Beiträge von Thera

    Klickst du nur bei fremden Hunden, also in deinem 'Problembereich'?

    Ich arbeite generell viel mit Markersignal. Ich verwende beides Clicker und Wort und wechsele auch beim Gassi. Manchmal nervt mich das plöde Bändchen ums Handgelenk einfach. :D

    Ich markere auch viel im Freilauf, wenn der Herr sich nett verhalten oder schwierige Situationen ausgehalten hat. Da lobe ich meist verbal nach dem Markersignal oder er schubbert sich an mir.

    Monty drückt sich von dem anderen Hund weg. Siehst du das? Und er versucht aus den Augenwinkeln den anderen Hund im Auge zu behalten.

    Könnt ihr mal probeweise beim nächsten Mal das Mädel dazwischen setzen? Würd mich interessieren, wie das ausschaut.

    Zitat

    Foto`s vom Spaziergang am Wochenende:

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    Interessantes Foto. Gabs da grad Futter oder habt ihr sie so positioniert und sie wollten eigentlich nicht? Weil, sie zeigen beide Konfliktsignale.

    Wieso maßregelt ein Hund mit Anspringen? :???:

    Und wieso geholfen? Seit wievielen Tagen machst du es jetzt? Wenn es in zwei, drei Jahren immernoch funktioniert, dann kannst du sagen, es hat geholfen. Viel eher nicht. Wenn das Problem wieder auftritt, trotz dieser Behandlung, dann hilft es nicht. ;)

    Ein Hund ist ein lebendiges, fühlendes Wesen mit einer sehr komplexen Gefühlswelt. Hunde empfinden genauso Emotionen wie wir. Unsere Gehirne sind gar nicht sooo arg verschieden. Ich finde es einfach nur traurig, dass das Trainer in ihrem Konzept nicht berücksichtigen. :sad2:

    Senta: Du glaubst doch nicht, dass es den Hund interessiert, ob du ne Kette hast oder nicht, wenn sie weiter von dir entfernt ist? Die sind doch nicht blöd. Die haben ganz schnell raus, wie weit du werfen kannst. Was machste dann?

    Wenn sie ALLES aufnimmt, sollte man schauen, warum. Alles, bedeutet das alles annähernd Essbare? Es kann ja z.B. auch Stressverhalten sein. Das wird viel schlimmer, wenn du mit Strafe arbeitest. Essbare Dinge aufnehmen, trainiert man über Anzeigeverhalten. Der Hund lernt anzuzuzeigen, dass das was ist und wird dafür belohnt. Für den Aufbau braucht es aber einen Trainer, der dir das zeigt.

    Kochst du den ganzen Tag? ;) Wahrscheinlich eher nicht. Und zwischen den Beinen rumwursteln, kann auch wieder Unsicherheit bedeuten. Strafe verstärkt Unsicherheit.

    Führe bitte Tagebuch, wenn du die Kette einsetzt, damit du später die Fehlverknüpfungen finden kannst. ;)

    Im Grunde müsste man erst das Grundproblem kennen. Das ist wie bei einem Eisberg. Ein Großteil ist ja unter der Oberfläche. Genauso ist es mit Verhalten, man sieht nur einen Bruchteil von dem, was im Hund statt findet. Genauso, wie es keinen Sinn macht die Kuppe vom Eisberg abzutragen und zu glauben, alles ist gut, macht es auch keinen Sinn, ein Verhalten beim Hund zu 'bearbeiten' ohne den Hund als Gesamtbild zu betrachten. Es ist naiv zu glauben, dass mit ein bisschen Kette werfen und rumzischen, das Problem weg ist.

    Indem man sehr vielfältig belohnt. ;)

    Ja, es geht wunderbar. Es ist am Anfang nen bisschen kompliziert und Mensch muss mehr mitdenken und vorausschauen, aber gerade bei den schwierigen Kandidaten kommt man sehr weit.

    Wenn du Anregungen brauchst, wie du belohnen möchtest: http://www.easy-dogs.net/home/blog/trai…nungsguide.html

    Bei positiver Bestrafung = ängstigende Strafe liegt die Absicht zugrunde, so viel Angst auszulösen, dass das Verhalten gehemmt wird.

    Ihr Stärken sind:

    - sie kann extrem wirksam sein

    Sie hat aber extrem viele Schwächen:

    Die Regeln von positiver Bestrafung sind unter Alltagsbedingungen kaum umsetzbar, weil sie im Gegensatz zu Laborbedingungen nicht eingehalten werden können. Angst wird gesteigert und Aggression kann ausgelöst, bereits bestehendes Aggressionsverhalten kann verschlimmert werden.

    Regeln der positiven Strafe:

    - Strafe muss bereits bei der ersten Anwendung relativ stark und sofort und im richtigen Timing angewendet werden
    - sobald das unerwünschte Verhalten auch nur im Ansatz auftritt, muss gestraft werden
    - jedes Mal, Voraussetzung ist, jedes Mal zu sehen, jedes Mal an den hund heranzukommen, wenn er das unerwünschte Verhalten zeigt, d.h. der Hund muss entweder ständig unter Beobachtung stehen oder so untergebracht sein (Zwingerhaltung mit wenig Außenreizen), dass er das Verhalten nicht zeigen kann, im Alltag fast unmöglich

    (Mitschrift vom Webseminar von Ute BB)

    Wenn das o.g. gewährleisten kann und die Risiken die mit positiver Bestrafung einhergehen, akzeptiert und es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, dann nur zu...

    Natürlich kann man die SD-Unterfunktion schon sehr zeitig feststellen.

    Bei dem Hund von meiner Schwester ist mit sieben Monaten der Suprelorinchip gesetzt worden, zeitnah wurde ein SD-Profil erstellt. Kurz darauf hatte er Panikanfälle. Er bekommt seit er acht Monate alt ist, Thyroxin. Allerdings braucht er es mittlerweile nur noch für den Tagesverbrauch, d.h. er bekommt i.d.R. nur einmal am Tag. Damit kommt er gut klar. Seine Werte waren übrigens im Mittelbereich. Unsere TÄ war aber sehr nett und kooperativ. =)

    Reihenfolge wäre, Ansprechen, Click = sekundärer Verstärker, Belohnung.

    Der Click ist das Versprechen, dass es eine Belohnung gibt, kein Signal. Das kann man nicht weglassen. Ich verwende übrigens beides, Clicker und Markerwort, bei mir Click.

    Ich würd an deiner Stelle nicht auf deinen Trainer hören. Ich bin da aber schon immer stur gewesen. :D Ich mache das, was ich will. Fertig. Und erst recht, wenn ich keine logischen Antworten bekomme.

    Ich strafe nicht, wenn Emotionen im Spiel sind. Basta. Da bin ich kompromisslos.