Soo lange brauche ich gar nicht,bis ich mittags losgehe.Die Tasche steht immer fertig gepackt im Flur. :wink:
Ein paar Sachen haben sich im Laufe der Zeit einfach angesammelt,z.B. der Clicker und Discs.Aber ich habe mich schon so oft geärgert,daß ich dies oder jenes nicht dabei habe,obwohl ich es gerade bräuchte,daß ich einfach alles mitschleppe.
Die Quietschis eignen sich z.B. sehr gut für das Üben des Kommandos "Aus".Der Futterdummy war in der Beziehung auch sehr hilfreich und eignet sich zudem auch als "pädagogisch wertvolles" Spielzeug,um den aufgedrehten Hund wieder runterzuholen.
Das Zerrspielzeug nehme ich als Belohnung,wenn der Hund eine Zeit lang schön mitgearbeitet hat,also quasi als Entspannung zwischendurch,da man damit auch mit einem angeleinten Hund gut spielen kann.
Spielzeug ist für meinen Hund als Belohnung das non plus ultra und wird deswegen auch gerne von mir verwendet.Das ist aber erst möglich,seitdem ich sein Problem mit dem Ausgeben derselben im Griff habe.Trotzdem muß ich am ausgeben noch weiter üben,denn so ganz perfekt funktioniert es noch nicht.
Die Flexi und die Schleppleine beißen sich gar nicht mal soo sehr.Ich habe vor kurzem einen Anti-Jagdkurs mitgemacht.Dort wurde mir im bezug auf Schleppleinentraining u.a. erklärt,daß man die Schleppleine aufgewickelt in der Hand halten soll und dem Hund immer soviel "nachgeben" soll,daß die Leine durchängt.Wenn die Leine zu "Ende" sollte man "Stop" o.ä. sagen,worauf der Hund umdrehen soll,was dann belohnt wird.
Diese Technik war bei meinem umherhüpfenden Derwisch etwas kompliziert durchzuführen,weshalb ich nachfragte,ob man selbiges nicht auch mit der Flexi üben kann.Antwort war,daß das auch möglich wäre.
Für Rückruftraining brauchte ich die Schleppleine eigentlich nicht,da der Rückruf auch vor dem Kurs schon hervorragend funktioniert hat.
Außerdem ist mein Hund unverträglich mit anderen Hunden,deshalb kann ich ihn nicht immer frei laufen lassen,wo es möglich ist.Er ist zwar äußerst zuverlässig abrufbar bzw. abpfeifbar (worauf prompt eine Belohnung in Form eines seiner Lieblingsspielzeuge folgt),aber das hilft mir wenig,wenn der fremde Hund die Verfolgung aufnimmt.Deshalb brauche ich eben die Flexi,um ihm wenigstens ein wenig mehr Freiraum zu verschaffen.
Denn Freilauf gibt es nur an wirklich übersichtlichen Wegen oder solchen,auf denen man selten fremde Hunde trifft.
Aber ich wäre wirklich froh,wenn ich die doofe Flexileine nicht mehr mitnehmen müßte,sondern mein Hund immer frei laufen könnte...
Tja,so ist das halt mit einem hundeunverträglichen und extrem jagdfreudigen Hund,der immer mit offenen Augen und Ohren zwecks Ausschau nach Beute herumläuft und um dessen Erziehung sich 5 Jahre keiner gekümmert hat,außer gelegentlicher Anwendung von groben körperlichen Züchtigungen,um es mal nett auszudrücken.
Man muß immer eine entsprechende Alternativbeschäftigung parat haben,bzw. eine Belohnung für braves Befolgen von Kommandos trotz böser Verlockung.
Ich könnte ihm auch ein Teletakt oder Stachelhalsband umlegen,dann müsste ich den ganzen Kram nicht mitschleppen.Aber solche Dinge sind grundsätzlich nicht mein Fall und zudem bei meinem Hund auch gar nicht wirklich angebracht.
Bis ich auch für mich gemütliche und entspannende Spaziergänge machen kann,bei denen der Hund fröhlich ohne Leine umherläuft,während ich die Flora und Fauna bestaune,dauert es noch mindestens 5 Jahre.Dann hört und sieht der gute Hund vielleicht nicht mehr so gut und ist insgesamt vielleicht auch etwas gemütlicher und ruhiger.
Aber vielleicht dauert es auch gar nicht mehr solange,denn in dem einen Jahr,daß ich ihn jetzt habe,hat die Anwendung all meiner Utensilien schon Wirkung gezeigt und Lucky ist jetzt wirklich um einiges besser zu "kontrollieren",als ganz am Anfang.
LG,
Christiane