Beiträge von brush

    Grüß euch Foris, wieder ich :D

    Ich weiß, ich erstell ein bisschen viele Threads in letzter Zeit, aber irgendwie beginnen gerade alle verschiedenen Einflüsse in punkto Hundeerziehung bei mir zu verschwimmen, was ich persönlich allerdings als positiv erachte :)

    Gut, um gleich auf den Punkt zu kommen:
    Es werden ja in verschiedensten gängigen Theorien und auch in vielen Diskussionen hier im Forum immer wieder Parallelen zwischen Menschen und Hunden gezogen. Die einen meinen "ja die Hunde machen das aber untereinander auch so", die anderen sagen "Ich bin ein Mensch, kein Hund und mein Hund weiß das natürlich".

    Für mich ist klar, dass Hunde wissen wir sind Menschen. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass es da keine Parallelen im Verhalten gibt. Schon allein wenn ich lese, dass ein Hund in einen Menschen rein gelaufen ist. Niemals (niemals!) würde ein Hund in einen anderen Hund (ihm vertrauten, führenden) reinlaufen.
    Selbes bei so Sachen wie "Hund hat nach mir geschnappt als ich ihn von hinten angefasst habe. Aber das ist ja verständlich, er hat mich nicht bemerkt und war überrascht.". Entschuldigung, aber Hunde scannen die Umgebung in einem Radius von mehreren hundert Metern, und lustigerweise wissen sie immer ganz genau wann der "Erzfeind" hinter ihnen ist, auch wenn es noch weit entfernt ist und sie nicht hinsehen.

    Mir würden jetzt noch einige Beispiele mehr einfallen, aber ich denke es kommt recht klar rüber was ich meine (und es sind mMn die gängigsten Beispiele).

    Ich möchte hier jetzt keinesfalls über einzelne "Methoden" und "Theorien" sprechen, aber für verschwimmt all das miteinander zu einem großen Ganzen. Ob das jetzt Dominanz, Rangordnung, Respekt, Partnerschaft, Souveränität, Vertrautheit, Motivation, "was auch immer" ist.

    Mal fern ab von all diesen vorbelasteten Konzepten, seht ihr Parallelen zwischen Hund-Hund und Mensch-Hund Beziehungen oder sind das für Euch starre Gebilde?

    Wie würdet ihr die Situationen die ich beschrieben habe bewerten?

    Ist nicht an jedem dieser Konzepte etwas wahres dran?

    Muß man das alles wirklich so strikt trennen, wie ich es hier oft lese?

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    Allerdings möchte ich ihm in diesem Alter diese Chemie- bzw. Hormonbombe eigentlich noch nicht zumuten.


    Gute Idee :)
    Die Pubertät hat duchaus ihren Sinn. Da wird vieles im Hund neu angeordnet, unterdrückt man das, kann es unter Umständen dazu kommen dass diese Umstrukurierung dann "fehlt".

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    Wieso freust du dich wenn man Vorteile gegenüber anderen hat?


    Naja, nur weil ich keinen Vorteil hab, kann ich mich doch für andere freuen.

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    Ich seh es ja ein dass ich mehr in der Versicherung zahlen muss, weil es irgendwie noch logisch ist, aber bei MK in den Öffis versteh ich es nicht!


    Ich seh das zB nicht ein. Ich seh es auch bei den Öffis nicht ein. Das hat doch aber nix damit zu tun, dass ich es den anderen gönne :)

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    Es ist sicherlich nicht ihre Schuld, trotzdem wähle ich keinen kleinen hund weil er vorteile gegenüber anderen hat.


    Ich auch nicht, aber ich kann damit gut leben. Wenn ich mich darüber ärgere, hätt ich mir vielleicht doch einen anschaffen sollen, der manche Vorteile genießt ;)

    Für mich ist das einfach Respektlosigkeit. Der weiß haargenau was er da tut.
    Würde mich einer meiner Hunde anpinkeln, hätte der im selben Moment nen Schubser mit dem betroffenen Fuß. Pubertät ist schlimm, Hund ist verwirrt usw. Keine Frage.
    Trotzdem wissen sie was sie tun.

    Der Hund ist gesund und macht es nur wenn er allein (Hunde zählen nicht :D) ist. Dann hat er wohl Stress beim Alleinesein :ka:
    Hast Du schon mal gefilmt wenn er allein ist? Das gibt oft recht viel Aufschluß über eine Situation :)

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    Und was kommt dabei heraus, wenn der Rüde den gleichen Mangel besitzt????


    Die Vererbung von Wesenszügen ist sehr komplex und es gibt keine glaubhaften, konkreten Angaben dazu. Verschiedene Wesenzüge vererben sich unterschiedlich stark, wobei hier die Bandbreiten die in der Literatur erwähnt werden Null Aussagekraft haben (da steht dann meistens "diese und jene Verhaltensweise vererbt sich zu 12-67%").

    Auf jeden Fall aber, würde ich wesensschwache Tiere niemals für die Zucht verwenden wollen, egal wie das mit dem Vererbungsrisiko ist. sicher ist sicher :)

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    Inwiefern denn, wenn die Leute noch weiter züchten wollen und ein Interesse daran haben, dass der Hund den Wesenstest besteht? Dazu müssten sie sich eingestehen, dass der eigene Hund zu aggressiv, ängstlich oder was auch immer ist und damit das positive Urteil des Gutachters in Frage stellen...wer verteufelt schon seine eigenen Kinder ;) ? Oder meintest du was anderes?


    Nein, genau das meine ich :)
    Und es gibt diese Züchter. Zugegeben, es sind nicht allzu viele, aber sie sind real :D