Ja, mach ich gerne. Bin auch schon sehr gespannt, was da wohl rauskommt.
Wie gesagt, ich weiß halt noch nicht, ob das eine Option für uns ist, oder ob da andere Abhilfe angebracht wäre.
Ich bin solchen Dingen auch immer skeptisch gegenüber gestanden, aber nachdem ich mittlerweile viele Dinge ausprobiert habe, bei denen ich oft dachte "naja, ich weiß nicht", und diese ganz hervorragende Ergebnisse lieferten, bin wesentlich offener geworden 
EDIT:
Guten Morgen 
Wie angekündigt waren wir Gestern bei einer Verhaltenstherapeutin um etwas gegen die Angst (bzw. den Stress) von unserem 4,5 Jahre alten Rüden (Pinsel) zu unternehmen.
Wir erhielten gute und schlechte Nachrichten:
1.) Pinsel ist in Stressphase 4, und ab dieser Phase ist das Ganze nicht mehr komplett reversibel
2.) Sein Verhalten liegt nicht an uns (schön für uns zu hören, aber auch blöd, weil die Störung dann tiefer liegt). Anscheinend hat er bis zu seiner 16. Lebenswoche ziemlich schlimme Sachen erlebt. Vererbte Angstzustände können ausgeschlossen werden, da keiner seiner Welpen (insgesamt 24 aus 6 Würfen) ähnliches Verhalten aufweist. (ja, wir kennen alle seine Welpen und haben auch einen Sohn von ihm bei uns)
3.) Wir können soweit Schadensbegrenzung betreiben, dass er schlußendlich noch zu einem durchaus stabilen Hund werden kann, obwohl er sicher nie mehr der gelassenste wird.
Ok, um auf die eigentliche Frage zurück zu kommen:
Als Behandlungsmethode wurde jetzt gewählt:
1.) Futterumstellung (bzw. Futterergänzung), um die durch den übermässigen Stress verursachten Mangelerscheinungen wieder auszugleichen.
2.) Zuerst mal 1 Woche die 17/24 Methode (17 Stunden Schlaf pro Tag, wie bei einem Welpen. Alle nicht unbedingt nötigen äußeren Einflüsse fern halten, am besten in einem abgedunkelten Raum, damit der Serotonin-Spiegel wieder in den "grünen Bereich" absinkt)
3.) Magnetfeldtherapie und Cranio-Sakral-Therapie
4.) T-Touch: Hier wird durch Massage an der Gefühlsebene gearbeitet. Normalerweise kommunizieren der cognitive und intuitive Bereich des Gehirns miteinander. Beide Teile des Gehirns nehmen Situationen wahr, "reden" dann miteinander und schätzen die Situation ein. Im Stresszustand schaltet sich der cognitive Bereich weitestgehend aus und kann somit den intuitiven Teil nicht mehr "beruhigen". T-Touch löst hier (zumindest teilweise) angeblich die Blockade im intuitiven Teil, und lässt vermehrte Kommunikation zwischen den beiden wieder zu.
Soweit das Ergebnis der gestrigen (3-stündigen) Sitzung. Pinsel war gestern schon eine Stunde auf der Magnetfeldmatte, und es hat ihm ganz offensichtlich gut getan
Nächste Woche wieder, plus die Cranio-Sakral Massage. Wenn Interesse besteht berichte ich gerne weiter.
Insgesamt sollten erste Besserungen nach ca. 8 Wochen eintreten, ein positiver Abschluß der Behandlung wird in ca. 1/2 Jahr erwartet.
Ich hoffe, diese Geschichte konnte auch euch etwas helfen und vielleicht den ein oder anderen Tip bringen.