Beiträge von Knautschgesicht

    Also erstmal schließe ich mich der Meinung an, daß in meinem Garten fremde Tiere nichts verloren haben. Und auch ich habe eine Freigängerkatze, die genau weiß, welche Grundstücke sie meiden muß.

    Was mich allerdings an der Anleinerei stören würde, ist die eingeschränkte Bewegungsfreiheit der Hunde. Na klar toben die mal wie die Gestörten durch den Garten und über die Weide. Ich nenne das pure Lebensfreude. Und klar rennen die mal hinter einer Taube her ohne sie zu kriegen und haben einen Mordsspaß dabei. Sie können laufen, sich strecken, buddeln (ja, das erlaube ich und im Notfall buddel ich das Loch wieder zu), schnuppern im Gebüsch und wenn sie sich ausgetobt haben, legen sie sich hin und ruhen sich aus.
    Selbst Besucherkinder toben sofort los, wenn sie auf den Hof kommen, untersuchen alles, sind neugierig, rennen usw. Was ist daran falsch?

    Ich jedenfalls würde irre werden, wenn ich stundenlang dieselben Grashalme zählen müsste oder jemandem bei der Gartenarbeit zusehen.

    Mal nebenbei: lasst ihr beim Spazierengehen die Hunde auch an der Leine, weil da mal ne Katze aus dem Gebüsch geflitzt kommen könnte?

    lol...clickern und apportieren?

    Sie sollte sich vielleicht erstmal mit den Züchtern des Welpen in Verbindung setzen um sich über die Rasseeigenschaften aufklären zu lassen, wenn das möglich ist.
    Bernhardiner sind schon ganz anders als die meisten anderen Hunde, also geht man da auch in der Erziehung anders ran. Ich habe letztens mit einer Dame telefoniert, die vom Schäferhund auf den Bernhardiner umgestiegen ist, die selbst mit dem Balla im Mund vor dem Welpi auf allen Vieren rumgekrabbelt ist um ihn zu motivieren :D

    Sollte deine Nachbarin Fragen haben, biete ich mich gerne als Hilfestellung an, da meine Hunde sehr ähnlich im Verhalten sind. Schick ne Mail, ich schreib zurück oder rufe an :smile:

    Als wir den Hof bekamen, stand für uns fest: JETZT muß endlich ein Hund her!
    Der Wunsch bestand schon lange, aber da wir vorher im 1sten Stock wohnten und der Hund ein Großer werden sollte, sahen wir erstmal davon ab.

    Mein Mann war damals Fan der Goldens, aber es war die Zeit, in der diese Hunde groß in Mode waren und ich sie mir schlichtweg übergesehen hatte. Ich wollte schon immer einen großen, coolen Hund, der schwer zu erschüttern ist, wenig Jagdtrieb, bei allem dabei sein möchte, sich aber auch einfach mal irgendwo hinfletzt, wenn er mag.
    Doggen fand ich schick, mein Mann nicht. Neufis waren auch in der engeren Wahl, die sabberten meinem Mann aber zuviel :hust:
    Mein Mann fand dann die Aussis auch klasse, aber das war einfach nicht meine Welt.
    Irgendwann las ich dann diesen Artikel über die Germanen und das war's!
    Wir wälzten Annoncen und durch Zufall stießen wir tatsächlich auf eine Züchterin, die Welpen hatte.

    Wir haben die Entscheidung nie bereut! Noch vorgestern meinte mein Mann, er sei froh, solche coolen Hunde zu haben, die nicht sofort lossprinten, als vor uns ein Hase hochsprang. Hingeguckt und weitergeschnüffelt, fertig.

    Ich persönlich würde mir immer wieder einen Hund dieser Klasse holen. Hochsoziale Eigenschaften, ein eigener, aber steuerbarer Kopf, sensibel, orientiert sich an den Reaktionen des HH, dabei schwer verschmust, intelligent (auch wenn sie manchmal nicht so aussehen) und idR einfach coole Socken :smile:

    Ich hab mal in mein schlaues Buch geguckt, da wird "perverser Appetit" als Symtom angezeigt, also das Aufnehmen von Papier, Steinen, Abkratzen und Fressen von Putz von der Wand, usw

    Hoffentlich ist es nicht sowas Gravierendes wie bei FräuleinWolle's Hund *mal tröst*

    Auf jeden Fall dran bleiben

    Zitat


    Vielleicht fehlt dir auch einfach die Erfahrung mit einem triebigen Hund um das nachzuvollziehen... :???:

    Lol, ja genau.
    Ich kann definitiv nicht nachvollziehen, daß, wenn man mit im Garten ist und der Hund abrufbar, den Hund noch anleinen muß.

    Aber das liegt sicher daran, daß ich hundeunerfahren bin :smile:

    Mann, hier gehts ja ab!

    Also ich persönlich mache es immer so, weil ich ja nie weiß, was mir da engegenkommt:
    Wenn ich sehe, daß da ein anderer Hund auf uns zukommt, leine ich den Hund/die Hunde an, stelle mich an die Seite, lasse meinen Hund/Hunde sitzen, STELLE MICH ALS BLOCK DAZWISCHEN und warte, ob der andere HH uns auch sieht.
    Dann ERWARTE ich, daß der andere seinen Hund auch anleint!!! Sollte dieser dies nicht tun, spreche ich ihn an. Und ich erwarte auch, daß der andere HH den Hund aus unserer Reichweite hält, so wie ich das auch mache.

    Wie oft ich schon gehört habe "das hat meiner ja noch nie gemacht", kann ich schon gar nicht mehr zählen und die Vorfälle reichen vom Yorki (mit Schleifchen im Haar), der meinem liegenden 65-Kilo-Löken (heb den ruhig mal an den Hinterbeinen hoch...g) von hinten auf den Kopf gesprungen ist, bis zum angepinkelt-werden. Die ganze Palette durch.

    Mann weiß NIE, ob dem Entgegenkommenden nicht plötzlich meine Nase nicht gefällt, deshalb rechne ich immer mit ALLEM!!! Und wenn der andere HH schon sagt, daß seiner beisst, er den Hund schon angeleint hat, also gesichert, erst recht. Wenn die Warnung zu spät kam, ist das in diesem Fall dumm gelaufen.

    Das bedeutet für mich, daß ich meinen Hund außer Reichweite halte und erwarte dies auch vom Gegenüber. IMMER! EGAL WIE! Denn weder ich, noch der Andere kann sich in Luft auflösen.

    Ist jetzt etwas umständlich ausgedrückt, aber wenn alle Rücksicht nehmen würden und sich nicht darauf verließen, daß ja der andere schon nix macht, gäbe es viele Beissvorfälle nicht. Und wenn der Weg zu schmal ist, gehe ich im Notfall woanders lang.

    Nee, aber wenn man einen Hund mit Jagdtrieb hat, den aber an der Leine hält, während die anderen Tiere vor ihm rumeiern, dann staut sich das doch auf.

    Ich plädiere ja auch für laufen lassen und aufpassen. Ich kann auch von ner Leiter aus oder aus dem Blumenbeet heraus rufen.