Beiträge von Thera

    Ich verwende die schmalen Boxklicker. Also nicht die von Karlie. Die kann man auch problemlos nachkaufen.

    Der I-Click von Karen Pryor ist sehr leise. Wobei der mir draußen zu leise wäre. Aufmerksamkeit von Seiten des Hundes ist ja schön und gut, aber wenn Hund die ganze Zeit lauschen musst, ob du jetzt geklickt hast oder nicht, ist das auch nicht gesund. Das kostet den Hund zu viel Energie. ;)

    Zitat

    Dennoch kann ich von zwei "Methoden" berichten die ich, je nach Situation, anwenden soll.
    Das erste ist quasi die hier vieldiskutierte Ampelmethode, also Stufe 1 Kommando, Stufe 2 Verstärkerwort (z.B. "wirds bald"), Stufe 3 Handeln.
    Dieses Handeln sieht dann so aus das man den Hund anleint und wegführt zu einem total uninteressanten Ort - also so das er sich nicht selbst beschäftigen kann durch rumschnüffeln etc. - und dort 1-2 Minuten stehenbleibt, dabei ignoriert man seinen Hund.

    Die zweite "Methode" haben wir noch nicht in der Praxis trainiert (also nicht mit Trainerin, ich allein schon). Wenn mein Hund total tobt und außer sich gerät bekommt er eine Auszeit. D.h. 2-3 Minuten in die Autobox, unterwegs soll ich ihn umarmen und ruhig halten. (das hab ich noch nicht probiert)

    Fakt ist jedoch das beide Maßnahmen nur dann notwendig werden wenn ich als Halter die Situation falsch eingeschätzt habe oder überrascht wurde. Denn eigentlich sollte ich es soweit wie möglich vermeiden meinen Hund in Situationen zu führen die er noch nicht bewältigen kann.
    (also die von LasPatitas beschriebene Konditionierung)

    Ersteres ist aber zumindest im Aufbau negative Strafe. Das fällt für mich nicht unter Management. Wird das Verhalten daraufhin weniger, ist es im weiteren Training rein lerntheoretisch negative Verstärkung. Wenn es konstant bleibt, bleibt es negative Strafe. ;)

    Das zweite ist im Grunde das gleiche. Nur halt aus Hundesicht extremer.

    Bei Arbeit mit Entzug von Aufmerksamkeit sollte man bei Hunden mit Trennungsängsten vorsichtig sein.

    Das Umarmen würde ich, wenn du es mal machst, mit einem anderen Wort ankündigen als das Time Out. Bei ersterem hat der Hund Körperkontakt und dadurch wird (höchstwahrscheinlich) Oxytocin ausgeschüttet, beim zweiten bist du komplett weg. Zwei total gegensätzliche Aktionen.

    LG Theresa

    Arbeitest du mit Clicker oder Markerwort?

    Wieso muss er dich anschauen? Er scheint sehr interessiert an seiner Umwelt zu sein. Ich würde da ein Spiel draus machen und den Dingen einen Namen geben.

    Z.B. er sieht einen Menschen, du sagst 'Mensch', Click, Leckerlie. Dann ein Alternativverhalten. Oder das Leckerliedahin werfen, wo er hin soll.

    Bei Hunden etc. genauso.

    Wenn er weiß, was 'Mensch' bedeutet, fragst du ihn 'wo ist der Mensch?'. Hund schaut sich um, sieht ihn, Click, Leckerlie.

    Oder auch einfach mal auf ne Wiese stellen und alles anclicken, das er sich anschaut. :)

    Durchgeknuddelt wird mein Sittinghund nicht. Aber er muss sich schon mal mit nem Streicheln, an mich lehnen dürfen oder die Beine gehen als Belohnung zufrieden geben. :D Verbales Lob gibts auch manchmal. Außerdem noch nen paar Umweltbelohnungen, wie zu bekannten Hunden schicken, stöbern lassen im hohen Gras oder auch mal ne Krähe aufscheuchen, wenn er zeigt, das er Interesse daran hat.

    Futter ist für das Größte, aber nur Futter ist ja langweilig. Und wenns zwischendurch mal was anderes gibt, erhöht das den Stellenwert von Futter.

    Jetzt im Sommer werde ich mal ne Wasserflasche mitschleppen und mal testen, was er zu Wasser als Belohnung sagt. :smile: (Getränkt wird er natürlich trotzdem zwischendurch. ;) )