Ich brauch keinen Leinenruck. Das einzige, was ich eingeübt habe, ist, dass ich gleichmäßigen beständigen Zug aufs Geschirr mache, wenn der Herr sich mal fest schnüffelt. Da wird aber nicht geruckt. Und, ganz wichtig, ich kündige ihn an. Heißt bei uns 'auf, auf'. Da weiß er, ok, entweder ich gehe weiter, kein Zug oder ich schnüffele, Zug. In beiden Fällen gibt es aber dann für das Weitergehen C&B.
Wenn Hund irgendwohin will, wo Mensch nicht will, muss man ja zwangsweise ziehen. Der Hund kann aber lernen, dass es sich lohnt dem Druck bzw. Zug nachzugeben. Also nicht, Mensch zieht, Hund zieht noch mehr, sondern Hund reagiert auf Zug mit Umorientierung zum Menschen.
Geschirrgriff ist ja auch Zug aufs Geschirr. Aber auch da mit Ankündigung und Training.
Wenn ich von Zug schreibe, meine ich immer gleichmäßigen, beständigen Zug, i.d.R. leicht seitlich. Und nur für Sachen wie z.B. Hund schnüffelt sich fest, Hund will in eine andere Richtung und es wird auch nicht ständig am Hund rumgezogen. Und zumindest ich verstärke dann das richtige Verhalten.
Von Rucken am Hundehals halte ich nichts. Das wird ja i.d.R. ohne Ankündigung gemacht. Der Hund sollte aber möglichst immer die Chance haben, das Unangenehme zu vermeiden und wenn er das tut, gibt es eine Belohnung.
Zuppeln/Rucken, wenn er zieht, nicht sitzt, abgelenkt ist, etc. ist unnötig. Wir wollen, dass der Hund uns 'zuhört'. Warum sollte er das tun, wenn er weiß, es kommt etwas Stressendes von uns? Gerade in eh schon aufregenden, für den Hund unangenehmen Situationen, sollte man da möglichst drauf verzichten.
LG Theresa