Beiträge von brush

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    und was ist dann mit meinem beispiel mit der leine? wo ich kira an der leine hatte nur vorbei gegangen bin und ein anderes ausländisches kind hat sich weinend auf den boden gehaut?

    Das Kind tut deinem Hund ja nix, lass es sich am Boden wälzen, ist ja nichts dabei. Weitergehen und gut. :smile:

    Hi,
    erstens möchte ich kurz anmerken, dass ein Hund, der aufdringlich ist, nicht unbedingt selbstbewußt ist, und ein Hund der Submission zeigt, nicht unbedingt unsicher ist.
    Deine Hündin reagiert meiner Ansicht nach richtig, und aus deiner Beschreibung ganz normal. Lernen, was das bedeutet muß der Rüde. Da wird viel Erziehung (vielleicht auch durch andere Hunde in der HuSchu?) nötig sein.
    Ich würde zu aufdringliches Verhalten des Rüden sofort und strikt unterbinden. Wenn es nur 3 Minuten anhält, dann einfach wieder. Wenn du im Raum bist, gelten deine Regeln. Daran haben sich beide Hunde zu halten ;)

    1.) Stubenreinheit -> mein kleiner schläft abends in einer Transportbox die geschlossen wird. Tagsüber schläft er entweder in seinen Körbchen oder halt in dieser Box. In der Box meldet er sich immer und ich gehe auch brav mit dem Hundi raus, der daraufhin auch sein Geschäft erledigt. Tagsüber allerdings macht er einfach irgendwo hin ohne auch nur ansatzweise sich zu melden. Ändert sich das noch?
    Wenn ich Ihn direkt bei der Tat erwische sage ich "NEIN" und packe den kleinen dann raus zum bekannten Platz. Währenddessen macht mein Freund die Pipi weg, so das der Hund es nicht sieht.
    Ist meine Handhabung mit dieser Sache soweit OK oder kann ich etwas verbessern? Wie lange braucht der Hund ca. bis er versteht was er machen soll?

    Ja, das machst du richtig. Nicht vergessen, den Hund zu loben, wenn er draussen gemacht hat.
    Wie lange der Hund dazu braucht, kann man nicht allgemein sagen. Es gibt Hunde die bereits mit 8 Wochen stubenrein sind, andere brauchen bis zu 8 Monaten.

    2.) Mein Hund weiß nicht was ich mit "NEIN" meine. Wie kann ich es Ihm in laufe der Zeit verständlich machen? (So das er aufhört und auch weiß was gemeint ist) Ihn vielleicht gleichzeitig zum Wort etwas wegstupsten?

    Ich persönlich habe das wegstupsen nicht gemacht. Es kann durchaus passieren, dass dein Kleiner das als Spielaufforderung versteht. Ich be mich zwischen den Hund und das Objekt der Begierde gestellt und ihm dann mit Körperspannung ein "nein" gesagt.

    3.) Meine Oma ist gestorben und am Wochenende ist die Beerdigung, natürlich muss ich dahin. Es ist mir sehr Wichtig dabei sein zu können... Nur leider muss ich dafür nach Bayern für 3 Tage. Ich fahre dort mit dem Auto hin, da mein kleiner Welpe es liebt im Auto rumgeschüttelt zu werden und es die schnellste Lösung war (Mit sehr vieleeeeeeeeeeen Pausen). Ich möchte den kleinen natürlich mitnehmen, da er ja die Tage nicht alleine hier sein kann. Muss ich etwas für diesen Kurztrip beachten? Könnte es sogar schädlich für den kleinen sein?

    Mein Beileid.
    Zu beachten wäre: Wasser, genügend Pausen, gesicherter Hund.
    Dagegen spricht meiner Meinung nach nichts.

    4.) Ab wann soll ich Kommandos üben? Ich denke manchmal er versteht nichts. Außer "Hier" wenn ich mich bücke und klatsche... da kommt er immer angeflitzt. Seinen Namen findet er allerdings auch nur mäßig interessant.

    Ab sofort. Du solltest nur darauf achten, die Übungseinheiten möglichst kurz zu halten, und ihm genug Zeit zum ausruhen und spielen geben. Und erwarte keine Wunder. Auch wenn er eine Übung verstanden hat, heißt das nicht, dass er sie ab jetzt immer und überall ausführt.
    Er wird schon bald wissen, wer mit seinem Namen gemeint ist. Das erfordert ein bisschen Geduld.

    5.) Mein Hund mag einfach keine Leckerlies, er bekommt von mir jetzt gekochtes Hühnchen als Belohnung wenn er was toll gemacht hat, wie z.B. Pipi oder auf "Hier" hören. Er bekommt aber immer nur das gleiche... ist das schlimm?

    Nein, wenn es ihm schmeckt, warum sollte das schlimm sein?
    Wenn er diese Leckerlies irgendwann auch nicht mehr mag, mußt du halt andere Wege finden ihn zu belohnen.

    6.) Mein Hund hasst es draußen... er will immer wieder zurück nach Hause. Er weigert sich Strickt mehr zu gehen als bis zu seinem Pipiplatz. Eben ist er einfach weggelaufen, als ich ein bisschen weiter gehen wollte. Kann man daran was ändern? oder ist das immer so wenn die klein sind?

    Das ändert sich von alleine, wenn er sich sicher genug fühlt. Da sollte man schon auf den Hund eingehen.

    7.) Wenn andere Hunde oder kleine Kinder kommen muckt der kleine unglaublich auf knurrt, bellt und schnappt. Kann man dieses Verhalten in der Welpenspielstunde abgewöhnen?

    Ja, das mit den Hunden wird ihm sicher abgewöhnt, bzw. von den anderen Hunden aberzogen. Das mit den Kibderb wird sich wohl auch legen, da ist es wichtig, dass er gute Erfahrungen macht.

    8.) Die Züchterin hat mir intensiv erklärt das ich keine Leine benutzen soll, erst in ein paar Monaten. Dies sei sehr Wichtig! Ich wohne jedoch sehr nah an einer Straße und habe ständig Angst das das kleine Monster auf die Straße läuft... bis jetzt ist noch nichts passiert...
    Aber ich bin der Meinung ich brauche die dringend, ist sicherer. Ich habe auch schon versucht die Leine dem kleinen nahe zu bringen. Jedoch ohne erfolg. Das Halsband stört ihn nicht und findet er auch ganz gut. Die Leine hingegen kann er nicht leiden, er beißt nur drauf rum. Ich weiß Welpen folgen einen immer, aber wenn mein kleiner keine Lust mehr hat, ist er einfach weg und tritt den Heimweg an. (Hat er 1 mal gemacht)

    Halte ich persönlich für Schwachsinn. Man kann ruhig zu Hause ein paar Minuten pro Tag das Gehen an der Leine üben. Und draussen sollte man den Welpen zur eigenen Sicherheit auf jeden Fall anleinen. Das ist doch viel zu gefährlich im Freilauf.

    9.) Kann man es schaffen den Hund trotz besuch in Bayern in der Zeit die mir zur Verfügung (7 Wochen) steht alleine zu lassen? Wie fange ich am besten an und wann (erst nach der Beerdigung)? Mit zur arbeit darf ich den kleinen nicht nehmen (ist Hygienemäßig verboten).

    Ein Link dazu wurde dir ja schon oben empfohlen. In 7 Wochen ist das, richtig aufgebaut, auf jeden Fall zu schaffen, wenn der Hund nicht übermäßig schwierig ist oder große Verlassensängste hat.

    Ich bin plötzlich total unsicher... Und jeder der mir auf der Straße begegnet, sagt das mein Hund böse wird wenn er älter ist... weil er ja ein Jack Russel ist. Jetzt bin ich total fertig...

    Ich liebe meinen Futzi und will ihn nicht mehr hergeben, aber niemand sieht das ganze positiv (außer mein Freund).

    Leute auf der Straße werden dir ständig irgendetwas über deinen Hund erzählen --> Einfach ignorieren ;)

    Mir hätte es schon gereicht, wenn mir einfach jemand gesagt hätte, dass ich ein Signalwort als Bestätigung geben kann, und mir erklärt hätte wie man das aufbaut. So habe ich kostbare Monate opfern müssen, um da selbst dahinter zu kommen :|
    Naja, das wird jetzt sehr OT.

    Ich finde korrekt gegebene Bestätigung mit Leckerlie generell genauso gut, wie jede andere Bestätigung.

    Wauli-Frauli:
    ja, da kenn ich auch genug.
    Ich nenn es immer die "Dunkle Seite": schneller, verführerischer, leichter ;)

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    Ich weiss aber nur, dass unsere Hundetrainerin das so erklärt, dass eben Futter und auch Spiel die größten Motivationen für einen Hund sind, etwas zu machen. Also Spiel kann natürlich auch oft Bestätigung sein, aber nicht immer und für alles und in jeder Situation. Deswegen finde ich Leckerli so gut als Bestätigung, die kann man immer und überall einsetzen. Und vor allem: der Hund versteht sofort, er hat etwas richtig gemacht.

    Ich bin ja generell deiner Meinung. Wenn´s klappt, super :smile:

    Ich hab allerdings genau wegen solchen Trainern die Hundeschule abgebrochen und zu Hause weitergemacht. Wenn die einzigen zwei Möglichkeiten Leckerlie und Spiel sind, meine darauf aber absolut nicht anspringen, und der Trainer mir nicht mehr sagen kann als: "Doch, das mag jeder Hund, da machst du was falsch.", dann ist das für mich Inkompetenz ersten Grades. Ich will jetzt auf keinen Fall damit sagen, dass das bei deiner Trainerin zutrifft, es ist einfach ein Beispiel aus meinem Leben.
    Deshalb war ich leider gezwungen, andere Motivationsmöglichkeiten zu finden. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn sie einfach alles für ein Leckerlie tun würden ;)

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    Wie erzieht man einen Hund ganz ohne Futter als Bestätigung? Was ist dann die Bestätigung? Vor allem am Anfang, wenn der Hund noch nicht ganz versteht, was man von ihm will oder noch stark abgelenkt ist?

    Das kommt auf den Hund an. Es mag auch nicht jeder Hund Leckerlies.
    Bestätigung kann verbales Lob, eine Berührung oder auch ein Spiel sein. Auch Schnüffeln, oder Kontakt zu einem anderen Hund kann als Bestätigung verwendet werden. Je nachdem, worauf der Hund "abfährt".
    Da sind der Phantasie wenig Grenzen gesetzt.