Beiträge von Aruna

    Wir haben in der HuSchu gelernt, dass das In-die-Leine-Beißen eine Übersprung-Handlung ist, die hund macht, wenn er grad "am Rad dreht". Ist eigentlich eine ganz normale Entwicklung, dass ein Junghund alles spannend findet, was in der Welt so vor sich geht. Du muss ihr jetzt zeigen, was geduldet wird und was nicht, und zwar IMMER. D.h. Konsequenz, auch wenn's manchmal sehr anstrengend ist und nervt. Richtiges Verhalten wird gelobt wie verrückt und falsches wird ignoriert bzw. korrigiert. Nur durch Übung und Ausdauer erreichst du die gewünschten Erfolge. Wir gehen bereits seit 4 Monaten an der Schlepp. Nach anfänglichen Gordischen Knoten können wir beide aber jetzt prima damit umgehen.

    Okay, ich oute mich auch mal *weicheibin* *wattebällchenwerferbin** :D
    Mir geht's einfach nicht gut, wenn Aruna in einer Zwangshaltung, die ihr Schmerzen verursachen könnten, steckt. Aber mein Mädchen ist ja mit ihren 13 Monaten lediglich ein noch nicht absolut folgsamer Hund. Wir arbeiten dran und es macht solch eine riesengroße Freude die Fortschritte zu sehen. Es wird nicht mehr zu jedem Hund hingelaufen(oder zumindest der Versuch gestartet), ich habe ihr beigebracht, erst zu "fragen" wenn sie zu anderen Hunden will. Jogger, Radfahrer und Inline Skater sind inzwischen völlig sicher, selbst vor einer freilaufenden Aruna, sie muss sie nicht mehr alle begrüßen. Sie geht zunehmend folgsam am Fuß (und ich hab mal gedacht, das werde ich ihr NIE beibringen können)
    Autos und Mopeds geht sie aber so was von aus dem Weg! (was auch nicht immer so war)
    Und auf diese Weise hoffe ich auch, sie weiter von all den Dingen abzuhalten, die noch interessanter sind als Frauchen.
    Gut Ding will Weile haben. ;)

    Ist ein verkorkster Hund nicht ein Hund, der im Leben bisher noch nicht viel Gutes und Schönes erleben durfte? Oder der zumindest wenig Zuwendung seitens eines Menschen erfahren hat? Ist es da nicht eher kontraproduktiv, einen solchen Hund auch noch zu würgen oder in die Leine steigen zu lassen? Gibt es nicht Möglichkeiten, mit einem solchen Hund erst einmal an abgeschirmten , einsamen oder eingezäunten Gebieten zu üben, damit er zunächst Sozialverhalten und Vertrauen lernt?

    Aruna, mein Powergirl, geht, seit sie Welpe ist, im Geschirr. Madame ist zwar äußerst verträglich aber hin und wieder noch etwas schwerhörig! Da wir an der 10-m Schlepp gehen, käme ein Halsband für mich gar nicht in Frage. 20m volle Power ins Halsband laufen... da hört man's nur noch krachen und die HWS ist hin, das will ich gar nicht riskieren, obwohl Aruna inzwischen sehr genau weiß, wie lang 10 m sind, sogar, wenn sie andere Hunde sieht, an denen sie eher selten ohne Ziehen vorbei kommt.
    Sie trägt zwar ein Halsband, das ist aber eher gedacht, um sie mal eben daheim zu schnappen, wenn sie auf unerlaubte Entdeckungstouren mit dem Sofakissen geht. :lol: ;)
    Ich war neulich bei einer HuSchu zu einem Kennenlern-Nachmittag, wo die Trainerin sagte, bei ihr ginge nichts mit Geschirr; einem Hund müsse Ungehorsam am Halsband richtig weh tun! :schockiert:
    Logisch, dass wir dort nie wieder hin gegangen sind; auch wenn's länger dauert und mehr Geduld und Mühe erfordert: Aruna wird gewaltfrei erzogen. Denn wenn die Lektion bei einer solchen Erziehung einmal sitzt, dann sind 100% nahezu gewährleistet, denn dann folgt sie freiwillig, und genau das trainieren wir.

    Ich denk gerade darüber nach, ob man nicht einen Hund auf den Markt bringen sollte, der nach dem Vorbild des Tamagochi funktioniert. Nur eben, dass die Software in einen Plüschhund eingearbeitet ist. Menschen, die vor Weihnachten einen Hund kaufen und den spätestens Sylvester wieder aussetzen, fällt der Unterschied doch gar nicht auf! Dem täte es wenigstens nicht weh, wenn er in der Ecke liegt und verstaubt! :sad2: :???:

    Oder gibt's so was schon?

    puuuuhhh* Vielen Dank für eure Antworten! Da bin ich ja froh, dass dieses Phänomen auch noch bei anderen aufgetreten ist. Gestern Abend habe ich Arunas Magen mit Mohrrüben beschwichtigt. Sie fand die jetzt zwar nicht sooooo toll, aber sie hat sie aufgeknabbert, nach dem Motto:"der Hunger zwingt's rein!"
    Schwierig wars nur, sie von dem Pizzakarton auf der Strasse wegzuhalten, in dem noch Pizzareste drin waren. Sie hat Theater gemacht, als würde ihr Überleben davon abhängen, den Karton zu erreichen. :sad2:
    Aber Frauchen hat diesen Kampf gewonnen. ;)

    Armer, verhungerter Hund, von meinem Mann auch ab und zu mal "Speckböhnchen" oder "Bratwurst" genannt. :lol:

    Ich hoffe mal, dass sie glaubt schwanger zu sein und für zwei essen zu müssen. Ich warte erst mal ab, bis sich ihre Zitzen wieder auf Normalgröße zurückentwickelt haben. Falls sie dann immer noch so übermäßig gierig ist, wandern wir mal zum Onkel Doc.
    Scheinbar hat hier niemand eine Hündin, die während der Scheinträchtigkeit solch einen Appetit entwickelt hat. :???: