Beiträge von tamora

    So abwegig ist die Maßnahme,einen Welpen bis zur 12. Lebenswoche alle 2 Wochen zu entwurmen,gar nicht.


    Die Würmer,der damit getroffen werden sollen,sind die Spulwürmer Toxocara canis und leonina,aber auch Hakenwürmer (z.B. Ancylostoma caninum) .


    Diese Würmer sind in Deutschland recht verbreitet,so daß eine Infektion der Mutterhündin gar nicht selten ist.


    Die Hakenwürmer und Toxocara haben einen etwas anderen Entwicklungszyklus,als z.B. Bandwürmer.


    In den Eiern,die mit dem Kot ausgeschieden werden,befinden sich Larven.Nimmt ein Hund nun Eier dieser Wurmarten auf,schlüpft die Larve im Darm,dringt durch die Darmwand und beginnt ihren Wanderweg durch den Körper und einige der Larven verbleiben auch in Muskulatur und Milchdrüse.


    Wenn eine Hündin nun während der Trächtigkeit infiziert wird,werden die Larven mit der Muttermilch auf die Welpen übertragen.
    War die Mutterhündin bereits infiziert,werden die Larven pränatal,also bereits in der Mutterhündin,infiziert.


    Die Behandlung der Mutterhündin ist sehr aufwendig und teuer (Hündin bräuchte ein Langzeitbehandlung mit Wurmmitteln während der Trächtigkeit),daher sind die Welpen meist der Ansatzpunkt für die Bekämpfung.
    Außerdem läßt sich durch eine negative Kotuntersuchung nicht eindeutig zu 100% ausschließen,daß die Mutterhündin infiziert ist,da nicht immer Eier ausgeschieden werden.


    Da die Welpen bereits 3 Wochen nach der Geburt Eier ausscheiden könnten (bei infiziertem Muttertier) sollten die Welpen bereits in der 2. Lebenswoche das erste Mal entwurmt werden.
    Dann sollten die Welpen noch eine 2. und 3. Entwurmung in der 10. und 12. Lebenswoche bekommen.


    Sollte der Züchter festgestellt haben,daß er tatsächlich ein Problem mit Toxocara in seinem Hundebestand hat (z.B. Mutterhündin,oder andere Hunde in seinem Haus scheiden tatsächlich Eier dieser Wurmart aus),ist es ratsam,die Welpen zusätzlich in 8. und 10. Lebenswoche zu entwurmen.


    Wenn der Züchter also ab der 8. Lebenswoche eine Entwurmung alle 2 Wochen bis zur 12. Lebenswoche empfiehlt,würde ich mich auch daran halten.


    Toxocara canis und leonina sind übrigens auch für den Menschen infektiös und eine Infektion mit diesen Würmern ist nicht gerade angenehm.Auch beim Menschen schlagen die Larven einen Wanderweg durch den Körper ein und verursachen dabei Schäden in Leber,Niere,Augen,zentralem Nervensystem (z.B. Gehirn),Lunge und anderen Organen.


    LG,
    Christiane

    Feli


    Das ist ja noch gar nichts.


    Ich stand kürzlich im Feierabendverkehr hinter einem Polizeiauto an der roten Ampel.Wohlgemerkt war das eine der größten Kreuzungen an der Stadt,wo man ewig an der Ampel warten muß,besonders im Feierabendverkehr.


    Was macht der Polizist im Auto vor mir?Nach 1 Minute warten war es ihm wohl zu blöd und er ist einfach bei rot über die Ampel gefahren,ohne Blaulicht oder Martinshorn.Er hat einfach einen günstigen Moment genutzt und ist losgefahren! :shock:


    Ich hab gedacht,mein Schwein pfeift.


    LG,
    Christiane

    Hab ich etwa zu viele Fachbegriffe gebraucht und keiner hat mich verstanden? :gruebel:


    Ich hatte ehrlich gesagt den Eindruck,daß hier einige über ein gutes Grundlagenwissen verfügen und ich deshalb 2-3 Fachbegriffe einstreuen kann...


    Ich muß auch zugeben,daß viele TAs dem Barfen gegenüber negativ eingestellt sind,bzw. überhaupt nicht wissen,daß es so etwas gibt.


    Ich habe auch erst vorletztes Jahr im Sommer bei einem Praktikum in einer Tierklinik von dieser Ernährungsform erfahren.


    Da stand nämlich eine Hundebesitzerin heulend mit ihrem Hund im Behandlungsraum.Der Hund war erst 2 Jahre alt und hatte hochgradig HD.


    Die Besitzerin des Hundes war von der Züchterin übelst beschimpft worden und ihr wurde vorgeworfen,daß nur sie allein daran schuld sei,daß der Hund so schlimm HD habe,weil sie ihren Hund mit Trockenfutter von Eukanuba aufgezogen habe.
    Die arme Frau hatte auch noch mindestens 2kg Info-Material von der Züchterin mitbekommen,daß sie gefälligst durchlesen sollte.


    Die Hundebesitzerin wollte diese Theorie vom TA ihres Vertrauens absichern lassen und kam daher in die Klinik.


    Tja,der Chef war stinkesauer,hat sich dann noch mit der Züchterin unterhalten und das Info-Material,welches die Hundebsitzerin da gelassen hatte landete irgendwo im Büro in der Ecke.


    Nur der Praktikant hat es durchgelesen,die anderen hatten keine Lust mehr,sich so einem "Mist" zu beschäftigen,nachdem der Chef von dem Gespräch mit der ziemlich unfreundlichen Barf-Missionars-Züchterin berichtet hatte.


    So hat es eine Frau geschafft, 4 Tierärzte gegen Barfer aufzubringen.


    Ich wurde durch das Forum ja wieder einigermaßen "bekehrt" und in meinem Hirn hat sich die Verknüpfung Barfer=Spinner wieder gelöst. :wink:


    LG,
    Christiane

    Laut §42 der Impfstoff Verordnung ist es verboten,Impfstoffe abzugeben,deren Verfallsdatum abgelaufen ist.Jetzt weiß ich aber nicht genau,ob nach Ablauf des MHD auch die Anwendung durch den TA verboten ist.Da besteht nämlich ein Unterschied,zumindest bei normalen Arzneimitteln.


    Ein wenig unwohl wäre mir aber auch,da der Hersteller des Impfstoffs ja nur bis zum MHD für die Beschaffenheit bzw. Wirksamkeit garantiert.


    Ich weiß auch nicht,was passieren würde,wenn dein Hund durch irgendeinen doofen Zufall in einem Tollwutgebiet Kontakt mit einem Fuchs hatte und unter Tollwutverdacht gerät.Oder wenn du mit deinem Hund in den Urlaub fährst,an der Grenze kontrolliert wirst und man feststellt,daß der Tollwutimpfstoff abgelaufen war.


    Ich würde den TA noch mal anrufen und ihm deine Bedenken mitteilen.Vielleicht hat der gute Mann noch gar nicht bemerkt,daß sein Impfstoff abgelaufen ist?


    LG,
    Christiane

    Straußenkniesehnen kann ich auch nur empfehlen.


    Habe mir gleich welche welche geholt,nachdem Pebbels die Kniesehnen auch schon mal in einem Thread empfohlen hat.
    Lucky hat für das größte Sehnenstück (ca. 20cm lang und 2-3 cm breit) tatsächlich 15 Minuten gebraucht.Allerdings sind Sehnen auch nicht ganz billig.


    Ansonsten kann ich auch die Straußen,-Hirsch-und Lammknochen von Vet-Concept empfehlen.


    Für einen Knochen braucht Lucky ca. eine Stunde und muß danach erstmal ein Schläfchen machen.


    LG,
    Christiane

    @Hecuda


    Ich schätze mal,Zyankali ist zu gefährlich für denjenigen,der damit umgehen und es lagern muß.Das Zeug ist nämlich auch gefährlich,wenn es auf die Haut kommt,oder Dämpfe eingeatmet werden.Das Risiko möchte wahrscheinlich niemand eingehen.


    Ich weiß auch nicht,ob es besonders schön ist,wenn Tierhalter und Tierarzt zur Sicherheit Gasmasken aufsetzen müssen,während der Hund oder die Katze vergiftet wird.
    Außerdem ist der Tot durch eine Zyankalivergiftung ohne Narkose auch nicht grade schön...so schnell,wie es im Fernsehen immer dargestellt wird, geht es nun auch nicht immer.


    Der Zyankali verseuchte Tierkörper müsste dann anschließend auch noch beseitigt werden.Entweder wird das Tier im Garten begraben oder in der TBA verwertet.Das gäbe dann bei der Menge an täglich euthanasierten Tiere auf Dauer wahrscheinlich ein kleines Problem mit der Umwelt...



    LG,
    Christiane

    Ich denke nicht,daß das Aufheulen bedeutet,daß dein Hund Schmerzen hatte,als der TA die Kanüle ins Herz gestochen hat.


    Je nach Narkosestadium (ich kenne es jedenfalls nur so,daß das Tier vor dem eigentlichen Einschläfern eine richtige Narkose bekommt) kann es schon mal sein,daß das Tier solche Reize noch wahrnimmt und darauf reagiert.Schmerzen hat das Tier dann nicht,aber es reagiert noch unbewußt auf äußere Reize.


    Es kann also sein,daß euer Hund den Einstich unbewußt noch mitbekommen hat und darauf reagiert hat (quasi "reflexhaft").Aber Schmerzen wird er bei der Injektion ins Herz höchstwahrscheinlich nicht gehabt haben und er hat auch bestimmt nicht bewußt wahrgenommen und in seinem Gehirn verarbeitet,daß ihm gerade ein Kanüle ins Herz gestochen wurde.


    LG,
    Christiane

    Pierot


    Eigentlich nicht,nein.


    Dem Hund oder der Katze wird es wahrscheinlich egel sein,ob das Mittel direkt ins Herz gegeben wird,oder in eine Vene.


    Ich persönlich finde,daß es einfach grausig aussieht,wenn die Kanüle im Herz steckt und mit dem Herzschlag hin und her wackelt.Das sollte man sich als als TA auch anschauen,da man so am besten sehen kann,ob man das Herz wirklich getroffen hat.


    Nein,sowas sollte man dem armen Tierbesitzer,der sowieso schon unendlich leidet, wirklich ersparen und lieber eine Vene suchen.


    Wenn man partout keine Vene findet,kann man die Injektion immernoch ins Herz geben,aber die erste Wahl sollte es eigentlich allein aus Rücksichtnahme auf den Tierhalter nicht sein.


    LG,
    Christiane

    Also,nochmal wegen den Krämpfen,die dein Hund hatte.


    So etwas kann auch bei Narkosen schon mal vorkommen,wobei es auch auf die verwendeten Betäubungsmittel ankommt.Bei Ketamin z.B. sind Krämpfe (bzw. Katatonie) eine bekannte Nebenwirkung.


    Bei anderen Betäubungsmitteln,wie z.B. den Barbituraten,ist es wichtig,daß man den ersten Teil des Betäubungsmittels schnell gibt,da ansonsten das Exitationsstadium übermäßig deutlich auftritt (also evtl. auch Krämpfe).


    Auch daß dein Hund nicht nüchtern war,bzw. daß dein TA anscheinend keinen Wert auf einen nüchternen Hund gelegt hat,würde mir nicht allzu viele Sorgen bereiten.
    Vor einer Narkose muß man hauptsächlich wegen der Gefahr des Erbrechens nüchtern sein.Wenn man nämlich den Mageninhalt einatmet,was sehr leicht passiert,bekommt man eine äußerst gefährliche Lungenentzündung.
    Das klingt jetzt vielleicht fies,aber bei einem Hund,der sowieso sterben soll,spielt es keine Rolle mehr,ob er im Falle eines Erbrechens Mageninhalt einatmet.


    Nur,daß der TA deinem Hund vor deinen Augen die Spritze ins Herz gegeben hat,finde ich ziemlich pietätslos.
    Diesen Anblick sollte man dem Tierbesitzer möglichst ersparen!


    Es gibt sicher Fälle,in denen es nicht anders geht.Bei Freunden von mir,bzw. deren Hund war es nicht anders möglich,da der Hund noch im Auto eingeschläfert werden mußte.Der Hund war durch extreme Wasseransammlungen aufgrund einer Herzinsuffizienz sehr schwer geworden und meine Bekannten wollten den Hund nicht mehr mit Trage in die Praxis schleppen lassen.Die TÄ konnte keine Vene mehr finden und mußte die Injektion deshalb ins Herz setzen.


    Es gibt übrigens tatsächlich Fälle,in denen Tiere nach dem Einschläfern wieder aufgewacht sind.Einem Kollegen von unserem Haustierarzt ist so etwas mal passiert.Seitdem horcht unser Haustierarzt das Herz nach dem Einschläfern noch ewig lange ab.


    Letztendlich ist das Einschläfern auch nicht mehr,als eine überdosierte Narkose.Wenn dann das Tier überdurchschnittlich "widerstandsfähig" ist,reicht vielleicht die normale Überdosis nicht aus.Horcht man dann das Herz nicht lang genug,oder sorgfältig genug ab,kann es schon mal sein,daß das Tier wieder aufwacht.


    LG,
    Christiane