja eh besser so :winking_face: .

    Meine Mutter hatte dann eine Wasserpistole und hat den Menschen damit ins Gesicht gewässert oder auf die Hände geklopft als sie nach dem Hund langten. Es gibt tatsächlich so dreiste Menschen :face_vomiting:

    Genial. Mein nächster Labi wird dann wohl mit Wasserflasche als Welpe Gassi geführt :bindafür: .

    Ja, die Reizangel um den Hund Müde zu machen :woman_facepalming: :woman_facepalming: :woman_facepalming:

    Beim Futterbeutel ist es aber auch fragwürdig. Wenn oft dazu gehört, den Hund Futterportionen zu verweigern und nur noch aus dem Beutel zu Füttern.
    Ich mein fast alle Hunde haben bestimmte Anlagen. Wenn ein Hund etwas nur deswegen tut, weil es um seine existenzielle Lebensgrundlage geht, dann hat das nichts mit Artgerechter Beschäftigung zu tun.
    Für viele Hunde würde es passendere Möglichkeiten geben, sie zu beschäftigen. Aufgaben wo die Tätigkeit allein schon Selbstbelohnend genug ist. Wo der Hund dieses leuchten in den Augen für bekommt. Und es nicht nur deswegen tut, weil der Magen so knurrt.