Beiträge von Knautschgesicht

    Mensch, das ist doch DIE Idee für Leute, die es satt haben, ihren Hund fremdbetatschen zu lassen.

    Einfach vorm Losgehen ordentlich mit :zensur: einschmieren und der nächste, der Hand anlegen will, macht eine Erfahrung der besonderen Art.

    Vielleicht könnte man ja sowas wie ein :zensur: -Mäntelchen erfinden, den man Lumpi nur zu Hause wieder auszieht. Spart die lästige Baderei

    Heißt das im Endeffekt eigentlich, daß unsere Tiere ständig versuchen mit uns zu kommunizieren und wir kapieren es einfach nicht? :???:

    Die übliche Kommunikation (Körpersprache, Lautäußerung) ist ja scheinbar nicht alles. Ist das vergleichbar mit einem Auslandsaufenthalt ohne entsprechende Sprachkenntnisse?

    Bei euch wissen die Leute aber wenigstens noch, daß das behaarte Ding ein Hund ist. Ich hab schon zu hören bekommen "Oh Gott, das ist ja ne Kuh!"

    Vielleicht sollte ich bei der EU ne Milchquote beantragen. Gibt ja Zuschüsse...*brummel

    Jaaaa, man ist nie vor Scharlatanan gefeit!

    Deshalb hatte ich mich mit dem Thema auch nie beschäftigt, bis ich durch Zufall (Geburtstagsparty einer Freundin) eine TK kennenlernte. Wir kamen ins Gespräch und ich erzählte ihr, daß ich vor 4 Monaten eine Hündin aus meiner Zucht zurückgenommen hatte, die die neuen Besitzer in den Zwinger gesteckt haben und die deshalb total verstört und verängstigt war (rannte dort immer mit dem Kopf gegen die Zwingerstäbe). Also hab ich sie beim Kontrollbesuch wieder mitgenommen. Sie ließ niemanden außer mich an sich ran, fiel sofort zu Boden, wenn jemand Fremdes kam, sogar bei Kindern. Pinkelte unter sich usw, also das volle Programm. Sie weigerte sich den Hof zu verlassen. Nicht mal auf die am Hof angrenzende Weide war sie zu bewegen. Bei lauten Geräuschen stand sie einmal von außen hochkant AUF meiner Fensterbank (1,20m). An mir klebte sie allerdings wie Pattex. Ich konnte machen, was ich wollte, es änderte sich nichts. Das alles schilderte ich also so der TK.

    Sie meinte, wir sollten mal telefonieren. Ich rief sie also am nächsten Tag an und während des Gespräches wurde sie irgendwann recht still. Sie sagte mir hinterher, daß Genna (die Hündin) Angst vor der ganzen Welt hätte (ok, das hätte sie noch am Verhalten erkennen können), daß sich aber innerhalb der nächsten 5 Tage etwas verändern würde und sich diese Veränderung zum Positiven fortsetzen würde. Genna hätte verstanden, daß sie nicht bleiben kann, daß sie sich aber das neue Herrchen/Frauchen aussuchen darf :???: HÄ?

    3 Tage später war Genna plötzlich nicht an meiner Seite und ich suchte sie. Wo war sie? Sie untersuchte die Pferdeweide, die sie vorher auf keinen Fall betreten wollte! Sie fiel nicht mehr auf den Bauch, wenn sie meinen Nachbarn sah und auch die nächste Besucherin wurde auf Abstand beschnuppert (wäre vorher gar nicht denkbar gewesen). Aber diese Besucherin war's nicht!
    Einige Wochen später kam ein netter Herr mit seiner sehr netten Mutter vorbei um sich die Hunde anzusehen. Genna sah ihn, ging hin und setzte sich an sein Bein! Ich bin fast umgekippt!! Wir sind dann noch probehalber mit ihr spazieren gegangen, aber ich war quasi vergessen.

    Sie ist heute bei dem Herrn und seine Mutter hat noch Genna's kleinen Bruder genommen. Wir telefonieren oft und alle sind total glücklich miteinander. Ich habe Fotos von Genna, auf denen sie spielt und sich offensichtlich des Lebens freut.

    Ich habe die TK nie gefragt, wie sie das gemacht hat und was genau ihr Genna "erzählt" hat. Ich glaube, ich will beides gar nicht wissen.

    Erzählen kann man die Geschichte eigentlich niemandem. Ich bin für die Leute schon wunderlich genug. Allerdings fand ich das schon nen ziemlichen Hammer und ich weiß bis heute nicht, wie ich das wechseln soll

    Ich war ja nicht dabei, habe es nur erzählt bekommen. Aber ein "ich-hau-dir-meine-Schippe-auf-den-Kopf-Geplänkel" war das sicher nicht. Wie gesagt, der Rüde wurde eingeschläfert (weshalb mir noch heute der Hintern wegfliegt).

    Ich weiß nur, wenn mein Rüde seinen Lieblingsfeind trifft, geht es zur Sache. Und zwar richtig. Bei Anderen bleibt es maximal beim Unterwerfen.

    In "die alten Hirtenhunde" heißt es nicht umsonst: man sollte davon absehen 2 potente Rüden zu halten. Wenn überhaupt, dann den jüngeren vor der Pubertät kastrieren lassen.

    Es KANN gutgehen, meist geht es das aber leider nicht.