Beiträge von Liquid_Sky

    yane

    Fällt dir langsam wirklich nichts mehr ein, so dass du dich an einzelnen Wörtern aufhängen musst?
    Wo genau sind denn deine stichhaltigen Sachargumente?

    Ich lese eigentlich nur verschroben ausgelegte Vermutungen, wie bei den meisten anderen auch.

    Zitat

    Hmmmm - diese Hochkulturen sind aber inzwischen alle ausgestorben ..... die Hunde haben überlebt ......

    Das würde durchaus zählen, wären alle Menschen in den betreffenden Gebieten über einen signifikanten Zeitraum ausgestorben, ohne dass sich die Population an Nackthunden verändert hätte.
    Für diesen äußerst unwahrscheinlichen Fall wäre es ein Argument.

    Dass es diesen Phänotypen noch nach so langer Zeit gibt, ist weder ein Pro- noch ein Kontra-Argument, denn die Gründe für das Fortbestehen könnten so vielfältig sein, dass wir es so oder so - insbesondere in einer Forumsdiskussion - nur noch schwerlich nachvollziehen können. Warum also noch daran aufhängen?

    Und wenn wir wirklich nicht nach eigener Meinung, sondern nach Gegebenheiten gehen sollen - Haarlosigkeit steht bereits auf der Liste der Merkmale, die im Gutachten zur Auslegung von §11 b des Tierschutzgesetzes, das sich mit dem Verbot von Qualzuchten beschäftigt, festgelegt sind.
    Laut Gesetz ist es also, wie auch z.B. das Merlesyndrom, eine Qualzucht.

    Zitat


    Dennoch wurde der Nackthund von KEINEM Menschen so gezüchtet, sondern sein Ursprung geht auf eine natürliche Mutation zurück und das ist nunmal Fakt. Mag sein das er von den Menschen irgendwann gezielt weitergezüchtet wurde, aber mit den damaligen Mitteln kann ich mir nicht vorstellen, daß die Hunde über einen so langen Zeitraum überlebt hätten.

    Das ist ja im Prinzip richtig, lässt sich aber auf einfach alles beziehen - sei es Zwergenwuchs, Haarlosigkeit, blaue Augen, ... das kann man bis "keine Beine" oder "drei Augen" theoretisch unendlich ad absurdum führen.
    Und deswegen kann es weder ein Pro-Argument sein, noch kann man somit den Stempel "natürlich" verteilen, weil es sich einfach durch die Allgemeinheit der Aussage relativiert.

    Und wie dieveni schon schrieb, ist eben doch sehr zweifelhaft, ob die Hunde sich ohne den Menschen durchgesetzt hätten.
    Zwar gab es früher sicherlich nicht die Zucht in Form dessen, was wir kennen, wenn die Nackthunde aber auf Grund ihres besonderen Aussehens schon früher von den Menschen bevorzugt wurden, wurde der Phänotyp zwar nicht gezielt gezüchtet, konnte sich aber besser vermehren, weil seine Lebensbedingungen künstlich verbessert wurden.

    Das hat meines Erachtens nichts mit natürlicher Selektion zu tun.

    Ich würde Nackthunde nun auch nicht als Qualzucht bezeichnen.
    Aber aus meinem persönlichen Gefühl heraus ist Haarlosigkeit auch kein erstrebenswertes Zuchtziel, da es doch eher Nach- als Vorteile bringt. Wie gravierend diese sind, darüber kann ich schwer urteilen und es gibt noch einige Rassen, von denen ich das selbe sagen würde.

    Und da sehe ich eben den entscheidenen Unterschied zwischen gezielter Vermehrung (und sei sie damals noch so primitiv gewesen) und natürlicher Selektion. Was durchaus weniger als Wertung, als als Kommentar aufzufassen ist ;)

    Zitat

    Na offensichtlich waren sie wohl doch nicht so benachteiligt - sonst hätten sie nicht überlebt. Ob uns das nun gefällt oder nicht. Denn ich bezweifle mal, dass der Mensch zufällig gerade beim ersten geborenen Nackthund bereits bei der Geburt daneben stand und dann beschlossen hat, dass dieser "nackige" Hund jetzt unbedingt gehegt und gepflegt und vermehrt werde muss. "Vermehrt" in diesem Fall nicht im Sinne von "Böser Vermehrer" - sondern völlig neutral.

    Irgendwie hatte ich befürchtet, dass du deine Argumentation zur natürlichen Selektion so meinst - denn so ist sie leider ziemlich schwach.
    Natürlich stand der Mensch nicht beim ersten nackten Individuum dabei, es ist ja nicht so, als gäbe es jede Mutation nur ein Mal. Es wird unter den damals lebenden Schlägen immer wieder nackte Exemplare gegeben haben, was aber nichts darüber aussagt, ob sie sich ohne Eingreifen des Menschen durchgesetzt hätten. Auch die Verteilung über die Kontinente ist da kein Argument.

    Was mich überzeugen würde, wäre ein wilder Schlag Nackthunde, also Hunde, die nicht domestiziert und dennoch haarlos sind. Das hätte wirklich Aussagekraft darüber, ob sie eine vom Mensch autarke Niesche füllen und ob die Merkmale tatsächlich vorteilhaft sind.

    So könnte man die Argumentation auf jede Rasse umwälzen, auch auf jene, die wir tatsächlich als Qualzucht betrachten - denn schließlich gibt es diese Hunde, also müssen sie sich durchgesetzt haben und der erste Schritt rührt immer von einer Mutation her.

    yane

    Hast du einen Link zur Entstehungsgeschichte von Nackthunden?
    Das ist gar nicht wertend gemeint, ich habe jetzt auch nicht den ganzen Thread verfolgt, kann aber nach oberflächlicher Internetrecherche nichts dazu finden.

    Im Prinzip hast du ja recht damit, dass es eine genetische Mutation ist, die sich (augenscheinlich) durchgesetzt hat - darüber, ob die natürliche Selektion greifen würde, wenn es durch den Menschen gefördert worden wäre, kann man allerdings streiten.
    Irgendwo ist heut zu Tage der Nutzen (und sei es nur die Optik) für den Menschen eine Niesche, die das Fortbestehen sichern kann - meinem Empfinden nach sagt das Durchsetzen in dieser Niesche aber nichts darüber aus, wie vor- oder nachteilig die Merkmale für das Lebewesen an sich wirklich sind.

    Deswegen würde mich wirklich interessieren, ob die Haarlosigkeit zu irgend einem Zeitpunkt so vorteilhaft war, dass es sich ohne Einmischung des Menschen - also, ohne dass er Interesse an dieser Mutation gezeigt hätte - durchgesetzt hat. Aus der "Natur" sind mir da nämlich nicht allzu viele Beispiele bekannt.

    Ich bin relativ unbelastet, was das Thema "Nackthunde" angeht. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es enorm merkwürdig ist und dass ich es nicht mag, aber untermauern könnte ich das nicht.

    Liebe Grüße

    Fiete hat ja auch ein leicht vergrößertes Herz.
    Mein Tierarzt hat mir dazu erklärt, dass das soweit nicht tragisch ist, solange das Herz nicht weiter wächst, weshalb man immer zwei Untersuchungen in einem bestimmten Abstand machen sollte.
    Bei uns hat sich herausgestellt, dass das Herz nun Mal ein bisschen zu groß ist, aber nicht weiter wächst oder sich sonstwie krankhaft verändert, weshalb wir das Thema zu den Akten legen können, solange sich nicht gravierende Veränderungen in der Kondition zeigen.

    Deshalb würde ich unbedingt nochmal schallen lassen, aber nicht in Panik verfallen.

    Bei der Bewegung würde ich mich einfach nach Chicco richten; auch wenn unsere Terriertiere kleine Powerpakete sind, merkt man ja schon deutlich, wann genug ist.

    Mit allem Weiteren würde ich abwarten, was die Untersuchung erbringt.
    Es nützt ja nichts, sich präventiv schon Mal kirre zu machen, wenn man gar nicht weiß, was wirklich Sache ist ;)

    Ich drücke dir Daumen!

    Da meine ehemalige Hausärztin auch Alternativmedizinerin war, habe ich mehr Erfahrungen damit gemacht, als mir lieb ist. Sowohl physische, als auch psychische Erkrankungen wurden über Jahre mit verschiedenen Bachblüten und homöopathischen Mitteln behandelt, zu erkennen war nicht das kleinste bisschen Wirkung.

    Auch bei der Angst meiner mittlerweile verstorbenen Hündin vor Knallern konnten Bachblüten nicht helfen.

    Zitat


    Na, du schriebst: "Sie hat sich jetzt einen Jack-Russell Welpen geholt... Warum? Ich kann es echt nicht verstehen." Echt nicht verstehen können = kein Verständnis haben.
    Ich will dich auch gar nicht maßregeln oder gar angreifen, aber ich lese hier in letzter Zeit so oft diese Schimpfe auf Kleinhunde und/oder ihre Halter, und das ärgert mich und verleidet mir hier die Freude am Lesen.

    Das hat doch gar nix mit Kleinhunden oder ihren Haltern zu tun, ich finde, in diesem Beispiel könnte man auch so gut wie jeden anderen arbeitsfreudigen Hund nehmen.
    Und selbst wenn die Dame keinen Internetanschluss hat, wird sie wohl kaum etwas daran hindern, sich ein Buch zuzulegen, bzw. sich anderweitig zu informieren.
    Wenn man sich ein Lebewesen anschafft, ist man einfach in der Pflicht, sich zu informieren, egal wie alt man ist. Hätte sie das getan, wäre ihr sicher aufgegangen, dass ein JRT nicht die passende Rasse ist, wenn man selber nicht mehr allzu mobil ist. Und ich finde durchaus, dass man darüber mit dem Kopf schütteln darf.

    Wir haben hier übrigens fast das gleiche Bild, die Frau ist zwar nicht allzu alt, aber sehr korpulent und dadurch auch gehbehindert. Maßregeln tut sie den Hund mit ihrem Gehstock, weil sie sich nicht zu ihm herunterbücken kann und Gassi bedeutet, dass sie sich auf die Treppe vor ihrem Haus setzt und der Hund entweder an der Flexi seine 5m genießen darf oder dass sie ihn dann ableint, so dass man hin und wieder den Spaß hat, diesen leider mittlerweile sehr aggressiven Jacky aus seinem Hosenbein zu entfernen.
    Da haben ihr übrigens die Kinder den Hund "besorgt", weil sie selber - oh Wunder - einfach keinen vom Züchter oder Tierheim bekommen hat. Soviel dazu, dass die Verantwortung woanders liegt.

    Zitat

    sie sollte ihren Urin in eine Flasche abfangen, und jedesmal wenn der Hund im Garten makiert, ein bisschen "übermakieren".
    Sie hat das sogar gemacht!

    Wenn die Evolution das gewusst hätte, hätte sie sich sicher den Aufwand gespart :p

    Ich meine... selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass es funktioniert... das ist doch banane.
    Da haben wir schon relativ gute Kenntnisse über das Lernverhalten von Hunden und greifen im Endeffekt doch darauf zurück, in eine Flasche zu urinieren und das Zeug so lange aufzubewahren, bis der Hund in den Garten macht, um dann triumphierend die Pipiflasche aus der Speisekammer zu holen und einen schönen Schluck drüber zu kippen :lol:
    Zum Glück hat mir noch nie jemand einen derartigen Tipp gegeben, ich weiß nicht, ob ich dann noch des Anstands halber nicht laut lachend mit dem Finger drauf zeigen könnte.

    Was mir noch eingefallen ist:
    Hast du die Sitter mal selber angeschrieben?
    Ich hatte mal inseriert und keine Antwort bekommen, als ich dann aber einige anschrieb, sah das schon ganz anders aus.

    Und als Anmerkung... vielleicht bin ich einfach von den Berliner Preisen für Sitter verdorben, aber unter 10-15€ am Tag (und sei es nur ein Mittagsspaziergang) macht hier so gut wie niemand einen Finger krumm :/
    Das waren dann meist noch die "Laien", die das eher als Hobby machten. Bei richtigen Dogwalkern, die mit Seminaren auftrumpfen konnten, Sachkenntnis hatten und den Hund abgeholt und zurückgebracht hätten, wäre ich zumindest nicht mit weniger als 20€ am Tag weggekommen.