Beiträge von Knautschgesicht

    So sehe ich das auch. Mit dem richtigen Platz und einem neuen Halter, der sich mit "Problemhunden" auskennt, kann man dem Hund die vielleicht ersten schönen Jahre seines Lebens bescheren.

    Tja Patrick, dann sieh mal zu, daß du deinen Kollegen und vor allem seiner Freundin klarmachst, daß der Hund nicht getötet wird :)

    LG
    KG

    Zitat

    Ui, Earthlings...
    Als sie den Streuner in die Müllpresse geworfen haben, wars bei mir aus und vorbei. Hab mich aber durch den gesamten Film gewurschtelt.. und ich finde, jeder sollte diesen Film (vllt. Pflichtlektüre in der Oberstufe oder so) sehen. So krass er ist, so wahr ist er auch.

    Es gibt nunmal Dinge, die kann und sollte man nicht beschönigen.

    Sag mir jetzt bitte, daß sie den Streuner da noch rausgeholt haben!!!! :schockiert:

    @schlaubi: Oh Gott, der arme Kerl! Aber wieviel Kampfgeist und Vertrauen ins Leben gehört dazu, das durchzustehen?! Und genau das spreche ich Tieren nicht ab. Toll, daß er nicht aufgegeben wurde.

    Um nochmal zum Einstiegsthema zurückzukommen: nmM JA, solange das Tier nicht in aussichtsloser Lage leidet oder etwas anderes signalisiert

    Eins vorweg: ich kenne den anderen Thread nicht und werde ihn auch nicht lesen, damit ich hier nicht voreingenommen schreibe.

    Wenn ich all die Tiere hätte einschläfern lassen, bei denen mir ein TA dazu geraten hat, wären es eine Menge gewesen. Oftmals war auch meine TÄ mehr als überrascht, daß das Tier wieder geworden ist (sie hat mittlerweile eine Fotogalerie der Totgesagten in ihrer Praxis).

    Ich selbst würde ein Tier (nicht nur einen Hund) solange behandeln lassen und pflegen, bis er mir Zeichen gibt, daß es "soweit ist", er selbst nicht mehr leben will. Dies passiert meist, wenn das Tier leidet. Ohne Leiden gibt sich ein Tier idR nicht auf. Ich selbst würde z.B. bei der Diagnose unheilbarer Krebs auch nicht sagen "OK, ich KÖNNTE Schmerzen haben, macht lieber gleich ein Ende". Ich würde die verbleibende Zeit nutzen und erst wenn die Leiden ohne Aussicht auf Besserung da sind, würde ich gehen wollen. So halte ich es auch mit Tieren.

    Euthanasie bei Tieren KANN ein Segen sein, manchmal ist es aber auch nur ein Mittel um Zustände abzukürzen, die zwar für den Patienten ertragbar sind, aber für die Umstehenden nicht mitanzusehen sind. Ich jedenfalls maße mir nicht an, ein Tier töten zu lassen, wenn es trotz Behinderung deutlich macht, daß die Zeit noch nicht gekommen ist.

    Es gab hier im DF Anfang des Jahres einen Thread über eine Hündin, der alle Beine abgehackt wurden. Ich verfolge die Berichte bis heute und sehe dort einen Hund, der trotz Behinderung Spaß am Leben hat. Sie hat einen Rolli und Orthesen bekommen und bewegt sich heute wieder selbstständig. Die meisten hier im DF meinten, es sei Tierquälerei, den Hund nicht einschläfern zu lassen. Manchmal ist es eben auch gut, wenn man das Tier entscheiden lässt, denn sie hat immer sehr viel Lebenswillen gezeigt.