Ich wüsste ja echt mal gerne, wer das Gerücht vom ruhigen Leben auf dem Land in die Welt gesetzt hat..
Ich glaube was man total unterschätzt, ist, dass es bei Landwirtschaft einfach (gefühlt) IMMER laut ist.. zu jeder Uhrzeit und auch an allen Tagen.
Unsere Nachbarn reparieren gerade mindestens seit ich von der Arbeit gekommen bin in ihrer Einfahrt einen ihrer Traktoren. Natürlich bei dauerhaft laufendem Motor. Und da sie sich natürlich unterhalten müssen, müssen sie ziemlich laut reden um den Motor zu übertönen. Passiert alles unter meinem Schlafzimmerfester. Aber geschenkt, muss ja gemacht werden.
Und natürlich ist es genauso geschenkt, wenn mit entsprechenden Geräuschen (Geräusche macht dabei sowohl das Wickeln an sich, das hört sich etwa so an, wie wenn man schnell Frischhaltefolie abwickelt, nur eben viel lauter. Und natürlich auch das hin und her fahren der Traktoren.) Silage gewickelt wird. Natürlich auch die ganze Nacht lang.. mehrere Nächte am Stück. Man muss ja die Ernte rein bekommen. Im Sommer mit offenem Fenster schlafen wird eh überbewertet. 
Genauso geschenkt, wenn den ganzen Tag lang mit dem Spalter und der Kettensäge Holz gemacht wird. Kein Problem, das heute Sonntag ist. Unter der Woche ist halt so viel zu tun auf dem Hof.
Und natürlich genauso geschenkt, wenn an Karfreitag den ganzen Tag mit mehreren Traktoren und anderem schweren Gerät Brombeerhecken weggemacht werden. Wird schon seinen Sinn haben. 
Und ja, ansonsten fahren natürlich sowieso immer Traktoren, am Wochenende, abends, an an Sonntagen, an Feiertagen. Irgendwas muss halt immer transportiert werden. Oder was weiß ich.
Und da reden wir nur von Geräuschen. Gerüche (zb Mist) oder andere Extras (mehr Mücken) lassen wir mal außen vor.
Herrlich, auf dem Land. 