Beiträge von tamora

    @ Roxybonny


    Nein,ich war leider noch nie im Hannoverschen Tierheim.Das verkneife ich mir zukünftig auch lieber,sonst komme ich noch mit einem Zweithund wieder raus. :wink:


    Aber kürzlich war doch eine Einweihungsfeier für das neue Hundehaus oder so etwas in der Richtung,da wäre ich schon ganz gerne hin gegangen,hatte aber leider keine Zeit...


    Ich habe mir nur grade überlegt,ob nicht vielleicht Frau Bruns den Test durchführt?Sie bietet jedenfalls Wesenstests an und arbeitet sie nicht auch manchmal mit dem Tierheim zusammen?
    Vielleicht wird der Rotti bedingt durch das Medieninteresse ja auch von jemanden aus dem Verhaltensinstitut der TiHo geprüft...wäre jedenfalls schön,den sowohl Frau Bruns,als auch die vom Verhaltensinstitut sind sehr nett und fair.


    LG,
    Christiane

    BoxerStaff


    Doch,im Kater kastrieren haben auch frisch von der Uni kommende TAs Übung. :wink:
    Das ist nämlich so ziemlich der einzige richtige chirurgische Eingriff,den Studenten während ihrer Praktika zu Hauf durchführen dürfen,mal abgesehen vom Spritzen geben und Blut nehmen.
    Eben weil der Eingriff handwerklich gesehen so einfach ist.


    Ich glaub,ich habe im großen Praktikum mindestens 10 Kater kastriert,sowie 2-3 Kaninchen und Meerschweinchen und ein paar Katzen (u.a. die vom Chef).


    LG,
    Christiane

    Ich war in meiner Wahlstadt ein paar mal bei Wesenstests als Helferlein dabei.Irgendwer muß ja den Besoffenen Schreihals spielen,wer wäre da besser geeignet,als ein Student? :wink:


    Das,was ich gesehen habe,war bei weitem nicht so anspruchsvoll,wie das von Olli beschriebene.


    Die Hunde wurden einzeln geprüft,dabei fand der Hauptteil auf einem eingezäunten und recht ablenkungsarmen Platz statt.Es waren zwar mehrere Hunde pro Wesenstest anwesend,aber geprüft wurde jeweils nur ein Hund,während die anderen warten mußten.


    Zuerst wurde der Hundebesitzer samt Hund in einen Raum gebeten,wo man ihm den Ablauf erklärte.Anschließend wurde geprüft,ob der Hund unter Beruhigungsmittel gesetzt wurde.
    Dazu wurde der Clicker verwendet.Ich weiß nicht mehr,was der Hund da machen mußte,aber es ging, glaub ich,darum das der Hund den Zusammenhang Click=Belohnung begreift.
    Anhand der Schnelligkeit und Aufmerksamkeit konnte man dann erkennen,ob der Hund unter Beruhigungsmitteln steht.
    Natürlich war das alles relativ.Manche Hunde waren,mit verlaub gesagt,extrem doof und manche Hunde haben alles in einem Affenzahn verstanden.
    Auf jeden Fall trug dieser Teil der Prüfung immer zur Lockerung der Atmosphäre bei,da die Reaktionen der einzelnen Hunde z.T. wirklich zum scheckig lachen waren.


    Danach ging es dann auf den Platz,wo der Hund verschiedenen Alltagssituationen ausgesetzt wurde.
    Es gab den Jogger,der dicht an dem Hund vorbei sprintet,einen ratternden Kinderwagen,der vorbeigeschoben wurde,ein dicht vorbeifahrendes Fahrrad.
    Dann noch für Zuschauer recht lustige Einlagen,wie eine Person,die lauthals schreiend und mit fuchtelnden Armen am Hund vorbeirennt,der mit Schnaps übergossene,torkelnde Besoffene usw.
    Außerdem noch Situationen,in denen der Hund bedroht wurde,z.B. durch eine Menschengruppe (Fahrstuhlsituation),und durch eine Person die mit Stock in der Hand schreiend auf den Hund zurennt,wobei der Hund alleine angebunden wurde.
    Also insgesamt das,was Olli schon aufgezählt hat.
    Die gesamte Prüfung auf dem Platz wurde gefilmt.


    Anschließend durften Hund und Herrchen auf der Wiese neben dem Platz verschnaufen.
    Dann wurden noch leichtere Gehorsamsübungen verlangt (kein Fuß gehen,soweit ich mich erinnere),wobei v.a. Wert auf einen gut funktionierenden Rückruf gelegt wurde.


    Am Schluß wurden Hund und Herrchen nochmal ins Zimmer gebeten,wo der Prüfer dem Besitzer noch mal genau erklärt hat,was gut gelaufen ist,was weniger gut gelaufen ist,hat den Haltern das Verhalten des Hundes in bestimmten Situationen von Hundesprache in Menschensprache übersetzt und einen Tip gegeben,ob man mit Bravour bestanden hat,oder ob es noch hie und da Defizite im Mensch-/Hund -Team gibt.


    Dann durften Hund und Besitzer nach Hause fahren.
    Das endgültige Gutachten wurde aber erst nach Auswertung des Videomaterials angefertigt,glaube ich.


    Ich habe aber nicht erlebt,daß einer durchgefallen ist.Nur bei einem war es kritisch,was aber definitiv nicht am Hund lag,sondern an dessen Besitzer,der den ohnehin schon unsicheren Hund durch sein Verhalten nur noch mehr verunsichert hat.


    Es ist bestimmt schon 4 Jahre her,als ich das letzte Mal dabei war.Deshalb kann ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen,daß es heute noch genauso abläuft,wie damals.


    Aber ich würde auch sagen,daß mein Hund diesen Test wahrscheinlich nicht mit Bravour bestehen würde.wenn er den wesenstest mit mir machen würde,hätten wir eine reele Chance,zu bestehen.Aber wenn mein Freund den Test mit dem Hund machen würde,wäre ein Durchfallen garantiert.Alleine die brüllende Person mit dem Stock wäre ein arges Problem...


    Roxybonny


    Weißt du zufällig,wer den Wesensttest vornimmt?


    LG,
    Christiane

    @ Unforgettable


    Die Schnapp-Aktion habe ich in dem Thread "Lucky hat geschnappt" genauer erklärt.


    Natürlich geht es nicht,daß Lucky nach einem Mann schnappt,auch wenn gar nichts passiert ist und die Sache schon wieder vergessen ist.


    Aber ein gewisses Fehlverhalten hat auch der Betroffene an den Tag gelegt, so daß ich nicht die Befürchtung habe,daß mein Hund sich zu einer kinderbeißenden Bestie entwickelt.


    Habe auch schon mit meiner Hundetrainerin den Vorfall geschildert und das nur aus der Sicht des "Beschnappten",da ich selbst nicht zugegen war.
    Die Trainerin war ebenfalls der Meinung,daß sich der Hund aus Hundesicht normal verhalten hat und keineswegs nun als Angstbeißer abgestempelt werden muß.


    Nun wird Hund in meiner Abwesenheit unter dem Tisch angebunden,der Mann läßt meinen Hund dafür in Ruhe.


    LG,
    Christiane

    Ja,die Sache mit dem Füttern kenne ich auch...


    Mit den Nachbarn habe ich mich aber darauf geeinigt,daß Lucky nur 3 Leckerlis pro Tag haben darf.Dabei mußte ich allerdings noch leichte Einschränkungen treffen,z.B. daß ein 5 x 3 cm großes Leckerli als 2 Leckerlis zählt. :wink:
    Das klappt im Großen und Ganzen ganz gut,aber nur weil die Mutter vom Nachbarsmädchen drauf achtet,daß es nicht mehr werden.Außerdem achtet die Mutter auch darauf,daß die Leckerlis nach Möglichkeit keine Konservierungs,-Aroma-und Farbstoffe enthalten.


    Die Nachbarin von unten schiebt Lucky auch mal gerne ein paar Schmackos rein...aber das finde ich auch nicht soo schlimm,denn Lucky bekommt immer nach Spaziergängen sein Futter und so kenn ich die Menge dann halt reduzieren.
    Aber die Dame treffe ich sowieso recht selten genau vor ihrer Wohnungstür,so daß die Schmacko-Mästung recht selten vorkommt.


    Es hat durchaus seine Vorteile,wenn man den Nachbarn solche "Zuneigungsbeweise" erlaubt.So freut sich der Hund immer furchtbar,wenn er sie sieht.Darüber freuen sich wiederum die Nachbarn und finden den Hund ganz toll.


    So hat die Nachbarin von unten Lucky schon einmal gegenüber garstigen Rentnern verteidigt.Lucky hatte das erste (und das letzte) mal in meiner Abwesenheit 2 Stunden lang durchgebellt.
    Unsere Nachbarin wurde dann vor dem Haus von dem Renterpärchen (die auf der anderen Straßenseite wohnen)angesprochen,ob dieser schreckliche Hund,der immer so bellt,bei ihr im Haus wohnt.
    Die Nachbarin hat den beiden den Marsch geblasen!Sie hat die Rentner angeblafft,was ihnen den Einfallen würde,diesen lieben Hund als "schrecklich" zu bezeichnen und außerdem hätte er noch nie so gebellt,der arme Kerl wäre bestimmt krank!


    Wie sich allerdings später herausstellte,war Luckys 2-stündiges Gekläffe wohl auf eine andere Nachbarin zurückzuführen.Mit dem Gekläffe hat er von selbst angefangen,aber nach 30 Minuten ist die Nachbarin dann runtergegangen und hat mit Lucky durch die Tür gesprochen.Das hat den Hund natürlich noch mehr ermuntert...


    Aber die Frau wußte es eben nicht besser,sie dachte,daß sie den Hund auf die Weise beruhigen kann.
    Ich habe ihr dann freundlich erklärt,daß das genaue Gegenteil davon passiert und habe ihr meine Nummer von der Arbeit gegeben,für den Fall,daß er nochmal bellt.


    Gestern hat Lucky auf der Arbeit nach einem Mitarbeiter geschnappt.Der war natürlich stinkesauer und hat sich bei Kollegen über den giftigen Köter beschwert.
    Das habe ich den Nachbarn erzählt (man trifft sich irgendwie häufig im Treppenhaus) und sofort hat sich das 8-jährige Mädchen erboten,einen Brief an den Mann zu schreiben,daß Lucky der liebste Hund der Welt ist.
    Das war so niedlich!


    Also hat es durchaus Vorteile,wenn man den Nachbarn erlaubt,dem Hund ab und an ein paar Leckerlis zu geben (wobei man über die jeweilige Menge in der Tat verhandeln sollte) damit sie auch eine "persönliche Beziehung" zum Hund aufbauen.


    Man weiß nie,vielleicht ist es mal von Vorteil,wenn die anderen Hausbewohner vernarrt in den Hund sind.


    Lg,
    Christiane

    shiva


    Uni -Kliniken sind genauso teuer wie "normale" TAs.


    Die Studenten dürfen nämlich so gut wie nichts machen (außer Handlangerarbeiten) und die Assistenzärzte werden aufgrund ihrer geringen Erfahrung nur von der Uni,für die sie arbeiten,schlecht bezahlt.


    Ansonsten gilt auch für die Uni-Kliniken die Gebührenordnung für Tierärzte.Oftmals ist es an einer Uni-Klinik sogar teuerer,als beim normalen TA,denn die Kliniken müssen auch auf diesem Weg irgendwie Geld einwirtschaften,um Forschung betreiben zu können und ihren hohen Ausrüstungsstand halten zu können.


    Zumindest in Hannover ist es so und in München anscheinend auch (den TA-Rechnungen meiner Eltern nach zu urteilen)


    LG,
    Christiane

    Ulixes


    Ja,darüber hatten wir auch schon nachgedacht.


    Denn wer als Erster beim Institutsleiter ankommt und meckert,hat ihn erstmal auf seiner Seite.Derjenige,über den gemeckert wurde,muß sich dann quasi ein Bein ausreißen,um die Sache wieder ins Lot zu bringen.


    Die Gefahr geht auch nicht von der betroffenen Person aus,denn ich glaube wirklich nicht,daß er den Vorfall dem Institutsleiter zuträgt.Er mag die anderen Hunde aus dem Zimmer und weiß,daß zumindest eine von ihm geschätzte Person das Institut nach ihrer Doktorarbeit verlassen muß,wenn sie ihren Hund nicht mehr mitnehmen darf.
    Außerdem war er beim Mittagessen wohl schon nicht mehr ganz so sauer und ich hoffe,mein tolles Entschuldigungsgeschenk macht den Rest. :wink:


    Das Problem ist der Klatsch und Tratsch.Wir haben jetzt zwar schon alle "wissenden" Personen abgeklappert und alle haben versprochen,dicht zu halten,aber wer weiß ob nicht doch schon etwas an einen Hundegegner durchgesickert ist.


    Trotzdem haben die 3 anderen Zimmergenossinen beschlossen,daß ich dem Chef erstmal nichts sagen soll.Dank Weihnachten,Promotionsfeier etc. habe ich ja eine reele Chance,daß das Thema vielleicht nicht ganz so schnell die Runde macht und nach Weihnachten ist wahrscheinlich schon Gras über die Sache gewachsen...
    Morgen habe ich sowieso einen Termin mit meinem Betreuer.Wenn er mich nicht auf den Vorfall anspricht,haben wohl alle dicht gehalten.


    LG,
    Christiane

    Ich glaube,die Box werde ich ihm nicht schmackhaft machen können.In eine Box mußte ich Lucky 2 Tage,nachdem ich ihn bekommen hatte, sperren.Damals habe ich in einer Tierklinik Praktikum gemacht habe und es ging einfach nicht anders.
    Ich glaube,jetzt hat er ein Box-Trauma.


    Außerdem haben wir leider keinen Platz mehr im Zimmer für eine entsprechend große Box...so klein ist Lucky auch nicht,also müsste die Box eine gewisse Grundfläche haben.


    Aber im Prinzip ist sein Platz unter dem Schreibtisch wie eine Box,da 3-seitig umschlossen und nicht allzu groß.


    Die Angelegenheit wird aber wahrscheinlich noch Folgen haben.Leider spricht sich so ein Ereignis schnell rum.Es gibt da 2-3 Leute mindestens im Institut,denen die Hunde ein Dorn im Auge sind und die nur auf eine solche Gelegenheit gewartet haben.


    Wahrscheinlich komme ich nach Weihnachten wieder und habe auf einmal einen bösartigen Listenhund,der auf Menschen abgerichtet ist.Gerüchteküche halt.
    Heute mittag kam ich wieder ins Büro und wurde mit den Worten empfangen :"Ja,aber wenn du doch einen Angstbeißer hast,darfst du ihn doch nicht mitnehmen."


    Dabei ist mein Hund kein Angstbeißer.Erstens hat er niemanden gebissen,zweitens gab es bisher nur 2 Situationen (nicht am Arbeitsplatz),in denen er tatsächlich mal "in die Luft" geschnappt hat.In diesen Situationen fand ich sein Verhalten aber absolut verständlich,ebenso wie die betroffenen Personen,denen ich vorher auch gesagt habe,daß sie den Hund bitte in Ruhe lassen sollen.
    Aber wenigstens war zumindest heute Mittag noch ein Angstbeißer und keine mordende Bestie.



    Jetzt mache ich mir schon große Sorgen um die beiden Zimmergenossen,denn die sind wirklich darauf angewiesen,daß sie ihre Hunde mitnehmen können.
    Ich bin es eigentlich nicht so sehr,nur daß meine Doktorarbeit dann wahrscheinlich ein Jahr länger dauern wird,weil ich meine langen Labortage nur noch einlegen kann,wenn mein Freund nach dem Nachtdienst tagsüber zu Hause ist.


    Das liebe Nachbarsmädchen hat schon angeboten,einen Brief an den Mann zu schreiben,daß Lucky der liebste Hund der Welt ist und überhaupt nicht böse ist. :wink:


    Ich werde jetzt erstmal meine langen Versuche auf das Wochenende begrenzen,wenn außer mir und Hund keiner da ist,bis Gras über die Sache gewachsen ist.
    Sollte mir verboten werden,den Hund mitzunehmen,muß ich dann wohl öfters mal in der Nacht arbeiten...


    LG,
    Christiane

    Danke für die beruhigenden Antworten.


    Leider ist sich der Mann absolut sicher,daß er das richtige tut,wenn er so einen aufmüpfigen Großkotz wie meinen Hund Drohfixiert.
    Auf die Idee,daß der Hund aus Unsicherheit bellen könnte,kommt er gar nicht.


    Es arbeiten zwar fast ausschließlich TAs in dem Institut und auch der besagte Mann ist einer,aber leider haben die nicht unbedingt alle viel Ahnung von Hundeverhalten.Leider sind sich aber einige sehr sicher,Ahnung davon zu haben,denn man ist ja TA.


    Viele denken,daß sich Angst oder Unsicherheit bei einem Hund ausschließlich in Form eines eingezogenen Schwanz,geduckter Körperhaltung und verstecken o.ä. zeigt.
    Daß es auch ängstliche Hunde gibt,die eben mit bellen und schnappen reagieren,wenn man ihnen auf den Pelz rückt, ist ihnen leider unbekannt.
    In dem Fall ist der Hund dann ein frecher Kerl,den man in die Schranken weisen muß.


    Aber weil man TA ist,muß man sich ja nicht schlau machen,ehe man einem völlig unbekannten Hund mit solchen Maßnahmen wie drohfixieren auf den Leib rückt.


    Ich werde dem Mann morgen ein kleines Präsent mitbringen und nochmal in Ruhe mit ihm sprechen.
    Auch werde ich Lucky in Zukunft an seinem Platz anbinden,werde dem besagten Mann aber auch klar machen,daß er meinen Hund dann absolut in Ruhe lassen soll,d.h. kein Ansprechen,kein Anschauen.Er eben damit leben,daß es Tiere gibt,die ihn nicht mögen.


    Es ist eben nur sehr unangenehm,daß sich Lucky gerade diesen Mann ausgesucht hat,denn auf dessen guten Willen bin in Punkto Hund angewiesen.Nur ein Wort von ihm und mein Hund fliegt raus,evtl. nebst den anderen Hunden,die sich lediglich halblegal in dem Institut aufhalten.


    LG,
    Christiane

    Oh Mensch,dieser Hund!Bin grad völlig durch den Wind!


    Aber erst mal von Anfang an.Ich darf meinen Hund mit zur Arbeit nehmen,was mittlerweile auch gut funktioniert.
    Am Anfang wollte Lucky nicht alleine in dem Zimmer bleiben und hat angefangen zu bellen und zu jaulen,was sich aber inzwischen gelegt hat.


    Nun bin ich nicht die Einzige,die in diesem Zimmer ihren Arbeitsplatz hat,es sitzen noch 3 weitere Doktoranden in dem Raum,nebst 2 weiteren Hunden.
    Das ist an sich ganz wunderbar,da ich viel im Labor bin und so Lucky selten gänzlich alleine in dem Raum ist.


    Der Nachteil ist,daß unser Zimmer gerne auch von anderen Personen besucht wird.Eigentlich wäre das auch kein Problem,wäre da nicht dieser eine Angestellte.


    Dieser Mann ist so gar nicht Luckys Fall.
    Er ist ziemlich groß,laut und energisch.Insgesamt der Typ Mann,der Lucky nicht ganz geheuer ist.


    Bei der ersten Begegnung der beiden in meiner Abwesenheit wurde der Mann von Lucky angebellt,wobei Lucky aber zurückgewichen ist und dann auch von selbst aufgehört hat.
    Der besagte Mann hat Lucky aber Drohfixiert (hat er selbst gesagt) und ihn mit lauter Stimme angesprochen.
    Dieser Vorfall ereignete sich im Sommer und seitdem ist zwischen den beiden auch nichts mehr vorgefallen.
    Lucky hat sich von dem Mann auch streicheln lassen und ihn auch freundlich begrüßt,allerdings war dann immer ich dabei,oder eine meiner Zimmergenossinen.Insgesamt nahm ich an,daß Lucky sich an den Mann gewöhnt hat.


    Heute kam ich dann aus dem Labor zurück und wurde bereits auf dem Flur mit den Worten "Dein Hund hat XX gebissen" empfangen.Zuerst dachte ich,daß das ein Scherz sein soll.
    Dann trudelten auch meine Zimmergenossinen ein und meinten,daß sich XX grade über einen giftigen kleinen Köter bei ihnen beschwert hätte.


    Also bin sofort zu besagtem Mann gelaufen,um mich zu entschuldigen,bzw. zu fragen,wie das passiert ist.
    Es war wohl so,daß Lucky allein im Zimmer war,auch ohne die beiden Hundedamen.
    Der besagte Mann öffnete die Tür und Lucky machte "ÖFF,ÖFF",wobei er aber auf seiner Decke liegen geblieben ist.
    Der Mann hat dann Lucky freundlich angesprochen und seine Hand ausgestreckt.Daraufhin ist Lucky zu ihm hin gelaufen,hat an der Hand geschnüffelt und dann geschnappt.
    Der Mann konnte seine Hand grade noch zurückziehen,sodaß nichts passiert ist.
    Lucky ist danach aber nicht zurückgewichen,sondern vor ihm stehengeblieben.Der Mann hat wieder sein "tolles" Drohfixieren angewendet und Lucky ist seinem Blick erst nach geraumer Zeit ausgewichen und hat sich verkrümelt.


    Jetzt ist der gute Mann natürlich sauer.Ich habe mich zwar ausgiebigst entschuldigt und versprochen,Lucky anzubinden,wenn ich nicht im Zimmer bin,bzw. ihn nur noch an langen Arbeitstagen mitzunehmen,ohne Ausnahme,aber trotzdem.
    Der Mann hat dann zwar auch gesagt "Schwamm drüber",aber ich bin trotzdem schockiert.


    Ich nehme Lucky eigentlich sowieso nur an 3 Tagen in der Woche mit,davon sind 2 Tage Wochenende.An den restlichen Tagen bin ich dort sowieso nur maximal 5 Stunden beschäftigt,da bleibt er normalerweise (außer heute) allein zu Hause.


    Jetzt hoffe ich mal,der Mann macht keinen Stunk beim Institutsleiter,dann gibt es nämlich Ärger,auch für die anderen Hundehalter,denn Hunde werden nur geduldet.
    Lucky mußte sich ja auch nicht einen Doktoranden als Persona non grata auswählen,sonder einen führenden Angestellten,der schon ewig dort arbeitet und von allen sehr geschätzt wird.


    Meine Kollegen meinten zwar,daß er keinen Ärger macht,wenn er schon sagt "Schwamm drüber",aber jetzt steht mein Hund als gefährliche Bestie da!


    Dabei ist er das gar nicht!Wenn er sich von Männern bedroht fühlt,bellt er zwar,weicht dabei aber zurück.Schnappen tut er erst dann,wenn er keine Ausweichmöglichkeit mehr sieht.
    Auch bei dem heutigen Vorfall sehe ich die Vollschuld nicht bei meinem Hund und mir,das "Opfer" trifft zumindest eine Teilschuld.


    Aber irgendwie bin trotzdem schockiert,denn wenn es sich alles so zugetragen hat,wie der Mann mir erzählt hat,dann war Luckys Verhalten um einiges offensiver als in den beiden Fällen mit Schnappen,die ich bisher erlebt habe.


    Jetzt muß ich gleich wieder los,nochmal meine Kollegen fragen,womit man dem "Opfer" eine Freude machen kann,denn der Gute war für seine Verhältnisse wirklich ziemlich sauer...


    LG,
    Christiane