Beiträge von Wotan IV

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    100g Hartkäse täglich für einen 10 kg Hund? :hust: Ist das nicht etwas arg viel Salz dann? Abgesehen davon, dass es teuer ist......


    Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil und ich dachte immer, unsere schweizerischen Freunde könnten am besten rechnen. Es wären 40 g Gouda (nicht 20 sondern 40 mg Ca/100 g) für ~30 Cent. Was ist daran teuer? Eine Zigarette kostet fast genauso viel. Nein, und zu viel Salz ist es ebenfalls nicht. Denn auch Hunde brauchen Salz, und zwar im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht mehr als der Mensch.

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    ich bin auch der meinung das es jeden selbst überlassen ist wie er seinen Hund ernährt.


    Genau deshalb füttern 90 % der Leute ihren Hund falsch. Ein Hund soll nicht so ernährt werden, wie man es für richtig hält, sondern wie es richtig ist.

    Hallo,


    wer keine Knochen füttern will, kann auf Knochenmehl ausweichen (teuer) oder Kalziumcitrat verabreichen. Sehr gut ist übrigens Hartkäse. Er weist von allen Lebensmitteln den höchsten Kalziumgehalt auf, weshalb ihn alle Hunde mögen:


    Gouda, Edamer, Leerdamer ~800 mg/100g
    Emmentaler ~1100 mg/100g
    Parmesan ~1400 mg/100g


    Kuhmilch ~120 mg/100g
    Rindfleisch ~4 mg/100g
    Fisch ~15-30 mg/100g
    Petersilie ~250 mg/100g
    Brennnessel ~190 mg/100g



    Also tgl. eine Scheibe Käse (Gouda ist fast immer sehr preiswert im Sonderangebot zu haben) und die Sache mit dem Kalzium (Bedarf ~20 mg/kg Körpergewicht, Angaben sind unterschiedlich) ist geritzt.

    Hallo,


    nach meiner Erfahrung ist Blättermagen das Allerleckerste, was man seinem Hund gönnen kann. Jedenfalls haben meine ihn immer wahnsinnig schnell verschlungen, schlapp schlapp, 1 kg war weg. Nur muß man die 2-3 fache Menge füttern, weil er nur ~ 800 kcal / kg hat. 15 % BläMa + grüner (ungereinigter, ungebrühter) Pansen an der Gesamtfuttermenge ist optimal. Und der "Duft"? Na ja, man kann sich dran gewöhnen ...

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    Gut so. Hunde decken ihren Energiebedarf zu 60 % aus Fett und zu 40 % aus Proteinen, also Eiweis (Mensch: 60 % Kohlenhydrate, 30 % Fett, 10 % Proteine). Das bedeutet:
    1.) Mager füttern ist falsch.
    2.) Mensch und Hund haben völlig unterschiedliche Nahrungsbedürfnisse, was viele einfach nicht begreifen und ihre Tiere menschlich ernähren (Kohlenhyrdate, also Pflanzliches).

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    Aber heute gibt's dafür wieder richtig was in den Napf!
    Rinderhack mit Nudeln und Rahmspinat von Iglo (von meinem Mittagessen abgezwackt :D ) mit Ruccola (schreibt der sich so?) und gedünsteten Karotten. Dazu noch ein paar geraspelte Haselnüsse und voilà! Guten Appetit!


    Da stehen einem ja die Haare zu Berge. Der Hund ist doch kein Mensch, oder? Ich an deiner Stelle würde diesen Unsinn lassen. Aber wahrscheinlich hast du dir bereits einen raffinierten Bettler mit treuen, ach so hungrigen Augen herangezogen, denen niemand widerstehen kann. Selber schuld :D

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    Ich finde deine Formel passender, wie das, was ich bisher gefunden habe. Auch deine Auflistung der verschiedenen Fleischsorten vom Rind verschafft mir mal einen besseren Überblick. Schön, wenn man mal alles vereinfacht dargestellt bekommt, danke!

    Mich würde interessieren, was du (außer der 2% bzw. 2-3 % Regel) bisher gefunden hast.


    Falls jemand glaubt, nur Rind zu füttern wäre zu einseitig, hier noch ein paar Bemerkungen zur Ernährungsvielfalt:


    Ausgewogen füttern bedeutet: Wie in der Natur von allem etwas in der richtigen Menge und Zusammensetzung. Mancher glaubt, Vielfalt heiße heute Rind, morgen Geflügel, übermorgen Schaf zu füttern und dann vielleicht noch Pferd, Wild, Ziege und Fisch. All dies gehört zwar zum Beutespektrum eines Wolfes (sogar Fisch, die Küstenwölfe fressen von den Lachsen erstaunlicherweise allerdings nur die Köpfe, den Rest lassen sie liegen), aber in der Realität konzentriert sich das Nahrungsangebot auf eine einzige Wildart, und zwar auf diejenige, die im jeweiligen Lebensraum am häufigsten vorkommt und am leichtesten zu erbeuten ist, z.B. Hirsche.


    Richtig ist es, von einem Tier vieles, aber nicht von vielen Tieren weniges anzubieten. Rind ist 1. Wahl, denn es ist in ausreichender Menge und zu günstigen Preisen erhältlich. Rindfleisch enthält viel Eiweiss, Fett in Maßen, keine Kohlenhydrate (Hund & Katze brauchen sie nicht), die Vitamine A, B1 - B3, B5 - B7, B9, B12, C, D, E, Eisen, Fluor, Nicain Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Schwefel, Chlor, Zink, Kupfer, Mangan, Jod. Hauptlieferant der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind die Innereien, z.B. Leber, Herz und die zu Unrecht oft als "wertlos" gescholtene Lunge.


    Ein ausgewogener, abwechslungsreicher, mittelfetter Rindermix aus Fleisch und bewährten Innereien wie Blättermagen, Pansen, Herz, Leber (max. 5 %, denn Vit. A ist überdosiert giftig), evtl. Lunge (nicht jeder Hund mag sie), keine Milz (hohe Schadstoffkonzentration) ist daher kaum zu übertreffen.

    Hallo,


    kann jemand nachvollziebar erklären, warum Hunde (außer aus Kostengründen) Kartoffeln fressen sollen? Das ist doch überhaupt nicht artgerecht und nährwertmäßig (Stärke, also Zucker, d.h. Kohlenhydrate) eher etwas für Schweine und Menschen, oder? Alle Mineralien, Spurenelemente und Vitamine sind in ausreichender Menge auch in Fleisch, Innereien, Blut und Knochen enthalten.