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Erstmal bin ich absolut nicht die Einzigeste, die das so interpretiert. Viele Verhaltenstherapeuten und Hundefachleute würden mir zustimmen. Außerdem erlebe ich im Freispiel ständig, wie Hunde splitten und welche Folgen das hat. Außerdem können wir uns Menschen diese Splitten selber zu Nutze machen und es gezielt einsetzen, um Hunde zu trennen. Oft sehen aber die Menschen dieses Splitten überhaupt nicht und nehmen es nicht wahr. Machen wir es uns aber zunutze, so können wir im Freispiel manchen Kommentkampf unterbinden. Ich würde das Wort Splitten einfach nur mit dem Wort "trennen" bzw. "spalten" übersetzen.
Was splitten ist weiß glaube ich hier jeder, es ging ja gerade um die Motivation. Und da wurde eben angezweifelt, das das aus so edlen Motiven heraus geschieht. Warum wir Menschen das machen ist klar, wir können uns auch erklären, aber warum davon ausgegangen wird, das Hunde aus gleichen Motiven handeln ist mir eben nicht klar. Ach udn wegen der Verhaltenstherapeuten und Fachleute, die sind sich untereinander auch nicht grün, also man sollte auch deren Aussagen mal kritisch hinterfragen.
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Und beim Spaziergang ist nichts sinnvoller, als zwei Hunde, wo man nicht weiß, ob sie miteinander gut tun, durch Menschen beim Vorbeilaufen zu splitten. Heißt, Mensch- Mensch läuft aneinander vorbei, Hunde laufen außen. Würden die Hunde direkt aneinander vorbeilaufen, könnte es Ärger geben oder sie müssten sich begrüßen etc. Enge kann nicht jeder Hund ertragen, also splitte ich durch mich selber. Gerade wenn es eng wird, splitte ich gerne, um meinem Hund zu helfen. Ängstlichen zw. unsicheren Hunden hilft man dadurch, indem man ihn zwischen zwei Menschen in die Mitte nimmt und in beide Richtungen abschirmt, also trennt.
Wie ich schon schrieb, das weiß hier jeder wie es geht, und hat vermutlich jeder schon praktiziert. 
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Ich glaube, wenn ein Hund zwei sich liebende Menschen splittet, will er sie einfach nur trennen, damit sie sich in seinen Augen nicht weh tun. Mehr würde ich dem Hund nie unterstellen. So tut er es auch unter seinen Artgenossen. Der Hund liest uns hündisch.
Und genau das ist der Punkt, den ich eben nicht bedingungslos glaube. Ja ein Hund liest uns hündisch, aber wer sagt uns Menschen wie hündisch geht? Ich unterstelle einem Tier eben nicht so 'edle' Motive, sondern puren Egoismus. Und ich wette, mit ein wenig Mühe findet man für jedes Handeln ein egoistisches Motiv, alles nur eine Frage der Interpretation. 