Beiträge von Thera

    So wie es da steht. ;)

    Angst ist eine negative Emotion. Füge ich der etwas Angehmes hinzu, wird sie schwächer. Ignorieren bringt nichts, denn dummerweise kommen immer mehr neue Angstauslöser dazu.

    Angst kann natürlich durch falsche Anteilnahme verstärkt werden. Nämlich dann, wenn der Mensch dabei bedrohlich rüber kommt.

    Ängste kann man nicht belohnen. ;)

    Kann er Touchen?

    Ich würd ihm Tricks beibringen, die ihn entspannen, wie den Diener oder strecken. Und Down. Natürlich positiv aufbauen. :)

    Und wenn er in ne Fliege oder so sieht, ihn fragen, ob er Diener machen kann. Dann hat er ein Alternativverhalten und etwas zu tun. :)

    Eine andere Möglichkeit wäre ein Alternativverhalten, wo er sich von der pösen Fliege entfernen kann.

    Und achte darauf, wenn du ihn belohnst, die Belohnung von dem pöse Fliege weg zu geben. Also so, dass er Abstand zu dem Gruseltier schafft. ;)

    Zitat


    Ich hab auch schon überlegt ihn deswegen kastrieren zu lassen. Aber ich fänds auch gemein ihm eine OP zuzumuten nur weil andere Rüden aggressiv sind. Meiner hat noch nie gebissen. Aber einen Chip zum Testen überlege ich mir wenn es sich weiterhin so verhält. Aber bis zum zweiten Geburtstag spiele ich nicht an seinem Hormonspiegel rum, der soll erstmal erwachsen werden.

    Erwachsen wird er doch so oder so. ;)

    Den Prozess kannst du zum Glück nicht aufhalten. Mein Sittinghund ist im Januar vier geworden und verhält sich seitdem deutlich gelassener bei Hundebegegnungen.

    Man muss halt wissen, dass der Testosteronspiegel in den ersten sechs Wochen nochmal steigen kann nach dem Chippen.

    Ich würd nicht so lange warten, bis er sich wehrt. Aggressives Verhalten ist nach wenigen Durchgängen etabliert. Leider.

    Zitat

    @Chippen:
    Geht es denn nicht auch irgendwie anders? Ich finde es nämlich nicht richtig, ihn zu kastrieren, damit die Hundebegegnungen stressfreier ablaufen.
    Mein Hund ist nunmal intakt und nur, weil er nicht gleich einen auf großen Macker macht, soll ich ihn mutwillig verstümmeln?
    Mir ist überhaupt nicht wohl bei sowas.
    Was passiert denn mit solcherlei Wölfen oder Hunden in der Natur?
    Werden die getötet oder verstoßen oder können die sich doch behaupten?

    Wir haben Hunde und keine Wölfe. Und ja, ich bin der Meinung, wenn es dem Hund gut tut, dann ist das ein Argument für eine Kastration.

    Es kommt ja immer auf die Lebensumstände des jeweiligen Hundes drauf an.

    Wir laufen regelmäßig in einem Gebiet, wo zig Hunde unterwegs sind, auch viele unkastrierte Hündinnen. Und ja, ich bin froh, dass der Dicke kastriert ist. Es erleichtert ihm und mir das Leben. Verstümmeln ist für mich was anderes. Das Leben in einer Großstadt ist weit ab von jeglicher Natürlichkeit.

    Übrigens reicht es schon, dass in dem Gebiet, wo man läuft, mal irgendwann eine intakte oder schlimmer noch läufige Hündin unterwegs war, damit der Testosteronspiegel der Rüden steigt. Ein erhöhter Testosteron hat die erhöhte Bereitschaft zu aggressivem Verhalten zur Folge. ;)

    LG Theresa

    Biomais

    Hast du einen unkastrierten Rüden? Wenn ja, könnte es am Testosteronspiegel liegen. Wenn er sehr häufig verprügelt wird, könntest du ihm den Suprelorinchip setzen lassen. Wenns besser wird, weißte worans liegt...

    Ich hab solche Probs nicht. Mein Sittinghund ist mit einem Jahr kastriert worden. In den drei Jahren, wo ich mit ihm Gassi gehe, wurde er einmal gelöchert. Ansonsten hat er sehr wenig Probleme mit anderen Hunden. Auch nicht, wenn er in etwas flotterem Tempo ankommt. ;)

    LG Theresa

    Zitat

    Nun steckt er momentan aber auch voll in der Pubertät, u. A. rammelte er alle Hunde in der Hundeschule durch, egal ob Rüde oder Hündin und hatte keine Interesse daran, mit den anderen zu spielen. Hoffentlich ist er damit bald durch!

    Das kann auch darauf hin deuten, dass er sehr aufgeregt ist. D.h. das Aufreiten zu verbieten, wird nichts bringen.

    Wenn er wirklich aufgeregt ist, muss an seinem Erregungsniveau gearbeitet werden. Vielleicht ist es einfach nicht das richtige Lernumfeld für deinen Hund. Evtl. sind da zu viele Hunde. Er ist ja grad mitten in der Adoleszenz.

    Ein Kastrastratioschip bringt übrigens nur was, wenn das Verhalten sexuell orientiert ist. ;)

    Generell würde ich angepinkelt werden jetzt nicht überbewerten. ;)

    Er ist an Wild wesentlich besser kontrollierbar als es meine Dobidame jemals war. Dadurch dass er immer erst den Anfang von der Spur sucht, ist das Kaninchen auch schon wieder lange weg. :lol:

    Ich hab ihn da von Anfang an mehr oder weniger machen lassen, nur an der Ansprechbarkeit trainiert.

    Was ich bei ihm merke, der weiß genau, dass er gesunde Tiere nicht bekommt. Da ist er nicht wirklich hartnäckig im Verfolgen.

    Richtig stöbern effektiv tut er vielleicht eine halbe bis eine Stunde von nem dreistündigen Spaziergang. Im Park ist das Gras niedrig, da stöbert er nicht, z.T. sind Straßen, da muss er an die Leine. Aber im Kaninchenparadies darf er laufen. Da interessierts keinen, dass er da stöbert. ;)

    Futter interessiert ihn übrigens schon. Aber halt nicht ausschließlich und es kommt ja auch drauf an, wie man es gibt. Aber natürlich findet er es genauso toll zum Stöbern geschickt zu werden. Mir fällt grad ein, dass ich ihm da sogar mal mit der Cam verfolgt hab. Wenn du magst, kann ich mal den Link rauskramen.

    Jagdliche Auslastung kann ich ihm ja bieten. Das ist ja erstmal unabhängig von davon, ob er jagdlich geführt wird.

    Ich arbeite da viel mit 'Zeigen und Benennen'. Ich kann ihn z.B. als Belohnung Stöbern schicken oder wenn er vorsteht losschicken. Auch Krähen als Belohnung aufscheuchen, kennt er. Ist aber nur gelegentlich interessant.

    Ob ich ihn richtig jagdlich führen würde, keine Ahnung. Ich bin eher nen Eigenbrötler. :D Für den Hund würde ich es aber machen. Weil, wenn ich sehe, wieviel Spaß es ihm macht, durchs hohe Gras zu stöbern und gelegentlich Fasane anzuzeigen, weiß ich nicht, ob stattdessen nur nach nem plöden Dummie suchen für ihn befriedigend wäre. Verstehst du, was ich meine?

    Ich gehe seit drei Jahren mit einem Weimi regelmäßig spazieren. Atti ist jetzt 4 1/2 Jahre jung. Von seiner Besitzerin wird er jagdlich geführt. Unter der Woche mache ich die meisten 'Haupt-Gassis'.

    Wir kommen super mit einander klar. :)

    Klar, er stöbert. Bei der Rasse ist das aber normal. Er ist dabei aber ansprechbar und abrufbar. Fasane zeigt er an und stöbert kurz auf und holt sich danach seine Belohnung ab. Kaninchen werden kurz verfolgt und dann dreht er ab. Wenn er nicht weiß, wo das Kaninchen lang ist, sucht er erst den Anfang von der Spur. Da ist er auch abrufbar.

    Mit Hunden ist er gut verträglich. Jetzt, wo er erwachsen ist, auch sehr geduldig. Fahradfahrer, Jogger und andere sich schnell bewegende Objekte sind uninteressant.

    Er stöbert übrigens nur in bestimmten Gebieten. Im Park trifft Hund lieber andere Hunde. :D

    Fazit: Für mich wäre die Rasse definitiv geeignet. Ich finde den Mix aus Eigenständigkeit (selbständiges Stöbern, auch mal weiter weg sein) und mit der Bezugsperson arbeiten genial. =)

    LG Theresa