Beiträge von Thera

    Ich brauch keinen Leinenruck. Das einzige, was ich eingeübt habe, ist, dass ich gleichmäßigen beständigen Zug aufs Geschirr mache, wenn der Herr sich mal fest schnüffelt. Da wird aber nicht geruckt. Und, ganz wichtig, ich kündige ihn an. Heißt bei uns 'auf, auf'. Da weiß er, ok, entweder ich gehe weiter, kein Zug oder ich schnüffele, Zug. In beiden Fällen gibt es aber dann für das Weitergehen C&B.

    Wenn Hund irgendwohin will, wo Mensch nicht will, muss man ja zwangsweise ziehen. Der Hund kann aber lernen, dass es sich lohnt dem Druck bzw. Zug nachzugeben. Also nicht, Mensch zieht, Hund zieht noch mehr, sondern Hund reagiert auf Zug mit Umorientierung zum Menschen.

    Geschirrgriff ist ja auch Zug aufs Geschirr. Aber auch da mit Ankündigung und Training.

    Wenn ich von Zug schreibe, meine ich immer gleichmäßigen, beständigen Zug, i.d.R. leicht seitlich. Und nur für Sachen wie z.B. Hund schnüffelt sich fest, Hund will in eine andere Richtung und es wird auch nicht ständig am Hund rumgezogen. Und zumindest ich verstärke dann das richtige Verhalten.

    Von Rucken am Hundehals halte ich nichts. Das wird ja i.d.R. ohne Ankündigung gemacht. Der Hund sollte aber möglichst immer die Chance haben, das Unangenehme zu vermeiden und wenn er das tut, gibt es eine Belohnung.

    Zuppeln/Rucken, wenn er zieht, nicht sitzt, abgelenkt ist, etc. ist unnötig. Wir wollen, dass der Hund uns 'zuhört'. Warum sollte er das tun, wenn er weiß, es kommt etwas Stressendes von uns? Gerade in eh schon aufregenden, für den Hund unangenehmen Situationen, sollte man da möglichst drauf verzichten.

    LG Theresa

    Zitat

    Du kannst natürlich den Clicker nur benutzen um Tricks zu üben. Wichtig ist aber, dass der Clicker sehr gründlich konditioniert wird (evtl sogar über 2-3 Tage), so dass der Hund wirklich verstanden hat was dieses Markersignal bedeutet.

    Wenn du erst mal Übung drin hast dann wirst du sehen dass es überhaupt nicht viel Aufwand ist, und vielleicht willst du den Clicker dann sogar im Alltag nehmen ;)

    Zwei bis drei Tage sind viel zu lange. Wenn der Hund über einen so lange Zeitraum nur Leckerlies fürs Nichtstun bekommt, wird ihm danach das Shapen um so schwerer fallen.

    blue

    Der Clicker ist erstmal 'nur' ein sekundärer Verstärker. D.h. wirklich umstellen, musst du eigentlich nichts, sondern immer, wenn du, egal wie, loben möchtest, clickst du und danach folgt der primäre Verstärker.

    Wenn du aber eher mit (für den Hund unangenehmem) Verhaltensabbruch arbeitest, wird dem Hund das Shaping schwer fallen. Er darf sich ja im Alltag nicht ausprobieren und es wird für ihn schwer zu verstehen sein, dass es nun erlaubt ist. Entweder Mensch stellt seinen Umgang komplett um oder lässt den Teil mit dem Shaping.

    Wenn du auch draußen clickern willst, würde ich den Clicker nicht nur mit Futter konditionieren, sondern mit verschiedenen Belohnungen. Such mal hier im Forum nach Belohnungsliste.

    Der i-Clicker wäre mir persönlich für draußen zu leise und zu leicht bedienen, bedeutet auch, öfters mal ausversehen auslösen. Ich benutze die schmalen Boxclicker.

    Lies dich einfach mal ein und such im WWW nach Clicker bzw. Markerwort oder sekundärer Verstärker.

    LG Theresa

    In der Gegend haben wir uns auch schon rumgetrieben. :)

    Ich bin früher mit meiner Dobihündin viel im Erlenstegener und Heroldsberger Forst gelaufen. Die Wälder gehen ja in einander über.

    Ich bin von Erlenstegen aus losgelaufen, da autolos. Du musst mal auf der Karte schauen, wo Wanderparkplätze sind. Das müsste entweder bei Buchenbühl raus Richtung Heroldsberg sein oder auf der anderen Seite bei Beringersdorf.

    Im Tennenloher Forst, da wo die Wildpferde sind, wars auch nett. Da war aber auf dem Parkplatz relativ viel los.

    Den Wald beim Tiergarten fand ich auch schön. Weiter hinten sind alte Steinbrüche. Da sind wir auch rumgestromert. *inerinnerungenschwelg* =)

    Ich bei Attila den Eindruck, dass der Bestärker für das Umorientierungssignal, ist bei mir nen Doppelpfiff, der Anker ist. Und je schneller ich die kurzen Pfiffe mache, desto schneller wird er. Der kommt ja meist angerast und ich denke allein schon dadurch wird die Umorientierung verstärkt.

    Irgendwer hatte auch geschrieben, dass Hundi auf den Anker z.T. besser reagiert als auf das Umorientierungssignal. Also Doppelpfiff, nix passiert, Anker, Hund kommt angesaust. :D

    Ich gebe übrigens fast immer den Anker.

    Das Ankersignal habe ich übrigens auch schon erfolgreich bei Hundebegegnungen an der Leine eingesetzt, wenn er sich nicht von dem Hund abwenden konnte. Mit Anker ging es. :gut:

    Ich verwende den doppelten Rückruf auch. Bei mir ist es ein Doppelpfiff und dann viele kurze Pfiffe bis Hundi da ist.

    Ich hab mal gekramt und zwei Videos gefunden, Hauptakteure sind Attila, mittlerweile fünf Jahre und ich :D :

    http://www.youtube.com/watch?v=J-Zgigg_Cj4

    http://www.youtube.com/watch?v=pCTZZUrebc0

    Als Belohnung gibt es sehr oft Trofu, manchmal auch andere Leckerlies. Meist werf ich sie und der Herr fängt sie im Flug oder ich werf sie auf den Boden.

    Ich habs tatsächlich schon geschafft, dass er auf dem Ansatz kehrt gemacht hat als er nen Kaninchen aufgescheucht hat. Ich glaub, der wusste selber nicht recht wie ihm geschieht. :D

    Wenn sie Möhren und Co mag, sind das doch gesunde Knabbereien.

    Sie verwertet es vielleicht zum Großteil nicht, aber wenn sie es verträgt, würde ich es weiterhin geben. :smile: Sind doch auch tolle Belohnungen. Ne Bekannte von mir hat manchmal auch Apfelstücke in ihrem Futterbeutel unterwegs dabei. :D