Beiträge von Liquid_Sky

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    Oder will da jemand Schmerzensgeld von RTL abzocken?

    Zuerst mal:
    Du hast dir den Beitrag nicht angeschaut, oder?
    Denn der Nachbarshund war da nun nicht wirklich das Hauptthema, die Nachbarn kamen gar nicht zu Wort.
    Es wurde nur erwähnt, dass er wegen des Trubels im Haus 10 epileptische Anfälle hatte und dann gestorben ist.

    Dann: Was wird denn bitte besser, wenn ich solche brutalen Bilder dem sensationsgeilen RTL-Publikum zeige?
    Das wäre, als würde ich auf der Straße sehen, wie ein Hund geschlagen wird, aber anstatt den Besitzer aufzuhalten, Vet.-Amt einzuschalten oder sonst irgendetwas Konstruktives zu tun, die Szene filmen und sie ins DF stellen würde - nur, dass ich dann, um bei der Analogie zu bleiben, Geld für jeden Klick auf den Thread bekommen müsste.

    Die besagte Szene wurde wirklich minutenlang gedreht und war schlimm - wenn das Argument zählte, dass man ja Beweismaterial bräuchte, hätte auch eine halbe Minute Filmmaterial gereicht, nicht ein Mal das hätte es gebraucht, bei einem ganzen Pulk vom Produktionsteam als Zeugen.
    Ich habe selber sehr schlechte Erfahrungen mit dem Jugendamt gemacht, aber da hätten die handeln müssen.

    Mal davon ab, dass auch Kinder Persönlichkeitsrechte haben; sehr geil, wenn du in die Schule kommst und jeder sich im Internet angucken kann, wie dich deine Mutter schlägt.

    Diese Sendung versteckt sich gerne hinter dem Deckmantel der Aufklärung, ist aber im Grunde genau der selbe Dreck, wie jede andere bescheuerte Nachmittags-Reality-Doku, nur, dass hier auch noch Kinder bloßgestellt werden.

    Mittlerweile läuft auch schon der Kinderschutzbund Sturm gegen die Supernanny - ob nun toter Hund oder nicht, die Sendung ist hoffentlich bald sowieso weg vom Fenster.

    Zitat

    Das Kind wird vor der kamera geschlagen,was meinst du,wie oft das vorher schon geschlagen wurde??

    Tolles Argument, mir rollen sich wirklich die Zehägel hoch - meinst du, für dieses Kind ist es es schon Gewohnheit und deswegen kann man ruhig ein mal zusehen, oder was willst du damit sagen?
    Opferlamm für den empörten Zuschauer?
    Mit Aufklärung hat das genau so viel zu tun, wie die Bildzeitung mit neutraler Berichterstallung.

    Jepp, dass eine Blasenentzündung durch Unterkühlung ausgelöst wird, ist ein Ammenmärchen.
    Wie schon richtig gesagt wurde, ist es meist eine bakterielle Infektion, die oft durch mangelnde Hygiene entsteht, die man sich aber auch schon durch Benutzung eines öffentlichen WCs einfangen kann.

    Zum Stöckchenthema noch mal:
    Ich würde meinen Hund aus zwei Gründen in der Hundeschule keine Stöckchen knabbern lassen.
    Zum Einen ist mir zumindest das Spiel mit Stöckern zu gefährlich (ganz ab von den Horrorgeschichten, die es dazu gibt, durfte mein Hund ein einziges Mal Stöckchen kauen und hat sich gleich quer durch den Gaumen ein Stück verklemmt), da nehme ich lieber anderes Spielzeug mit.
    Zum Anderen ist es immer so eine Sache, einem Hund in einer Gruppe Spiel-/Knabberzeug zuzugestehen, man schafft sich damit selber einen Streitpunkt unter den Hunden und provoziert einen Konflikt regelrecht.

    Das Programm in eurer Welpengruppe klingt ganz vernünftig, ich an deiner Stelle würde für den Anfang erst mal auf Gehorsam pfeifen, Erziehung kommt durch Beziehung und für den Wurm ist es erst mal wichtig, dass er überhaupt das normale Leben mit seinen konstanten Regeln und Verläufen kennen lernt.
    Kunststückchen (Sitz, Platz, Fuß...) lernt der Hund auch noch, wenn er erwachsen ist, momentan würde ich mich auf ein Abbruchkommando und den Rückruf beschränken (im Prinzip braucht man einfach nicht viel mehr), bis dein Hund nicht mehr nur mit seiner bloßen Existenz überfordert ist.

    Die wichtigste Tugend, die du momentan an den Tag legen solltest, ist Geduld.
    Jedenfalls nach dem, was du schreibst, klingt es so nach mal Hü, mal Hott, jeden Tag ein anderer Plan und andere Ideen. Entspann dich mal, wird deinem Hund auch nur gut tun und lasse gut Ding Weile haben.
    Die überschüssige Energie wäre vielleicht besser auf Aneignung theoretischen Wissens über Mehrhundehaltung, innerartliche Kommunikation (und wenn du meinst, dein Welpe würde deine Große Unterwerfen, sorry, dann gibt es da noch Bedarf) und den Umgang mit unsicheren Hunden verwendet.

    Ich meine es wirklich nicht böse, also fahre runter, lass den Welpen Welpe sein und stelle deine Ansprüche zurück ;)

    Liebe Grüße

    Moin,

    ich würde zuerst zur Sicherung eine Schleppleine benutzen und dann eben ein Alternativverhalten aufbauen.
    z.B. Gehe ich davon aus, dass er irgendwie anzeigen wird, bevor er losprescht.
    In diesem Moment würde ich ihn rufen und im Fuß folgen lassen, dabei natürlich bestätigen, wenn er gut mitmacht.
    Wenn nicht, kannst du mit der Schleppleine nachhelfen.

    Das Verhalten ist übrigens selbstbelohnend (schließlich schafft er es ja jedes Mal, die Radfahrer zu vertreiben und das Bellen baut zusätzlich Anspannung ab), weshalb es wichtig ist, dass er in der Trainingsphase keinen Erfolg mehr hat. Deshalb halte ich auch die Schleppleine für wichtig.

    Wenn du dir in der Umsetzung unsicher bist, würde ich mir einfach ein paar Trainerstunden nehmen, viele werdet ihr wohl nicht brauchen.

    Liebe Grüße

    :lol:

    Sitz bietet meiner schon immer präventiv an - Ah, Leckerchen, okay, ich setze mich mal... vielleicht reicht es ja :hust:

    Das Platz brauche ich ja auch nicht wirklich.
    Habe es eigentlich nur verstärkt versucht aufzubauen, weil meine Trainerin da Bedarf sah und wir ein ordentliches "Down" aufbauen wollten... aber jaaaa mei; wenn das Vieh nun mal nicht gerne liegt, dann kriegen wir das auch anders hin. :pfeif:

    Erziehungslücken haben wir viele, aber die meisten sind mir schon wichtig.

    Zum Punkt Hundeknigge:

    Fiete hat keinen festen Platz in der Wohnung, er darf überall, wo er mag, liegen, wann er mag. So nutzt er mein Bett zum Beispiel, als sei es seins - was soll´s, der Stinker nimmt nicht so viel Platz weg und so lange er die Regel, dass Knabberzeug im Bett verboten ist, akzeptiert, darf er es auch gerne nach eigenem gusto nutzen.

    Dann gibt es wieder Sachen, die ich im Prinzip gerne hätte, die in der Ausführung aber so amüsant sind, dass ich es schlicht nicht schaffe, mich durchzusetzen, weil ich mit Lachen beschäftigt bin.
    Zum Beispiel das eher schlecht funktionierende Platz - dieser Hund legt sich hin, als läge ein Nagelbrett unter ihm. Das ist ne echte Show, vom Viertel- bis ins Halb- und dann ins Dreiviertelplatz, es ist zu herrlich, als dass ich böse sein könnte.

    Oder die Begrüßung an der Tür... natürlich weiß er im Prinzip, dass nicht gesprungen wird, aber wenn er dann vor mir sitzt und im Sitzen derartig mit dem Hintern wackelt, dass er sich sicher wundscheuern würde, müsste er das 5 Minuten aushalten... da kann ich einfach nicht anders, als zu lachen, was für ihn sowas wie Narrenfreiheit bedeutet :roll:

    Solange er rückrufbar ist und niemand anderen gefährdet, sehe ich eigentlich den Rest mit Humor - würde ich das nicht tun, hätte ich eh die falsche Rasse ;)

    Dein Welpe will eure Hündin ganz sicher nicht unterwerfen - warum auch?
    Er ist sich durchaus bewusst, dass er alleine nicht auskommt.
    Meinst du, er würde gerne euer Rudel anführen, wo Welpen in dem Alter noch nicht ein Mal in der Lage sind, scharf schnell um eine Kurve zu rennen, ohne umzupoltern? ;)

    Ohne dem TS zu Nahe treten zu wollen - aber noch viel ungeschickter hätte man sich nicht anstellen können, aus hündischer Sicht. Ich finde wirklich nicht, dass man dem Hund da einen Vorwurf machen kann.
    Irgendwann ist das Fass eben voll und wenn die ganze Palette an Warnungen ungehört bleibt, sogar noch das Gegenteil getan wird... ja nu, was hätte der Hund denn machen sollen?
    Weggegangen, sich in sein Körbchen zurückgezogen, war er schon.
    Und der Hund ist schon drei Jahre alt; wer weiß, wie oft das schon so unangenehm für ihn gelaufen war?

    Was ich immer merkwürdig finde - würdet ihr auch bei einer Katze so besorgt sein?
    Ich erinnere mich mittlerweile sogar mit einem Lächeln, wie klein Lisa, sechs Jahre alt, unbedingt mit dem Kater schmusen wollte. Klar, man hatte mir gesagt, bedräng die Katze nicht. Geht sie weg, lass sie weg gehen.
    Aber ich wollte ja uuuunbedingt, also habe ich ihn festgehalten, am Hinterbein.
    Tja, Katerchen drehte sich um und verpasste mir die Prügel meines Lebens.
    Zerkratzt und zerbissen, erst Mal zum Arzt, dann auch noch ein großer Anschiss von meinen Eltern.
    Völlig zu Recht ;)
    Und Katerchen und ich wurden danach noch richtig dicke Freunde.

    Tiere sind eben keine atmenden Plüschis, die jede Lust, die wir gerade haben, kommentarlos wegstecken müssen.
    Sie können sich auch nicht mit uns an einen Tisch setzen, um uns lang und breit zu erklären, warum sie das jetzt nicht wollen.
    Sie haben ihre Sprache und ja, ich bin der Meinung, jeder, der mit ihnen zusammenlebt, sollte in der Lage sein, sie zu verstehen und die Grenzen zu akzeptieren - ansonsten: Selber Schuld und das gilt für Kinder ab einem gewissen Alter auch.
    Dabei beziehe ich mich natürlich nur auf Hunde, die in einem angemessenen Rahmen agieren und das sehe ich hier.

    Wenn ich nicht die Mühe und die Impulskontrolle aufbringen kann, mich damit auseinander zu setzen, wie es meinem Hund gerade geht und darauf einzugehen, woher nehme ich dann die Legitimation, von meinem Hund zu erwarten, dass er jede meiner Launen ohne Reaktion hinnimmt?

    PocoLoco

    Wenn der TS und der Hund Nase an Nase lagen, wohin hätte der Hund denn da abschnappen sollen?
    Steht jemand Stirn an Stirn direkt vor mir, bleibt mir eben nur die Kopfnuss :ka:

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    Dass die dann das Blut für Unsummen weiterverkaufen, finde ich zwar einerseits verwerflich, andererseits ist das auch ein Aufwand, diese Aktionen zu organisieren und das Blut auf alle möglichen Krankheiten und Antikörper zu untersuchen. Von daher will ich mir darüber kein Urleil bilden.

    Die Untersuchungen sind gar nicht mal das teure, aber schon die Beutel, in die dein Blut kommt, kosten knapp 20€ pro Stück.
    Der DRK Blutspendedienst darf als gGmbH keine Gewinne erwirtschaften und tut es auch nicht - wir Mitarbeiter dürfen nicht ein Mal das Essen für die Spender verzehren ;)
    46€ kostet am Ende eine Konserve - das einzige, was da am Preis nicht direkt mit der Produktion und dem Personal zu tun hat, ist der Aufschlag für die Werbung. Das kann man aufnehmen, wie man will, doch wir konkurrieren gerade hier in Berlin so enorm mit den privaten Blutspendebanken, die zahlen, dass es leider nötig ist.

    Trotzdem ist Blut in Deutschland im Europavergleich etwa 40-80% billiger als in anderen Ländern, selbst die Konserve einer privaten deutschen Blutspendebank z.B. (ich mag da keene Namen nennen) kostet ca. 85€.
    Mit deiner Spende tust du also nicht nur für den einzelnen Empfänger etwas Gutes, sondern auch für unser gesammtes Gesundheitssystem.

    Sorry für das Geschwafel, ich wollte das mit dem "teuer weiterverkaufen" nur nicht so stehen lassen :p

    Ich finde nichts Unmoralisches daran, seinen Hund spenden zu lassen, sofern er nicht eben enormen Stress damit hat.

    Zwar dürfen leider weder ich, noch mein Hund Blut spenden, aber dadurch, dass ich beim Blutspendedienst (für Menschen ;) ) arbeite, maße ich mir an, einen ganz guten Einblick in den Ablauf zu haben und sehe nichts, was bei einem gesunden Menschen/Hund dagegen spricht.

    Man muss dabei auch einfach beachten, dass sich die gemeinnützigen BSD auch gar keine hohen Risiken erlauben dürfen, die Unversehrtheit und das Wohlbefinden des Spenders muss an erster Stelle stehen - schon aus dem ganz praktischen Grund, dass die allermeisten Spender nach Komplikationen (wobei hier das Ende der Fahnenstange erfahrungsgemäß auch schon Fehlpunktionen oder ein Kollaps bilden) nicht wieder kommen.

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    Und ich würde sowieso nie spenden,mir ist das Wohl anderer Menschen herzlichst egal,
    für mich interessiert sich auch keiner ^^

    Tja, solltest du mal einen Unfall, eine Bluterkrankung oder sonstiges haben, kannst du echt nur froh sein, dass du in diesem Moment eben nicht jedem egal bist. Oder du bist wenigstens dann ganz konsequent, lehnst ab und stirbst.
    Und ne, ich verurteile niemanden, der aus welchen Gründen auch immer nicht spendet, geht mich auch gar nichts an.

    Aber du schreibst, du würdest die Menschen nicht mögen und das geht mir bei den meisten Menschen pauschal erst Mal ähnlich - aber eben deshalb, weil eine derartige Einstellung viel zu verbreitet ist.
    Mach es besser oder sei genau das, was du hasst; aber dann darfste auch nicht meckern ;)