Mal ne bescheidene aber ernst gemeinte Frage: muss man alles so wissenschftlich angehen? Ist ein Hund nicht viel einfacher gestrickt? Verkomplizieren wir Menschen nicht einfach alles zu sehr, indem wir Lehrmethoden entwickeln und diese postulieren,weil sie gerade "in" sind?
Wobei es ja auch dort immer wieder konträre Meinungen gibt.
Wenn ich nicht will, dass Aruna ins Bad geht, ist dort die Tür zu, fertig!
Wenn sie mit mir gemeinsam ins Bad schlüpfen will reicht i.d R. ein "Nein", so dass sie weiß, dass sie jetzt dort nicht mit hinein darf! Ich will es nicht, basta!
Ein anderes mal SOLL sie aber ins Bad, weil ich sie z.B. im Winter in die Badewanne setzen muss, weil sie sich bis über beide Ohren eingesaut hat, also kommt sie mit ins Bad, indem ich ihr sage "hierher".
Also ist das Beispiel "BAD" vielleicht nicht sonderlich geeignet.
Wir ahben z.B. das Problem, dass Aruna zwar auf JEDE Aufforderung in ihr Körbchen geht, aber noch nie länger als 5 Min. dort drin geblieben ist! Da nützt auch das ihr wolhbekannte, gut konditionierte "Nein" nichts; Madame WILL nicht und dann sagt sie BASTA!
Wenn ich also Frau der Lage bleiben will, MUSS ich sie bestrafen, indem ich mein Sturköpfchen am Körbchen mit der Hausleine fest mache! Ihr solltet mal das Protestgebell- und Geheul hören! Es klingt als würde ich sie schlachten!
Ich bewundere jeden, der es schafft, seinen Hund dauerhaft abzulegen. Ich hab das trotz Einzelstunden, Konsequenz und Bestrafung bis heute noch nicht geschafft. Vielleicht mache ich ja etwas falsch, aber mein Hund hat seinen eigenen Willen, zumindest, was das Bleiben an einem bestimmten Ort anbelangt. Andere Dinge kann ich leicht durchsetzen, das Bleiben ist zum Verzweifeln!
Manchmal benutzt meine "Prinzess Raffinesse auch das "Nein" bewusst, um etwas durchzusetzen: z.B. nimmt sie sich ein Sofakissen und rennt damit in den Garten! Der hoch erhobene Schwanz, der freche Blick und ihre gesamte Körperhaltung drücken dann aus: ich weiß genau, dass ich das nicht darf, aber ich möchte, dass du jetzt "fangen" mit mir spielst!
Es hat noch nie geklappt, dass ich dann tatsächlich hinter ihr her gelaufen bin, da nehme ich lieber ein verdrecktes Sofakissen in Kauf, aber sie probiert's immer mal wieder!
Allerdings kommt sie neuerdings mit dem Kissen wieder rein, um mich erneut zum Nachlaufen zu bewegen! Leider ist sie immer noch schneller und geschickter im Wegrennen als ich, so dass ich es erst gar nicht versuche!
Die Frage stellt sich allerdings, welche Konsequenzen dieses freche und ungehorsame Verhalten für meine Junghündin hat: sobald ich wieder in den Besitz des Kissens gekommen bin, kommt sie für eine Weile weder mit noch ohne ein Kissen in den Garten. Leider befürchte ich allerdings, dass sie an der Stelle Ursache und Wirkung nicht miteinander verknüpfen kann. Es besteht kein direkter, senkundengenauer Zusammenhang.
Jetzt bin ich mal gespannt auf eure Antworten, vielleicht habt ihr ja einen genialen Tipp füe mich! Es würde mich sehr freuen.