Beiträge von Aruna

    Hallo,


    wie du selbst schon richtig erkannt hast, fehlt es dem Hund an Sozialisierung und Umweltreizen. Da brauchst du eine Menge Geduld, bis dein Hund Vertrauen zu dir fasst und weiß, dass sie sich auf dich verlassen kann. Sprich doch mal mit einem guten Hundetrainer. Vor allem überfordere sie nicht, geh langsam vor, und wenn du merkst, dass sie unsicher wird, geh wieder einen Schritt zurück. Es ist unheimlich schwer, die ersten 8 Wochen versäumte Prägephase wett zu machen. So ganz wird das wohl nie klappen. Man sollte manche "Zücher".... :zensur:

    Na ja, vielleicht gibt es ja auch noch andere Rüden, mit denen sich deine Hündin verträgt: probieren geht über studieren ;)

    ..oder du überlegst mal, falls die beiden Rüden immer noch zur Vermittlung anstehen, ob es für dich auch einen Dritthund geben könnte..?! :D

    Hi,

    warum unterbindest du denn das Grasfressen? Gras ist eine natürliche Medizin, damit der Hund z.B. Haare, die er beim Putzen in den Magen bekommen hat, herauszuwürgen. Vielleicht frisst dein Hund etwas, was er nicht verträgt und er das Bedürfnis hat, es herauszuwürgen, auch wenn's schon angedaut ist.
    Beobachte mal genau, was er so frisst.

    Zitat

    bei den Labradoren hat man es fast geschafft den Hund zu neutralisieren, nur um welchen Preis.

    Ich stimme deinem Text vollkommen zu, aber der Satz, den ich hier oben zitiert habe, gibt mir zu Denken! Wie meinst du das? Um welchen Preis?
    Was stimmt deiner Meinung nach nicht mit den Labbis? :schockiert:

    ..übrigens möchte ich an der Stelle mal auf nen Thread von mir hinweisen, der eigentlich ähnliches ausdrückt:
    https://www.dogforum.de/ftopic82506.html

    Ach Eviane,

    erst mal gut, dass es deiner Fellnase wieder gut geht! :smile:
    Ich hab auch so nen Blümchenhund! Die findet alles, was irgendwie grünt und blüht toll, schnuppert ständig daran herum und wir üben auch fleißig, dass sie kein Grünzeug ausreißt und frisst.
    Am liebsten ist sie in meinem Kräutergarten, dort duftet es soooo gut. Man hört sie richtig schnauben und schnüffeln, wenn sie dort drin sitzt.
    Ich gebe immer ein paar kleingeschnittene Kräuter unter ihr Futter, das mag sie für ihr Leben gerne.Auch Gras und Heu werden verspeist, manchmal glaub ich, ich hab'n Kühchen... ;)
    Aber sie macht auch nicht Halt vor Efeu, Fingerhut und Oleander, wenn ich nicht höllisch aufpasse.

    Ja, früher war alles anders!
    Bezugnehmend auf Aussagen in einem anderen Thread https://www.dogforum.de/ftopic82440.html+
    ist mir in den Sinn gekommen, hier mal reinzuschreiben, wie es früher mit den Hundis war.
    Wir hatten eine Schreinerei und ein wenig Landwirtschaft, als ich noch klein war. Hunde gehörten bei uns zum Leben dazu. Früher wurden die Hunde halt mit in die Arbeit eingebunden, was unserer Asta, einer DSH, sehr viel Spass machte. Oma hatte ihr vom Sattler ein Geschirr machen lassen, in dem sie vor den handwagen gespannt werden konnte. So ging sie mit Oma immer zur Versteigerung, um dort landwirtschaftliche Produkte hinzubringen. Es war also "Zugsport", den sie machte. Auch damals bekam ein Hund Leckerchen, wenn er etwas gut gemacht hatte.
    Asta passte ebenso auf die Ziegen auf, wenn sie auf die Wiese getrieben wurden. Sie betrachtete die Ziegen als die Ihren, und sie war sorgsam darum bemüht, dass keine ausbüchste.
    Wir Kinder spielten und tobten mit ihr, nahmen sie mit in den Wald und auf den Bolzplatz. Ich kann mich nicht erinnern, dass Asta je an einer Hundeleine gewesen wäre.
    Abends gingen wir Kinder mit Asta und den Katzen ins Bett, das war für uns das Selbstverständlichste der Welt.
    Asta bekam neben Kalbsknochen auch Essensreste oder es wurde für sie gekocht. Hin und wieder sah man sie auch mal am Schweinetrog naschen oder Obst von den Bäumen pflücken. Als Leckerli bekam sie Schokolade, die sie sehr liebte und von der wir damals nicht wußten, dass sie für Hunde eigentlich giftig ist. Es hat ihr nie was ausgemacht! :schockiert:

    Asta durfte überall hin: in die Schreinerei, in die Ställe, ins Feld, in den Garten, ins Haus und natürlich auch ins Bett.
    Als ich sie mal mit in die Schule genommen habe(Bio-Unterricht), hat sie unter meinem Pult gelegen und gewartet, bis die Schule vorbei war.
    Dann bekam Asta Junge! Sechs zauberhafte Schäferhundwelpen wurden im Stall in einer sauberen Ecke mit Strohballen und Decken geboren und aufgezogen.Asta hatte einen für sie zurechtgeschnittenen Weidenkorb, in den sie sich mal zurück ziehen konnte, wenn ihr die Jungen zu lästig wurden. Sie wußte, wenn jemand von uns da ist, kann sie sich ruhig mal 'ne Auszeit gönnen. Sie war nie allein damit, es war immer einer um sie herum. Und keiner hätte auch nur einen Gedanken daran verschwendet, den Hund ins Haus zu nehmen, sie selbst wollte das gar nicht. Asta ist ein einziges mal beim Tierarzt gewesen, und zwar, als sie mit stolzen 18 Jahren absolut nicht mehr konnte. Blind, zahnlos und ohne dass sie noch hätte laufen oder ihr Wasser halten können, quälte sie sich kurze Zeit herum, bis meine Eltern entschieden, dass ihrem Leid ein Ende gesetzt werden sollte. Asta war mehr als ein Hund, sie war die Gefährtin meiner Jugend. Sie lebte nicht als Hund aber artgerecht, sie war ein echtes Familienmitglied. Nie werde ich sie vergessen!!! Und auch nie die unkomplizierte Art, in der man damals mit Hunden umging.

    Zitat

    Ich glaube so sieht es oft auf den Dörfern aus. Bei meinen Eltern in der Nachbarschaft ist eine 3jährige Schäferhündin, die noch nie das Grundstück verlassen hat. Leider ist das "normal" in der Generation ü50, die das so kennen, dass Hunde mitlaufen und funktionieren.

    Soso, Gneration Ü50!? Und du meinst, dass das normal ist, dass ältere keine Ahnung von artgerechter Haltung haben?! Das finde ich schon sehr pauschal!

    Mein TA und sagte mir, dass einem Hund basische Inhaltsstoffe fehlen, wenn er Kot frisst. Basisch wäre z.B. Stinkekäse,(Harzer Roller, sehr mager) oder grüner Pansen. Hast du es damit mal probiert?

    P.S.: meine Aruna frisst keinen Kot, ausgenommen Pferdeäpfel und Kaninchenköttel. Ich glaube davon ist so gut wie kein Hund abzubringen.... :D