Beiträge von sinaline

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    Ich muss mich mal eben selbst quoten, da ich ganz vergessen hatte das zu schreiben, was ich eigentlich schreiben wollte...

    Gerade mit dem "Problemhund", der sozial vollkommen unverträglich ist erntet man für gewöhnlich keine bewundernden oder bemitleidenswerten Sätze, sondern meiner Erfahrung nach viel mehr Spott und Ablehnung. Ayu war anfangs so dermaßen unsicher, dass sie sich gegen jeden Hund verteidigt hat und bereits aus weiter Entfernung auf Angriff schaltete. Ich habe nie gehört "oh, das finde ich ja bewundernswert, dass sie sich so einem Hund annehmen", sondern viel mehr "zu blöd um einen Hund zu erziehen". Man hat Ayu gemieden und daher auch mich. Und hier im Forum kommt doch auch vermehrt "das wird nix. Gib den Hund in bessere erfahrenere Hände". Wo soll da die Bewunderung sein? (Ayus Beissattacken gegen Männer lass ich hier mal aussen vor... Ich denke, das mangelnde Sozialverhalten war hier das bessere Beispiel)

    das ist oft ein vermenschlichtes Urteil...die Menschen sehen einen "verhaltensaufälligen Hund" mehr als nicht "richtig erzogen" als das sie mal Fragen würden, warum der Hund dies tut.

    ...du könntest genauso gut hingehen und deinen Hund dafür verprügeln, bis er IRGENDWANN ruhig ist...ändern würde sich nur die Beurteilung der Menschen...die einen würden dich steinigen...die anderen würden es befürworten und ´sagen: "jetzt setzt sie sich endlich mal durch"...aber verbessern würde sich dadurch gar nichts.
    viele setzen "Erziehung" mit der menschlichen Erziehung im moralischen Sinne gleich...und das ist grundlegend falsch, wenn man nicht bedenkt das jede Spezie ihr eigenes Verhalten hat, das aus unterschiedlichen Gründen zum Vorschein kommt.

    ich nehme mal einen ganz anderen Vergleich :D

    In Fußgängerzonen ist Fahrradfahrverbot (spielt jetzt keine Rolle ob es zeitlich begrenzt ist oder nicht)
    Ich fahre mit meinem Fahrrad gaaanzz vorsichtig und langsam diese entlang.
    das Ordnungsamt erwischt mich und verlangt ein Bußgeld dafür...mein Kommentar:"aber ich fahre doch gaaanz vorsichtig und gefährde Niemanden, warum sollte ich zahlen?...OA: "weil dieses Gesetz für alle gilt."
    Irgendwo finde ich das ungerecht....sollen die doch doch zahlen, die wie eine gesengte S.u durch die Fußgängerzone preschen.
    ...also beschließt die Komune entweder nur noch die zu belangen, die zu schnell fahren oder generell das Fahrverbot in der Fußgängerzone zu erlauben.

    Bei beiden Beispielen käme auf Dauer dasselbe Ergebniss heraus...ein Chaos an unüberschaubaren Fahrradfahrern die vermehrt die Fußgängerzone als Straße benutzen, so das es immer mehr zu Zusammenstößen und Unfällen kommt...oder man sich nicht mehr traut ohne gleichzeitig nach links und rechts zu schauen, dort langgehen könnte.
    Und das im zunehemendem Maße einhergehend mit zunehemender Rücksichtslosigkeit ("Ich darf hier fahren"...ICH Fahre vorsichtig" :hilfe: )

    Das gleiche würde meiner Meinung passieren, wenn es keine Leinenpflicht gäbe...zunehmende Rücksichtslosigkeit und Gedankenlosigkeit, weil ICH ja meinen Hund freilaufen lassen darf.
    Eine gewisse Grenzgebung gibt auch eine gewisse Sicherheit und Obacht von denjenigen die von dieser Grenzgebung betroffen sind.
    AUCH als HH die ihren Hund immer freilaufen lassen (weil sie sehr gut erzogen sind, ect) PROFITIEREN von diesem Gesetz...auch wenn das Manche nicht wahrhaben wollen :D

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    Guten Abend, ich oute mich jetzt mal: ICH habe meinen Hund zum "Problemhund" gemacht: Sie kann nicht ohne SL laufen, weil nicht abrufbar, teilweise aggro auf Mensch und Hund reagiert. Hat sie jemand an der Leine, der mit ihr umgehen und sie händeln kann, alles kein Problem. Ich sage nicht, dass ich einen "Probelmhund" habe, sondern, dass ich ein Problem mit ihrem angeborenen Verhaltenweisen habe (triebstark, nach vorne gehen bei Angst/Panik etc.). Abe ich bin dabei, sie händeln zu lernen. Frage ich Fachleute, ob ich einen verhaltensgetörten Hund habe: NEIN, sie handelt ihrer Rasse (Hollandse Herder) entsprechend, und ICH muss lernen, damit umzugehen. Da bin ich grade bei und ich muss sagen: Es wird. Das einzige woran wir noch arbeiten müssen, dass sie zu mir kommt, auf Rückruf, wenn ihr was nicht geheuer ist.

    Den "Problemhund" an sich gibt es nicht, sondern nur den HF, der ein Problem mit dem von seinem Hund gezeigten Verhalten hat, obwohl dies durchaus rassetypisch ist, wie bei meiner Hündin.

    LG Marion

    Es geht ja auch eigentlich nicht darum eine "Schuld oder einen Schuldigen" zu suchen...das sollte auch nicht falsch verstanden werden.
    Wenn man einen "Problemhund" hat, heißt das nach meiner Ansicht auch nicht das man IMMER selber Schuld hat.
    Es gibt nunmal bestimmte Triebfertigkeiten die das Problem beim und mit dem Hund unterstützt bzw. zutage bringt.
    Wenn ich zb. als Anfänger mit meinem leinenagressiven Hund nicht zurecht komme...so gibt es keinen "Schuldigen"...ich bin unerfahren und mache deshalb Fehler...das heißt aber auch das der Hund mit größter Wahrscheinlichkeit bei einem anderem Halter genauso leinenagressiv wäre, er aber vielleicht aufgrund von Erfahrung dieses Problem anders handhabt, so das es nur latent oder kaum noch zutage treten würde...heißt aber auch der Hund ist immer noch "leinenagressiv" ist, zwar "trocken" aber die Bereitschaft dazu bleibt immer.

    "schuld" ist man nur ,wenn man gar nicht an das Problem rangeht (oder irgendeinen Kompromiss findet) und dadurch andere zu Schaden kommen, nachdem man sich diesem Problem durchaus BEWUßT war...dann wird aus dem "Problemhund" ein Problemhalter.


    das ist doch jetzt totaler Quark...
    Wenn mein Hund an der Leine ist und er ist zb. leinenagressiv, hab ich tausendmal mehr Arbeit als andersherum...hier arbeitet man genauso an Impulskontrolle, Unterordung ect...
    Also kann ich genauso sagen, das Leute die ihre Hunde ständig freilaufen lassen, einfach nur dem Problem: "Begrenzung" an der Leine aus dem weg gehen wollen...ist doch viel einfacher eine Begegnung ohne Leine als mit Leine...

    NEIN...ich hab ne MENGE Arbeit mit Hund an der Leine.
    ich finde es nicht fair so etwas zu pauschalisieren.

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    Eine Diskussion ist für dich anscheinend nur schön, wenn genügend deiner Meinung sind. Gegenwind geht nicht.

    Hundehaltern, die ihre Hunde erzogen und gut im Griff haben, jeglichen Anstand abzusprechen, mag in deinen Augen eine gute Diskussionsgrundlage sein, für mich grenzt das an Beleidigung.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs[/quote]


    Ich finde , daß wir (die Ihren Hund anleinen) ansonsten hier doch schwer in der Unterzahl sind . Da wird von "artgerecht" gefaselt , wenn man in der Stadt spazieren geht ... :???:
    Es gibt doch keinen vernünftigen Grund den Hund permanent frei laufen zu lassen !
    Und ja ... es ist unanständig , wenn jemand die Staßenseite wechseln muss , weil er Angst hat , nur weil einige meinen sie hätten das Recht dazu ihre Hunde nicht anzuleinen !!![/quote]
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    Ich persönlich verstehe das ständige Freilaufen IN DER STADT oder auf engen Wegen außerhalb eigentlich auch nicht :???: ...im Prinzip ist das kein Freilauf...es ist einfach nur ein begrenztes "Hin und Her" laufen...was hat das mit Freilauf zu tun? :???: ...wo ist der Unterschied zu "an einer langen Leine zu laufen"
    Mir kommt es oft so vor als wenn:
    1...damit einfach nur Probleme an der Leine "kaschiert" oder verhindert werden sollen.
    2...der Hund beim täglichen "um den Block laufen" seinen "Freilauf" hat...es sind nicht wenige die das als "Freilauf" und artgerechte Bewegung betiteln...tut mir leid da komm ich nicht mit, denn der Hund hätte an der Leine innerhalb des gleichen Gassi Gangs genauso viel Bewegung.

    ...also versteh ich das nicht ganz :headbash:

    aber im Prinzip habe ich nichts persönlich gegen freilaufende Hunde die auf ihren Halter hören...nö, gar nicht...ich mache mir da eigentlich gar keine Gedanken darüber, denn die meisten Hunde dieser, hören wirklich zuversichtlich.
    Ich würde es mir mit meiner Hündin nicht zutrauen...und ich lass es auch.

    Was die Gesetze angeht...sag ich einfach mal, es ist richtig so wie es ist, denn man kann den verantwortungsbewußten Halter nicht vom verantwortungslosen selektieren...ich glaube da hätten die Komunen viel zu tun :lol:
    ...dazu kommen die Neuhundehalter, die sich der Verantwortung und die Handhabung mit dem Hund noch nicht ganz sicher sind... und die ganzen Junghunde bei denen ein Grundgehorsam erst noch erfolgen muß.
    Bei VIELEN Hunden greift immer noch der Grundsatz: "der tut nichts"...natürlich ironisch gemeint.

    Herzlichen Glückwunsch zu dem Neuzugang =)

    Das ist wirklich ein sehr schöner Hund...und wahrscheinlich auch der Grund warum du sie genommen hast...schade nur das du damit die Vermehrerei unterstützt.
    Im Tierschutz hättest du einen Hund für plus,minus 250 euro haben können (und wahrscheinlich noch kastriert wenn das Tier einige Monate älter gewesen wäre)

    ...aber wo ist der Chihuahua in dem Mischling?...naja egal, eventuell kann man es auf den Foto nicht richtig ersehen.
    Auf der Packung des Futters kannst du ersehen wieviel Futter in Gramm dein Welpe am Tag benötigt...dazu müßtest du die die ungefähre Endgröße des Hundes vorstellen...vielleicht etwas kleiner als ein Spitz.

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    der hund zeigt dieses verhalten aufgrund seiner genetischen vererbung;
    der HH -in diesem falle ich- hatte ca. 3 jahre gebraucht, um der hündin zu zeigen, dass das leben lebenswert ist. ich komme gut mit dem hund klar. nur gibt es einige verhaltensweisen, die die hündin immer zeigen wird - dann von problem HH zu sprechen ist unschön und auch nicht richtig. noch bescheuerter ist es wenn leute meinen, in einem anderen haushalt, bei einem anderen HH würde dieser hund dieses bestimmte verhalten nicht zeigen. :hust:


    Aber davon reden wir doch die ganze Zeit...was für die einen Leute ein Problemhund ist, ist für andere eine "Macke" mit der man leben kann.
    Also hast du jetzt einen Problemhund oder nicht?...das liegt doch in deinem eigenen Ermessen es als Problem zu sehen.
    Wenn ein anderer HH deinen Hund bekommen würde und vielleicht das Problem anders SEHEN(beurteilen,ect) würde, wäre das Verhalten des Hundes vielleicht nicht viel anders...aber der neue Halter würde eventuell nur eine neue Perspektive "einbringen" um mit diesem Verhalten des Hundes zu leben...was du wahrscheinlich auch tust.

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    nun, es können aber auch genetisch bedingte verhaltensweisen sein, die sich weiter vererben und das sich für den käufer dann erst im nachhinein herauskristallisiert. :ops:

    in solchen fällen dann vom problem mensch, HH zu sprechen ist schon heftig. ;)

    dann ist es aber immer noch das Problem des jeweiligen Halters, das er den Trieb oder das Verhalten ansich des Hundes nicht versteht...
    ...oder wenn er zb. die nicht die geeigneten Lebensumstände dem Hund nicht bieten kann, liegt es an ihm es zu ändern.

    Das hat jetzt nicht immer was mit schuld zu tun, weil es eben häufig ein Nichtwissen ist...Schuld oder "Problem Mensch" kann man erst sagen wenn die betreffende Person nichts tut um die Lage zu verbessern...wie gesagt, das geht nicht von heute auf morgen...deshalb würde ich auch nie einen Halter "verurteilen" der mit seinem Hund immer an seinem Problem arbeitet.

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    Nun , sueasy, wenn ich das zugrunde lege, dann nicht mehr!

    Ebenso wenn ich einen kranken Hund habe bzw. einen Hund mit problematischer Gesundheit....

    Ein Hund, der nicht alles an Futter aufgrund von Krankheit und/oder Unverträglichkeit verträgt, könnte ein fütterungstechnischer Problemhund sein.


    Ja genau...JEDER Hund der unseren ganz persönlichen Vorstellungen NICHT entspricht, ist in unseren Augen ein Problemhund.
    Unsere persönlichen moralischen Werte entscheiden über Problemhund oder kein Problemhund.

    Wie Gaby es so schön ausgedrückt hat: "lieb muß er sein"...nur ist eben kein Hund auf der Welt" lieb oder böse"...aber das geht einfach nicht in unsere Köpfe rein :headbash: