Beiträge von Knautschgesicht

    Zitat

    Für mich als Züchter waren die Reihenfolgen der Fragen auch immer ein Indiz dafür, was für den Käufer "am wichtigsten" ist. Und ich denke, es ist menschlich, dass man die für sich wichtigste Frage zuerst stellt...

    Danach kann man dann ja den passenden Züchter suchen. Ich wollte keine Käufer, deren wichtigstes Kriterium der Preis war.

    Viele Grüße
    Corinna

    Stimmt, so ging mir das auch, als ich noch gezüchtet habe. Und ich muß gestehen, daß derjenige, dessen erste Frage die nach dem Preis war, fast schon verloren hatte.

    Am liebsten waren mir die Anfragen in denen zuerst nach den Hunden, der Aufzucht usw gefragt wurde, dann erzählt wurde, wie die Leute leben, was sie dem Hund bieten können usw und am Schluß des Telefonates die Frage nach dem Preis kam. Ich hatte ja auch Käufer vom anderen Ende Deutschlands und wenn die nicht wissen, was sie bezahlen sollen und dann unverrichteter Dinge wieder fahren müssen, wäre das ärgerlich.

    Als Käufer muß man sich einfach mal in die Lage des Züchters versetzen: er legt sein Herzblut in die Sache, die Kleinen sind die Kinder seiner heißgeliebten Hündin, jeder Einzelne liegt ihm am Herzen, man hat viel Arbeit, teilweise Verdienstausfälle, Kosten usw und dann ist dem Käufer der Preis zu hoch, da wird gefeilscht wie auf dem Basar. Das wertet nicht nur die Kleinen, sondern auch die eigene Arbeit ab.

    Also stell die Frage einfach am Ende des Infogespräches, das ist normalerweise absolut OK.

    Ääääh

    Ich nehm die Zeitung nur zum Stubenrein-bekommen: Wenn Welpi nen See gemacht hat, nimmt man eine Zeitung, rollt sie zusammen, schlägt sie SICH SELBST 6x auf den Kopf und sagt dabei "ich habe nicht aufgepasst".
    Hat bis jetzt immer geholfen!

    Wenn du erstmal ne Zeitung holen mußt, ist das kein Affekt mehr, sondern eine geplante Handlung. Da würd ich dir als Hund auch nicht mehr trauen. Mal ganz davon abgesehen, daß Hund das wohl nicht mehr mit seiner Aktion verknüpft.

    Und dieses Ding "die Hand, die füttert" ist auch überholt, weil diese Hand auch zwangsläufig andere, manchmal unangenehme Dinge tut.

    "Beisse nie die Hand die dich füttert" ist eher auf den Menschen übertragen und mahnt zu mehr Dankbarkeit. Hat mit Hunden nix zu tun. So philosophisch sind sie nicht.

    Zitat


    Und er hat nicht !!! gebissen, das sähe anders aus.
    Er hat gehalten.

    Das ist die Situation, Vorstufe zum Biss, wo der Hund die Hand ablenken will aufzuhören. Und in genau dieser Situation entstehen die meisten Beisswunden. Weil der Mensch oder Kind aus Reflex die Hand wegzieht, und schon gibt es Löcher.

    Viele meinen der gute Hundehalter zeigt sich indem er dem dicken Boss markiert.
    ich meine ein gute Halter weiss, wann ER einen Fehler macht, dieses auch zugibt und nicht den Hund verurteilt und dafür büssen lässt

    Genau das meinte ich mit: psychische Ausnahmesituation. Und dein Hund hat eben nicht verletzt, sondern dich festgehalten. Das ist wieder ganz anders zu bewerten.

    Ich find es aber klasse, daß du nicht sofort mit der Holzhammermethode wie Klaps oder Maulkorb geantwortet hast sondern die Situation scheinbar richtig bewertest und den Fehler gesehen hast :gut:

    Man sollte es einfach von der Situation abhängig machen. Und man sollte nicht auf die Idee kommen einen fremden Hund zu klapsen. Da würde ich als HH auch stinksauer!
    Ich hatte letztens einen Bernhardiner am Arm hängen, beim Versuch Futtermöhren zu kaufen. Die Hofbesitzer waren im Stall und der Hund lief frei auf dem Hof und ist seinem Job, dem Aufpassen, nachgegangen. Ich bin also auf den Hof, aber auf Rufen kam niemand. Ich ging richtung Stall, der Bernhardiner mit.
    Irgendwann ging ich ihm wohl zu weit (im wahrsten Sinne des Wortes) und er nahm mehr oder weniger unsanft meinen Arm in die Schnauze.
    In diesem Fall hätte ich verloren, wenn ich da auch nur eine ruckartige Bewegung gemacht hätte, geschweige denn, ihm eine geknallt.

    Anders wäre es bei meinen eigenen, allerdings auch nicht, wenn der Hund sich in einer psychischen Ausnahmesituation befände wie Schmerz, Angst o.ä.

    Wenn mein eigener Hund aber meinen würde, mich ersthaft anzuknurren, wenn ich ihm was wegnehmen wollte, käme beim Knurren eine Ermahnung, wenn er dann zuhackt, also zuerst körperlich wird, bekäme er auch eins drauf. Aber auch nur dann. Nicht für Klauen o.ä.

    Mit "eins drauf" meine ich nicht, daß der Hund 3 Meter weit fliegt und sich dabei noch 4 mal überschlägt, das mal nebenbei.

    Oh Mann, und wie!

    Früher: Büroschneckchen im Kostüm oder Anzug, heute Parka, Stiefel oder Turnschuhe und Cargohosen.
    Früher: Auto mußte klein und schnell sein, heute: Auto muß Platz bieten.
    Früher: 2mal im Jahr mit ner fetten Erkältung oder Grippe flachgelegen, heute: seit Jahren nichts mehr.
    Früher: Sehr nett zur Umgebung sein, heute: "wenn du nicht magst, daß ich nach Hund rieche, kann ich dir auch nicht helfen"
    Früher: Sogar 300 Meter zum Briefkasten mit dem Auto, heute: Schuhe halten 3-4 Monate maximal (ich lauf meilenweit für Lumpi)

    Also wenn das keine Lebensveränderung ist, weiß ich's auch nicht :D

    Aber heute bin ich glücklich, ausgeglichener und weiß, daß meine Hunde mich lieben, egal was passiert. Das ist mir wichtiger als alles andere

    Genauso sehe ich das auch. Lass Spock zu dem toten Hamster, damit er es begreifen kann.

    Ich habe vergangenen Mittwoch meine Lieblingshündin Amelie verloren und die anderen Hunde Abschied nehmen lassen. Das hilft sehr und die Verwirrung ist nicht so groß. Natürlich sind die Anderen traurig, aber sie heulen nicht und sind auch nicht unruhig, weil sie wissen, was passiert ist.

    Hab ich irgendwo geschrieben, daß es ihr egal ist, was mit ihren Tieren ist? Hab ich wohl verdrängt.

    Es kam mir nur alles etwas wirr vor: Katze darf nix kosten (Kaufpreis oder Unterhaltskosten?) und dann noch ne Rutsche Babys hinterher, die kosten ja auch nix.

    Ich frag lieber einmal mehr nach, bevor ich losschieße und was falsch verstanden habe

    Hi,

    nochmal ganz langsam, damit auch ich es versteh. Dein Mann wollte nur dann ne Katze, wenn sie nichts kostet und jetzt sollen noch mehr Katzen in Form von Welpen dazukommen? Versteh ich jetzt nicht.

    Bevor du die Kleinen abgibst, MUßT du sie impfen und entwurmen lassen, du hast vermehrt Futterkosten usw...das kostet doch Geld.

    Dann der Dreck, der zwangsläufig auf dich zukommt usw

    Was sagt denn dein Mann dazu?