Beiträge von Liquid_Sky

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    1.Was muß man in der Anfangszeit beachten, was sind große Fehler, die man auf jeden Fall vermeiden sollte, damit es mit einer guten Erziehung klappt?
    2.Kann man einen Jack Russel/Westi Mix gut erziehen?
    3.Wie lang ist die wirklich anstrengende Zeit, bis man nicht mehr alle zwei Stunden nachts Gassi gehen muß?


    Hallo Conny und Willkommen im DF :smile:


    Zu deinen Fragen


    1. Häufige Fehler sind meiner Erfahrung nach:
    -den Welpen überfordern
    -Inkosequenz
    -Dauerbespaßung/zu viel Aufmerksamkeit
    -Probleme Aussitzen, bis sie eskalieren


    2. Man kann jeden Hund gut erziehen, man braucht nur für jeden Einzelnen die richige Methode. Diese kann man aber auch nicht pauschal für eine Rasse/einen Mix bestimmen - jeder Hund tickt anders.
    Da wächst man aber, mit ein bisschen Hilfe und Anleitung von einem Trainer, rein.
    Bei diesem Mix würde ich mich jedoch im Vorraus darüber informieren, wie du z.B. mit dem Jagdtrieb umgehen kannst, sollte er ausgeprägt sein und der Jack Russell-Anteil mehr durchschlagen.


    3. Auch das ist schwierig zu sagen, bei uns waren es die ersten zwei Monate, in der wir auch nachts sooft raus sind. Wir haben aber auch penibel darauf geachtet, dass die Möglichkeit, dass er in die Bude macht, gar nicht erst auftritt, waren also lieber ein Mal zu oft als ein Mal zu wenig draußen. Hat sich auch gelohnt, die Male, an denen er in die Wohnung gemacht hat, kann ich fast an zwei Händen abzählen.
    Aber auch hier gibt es eben Unterschiede - manche Welpen lernen es sehr schnell, manche brauchen länger, bis sie stubenrein sind.



    Ich verstehe, dass du momentan ein wenig verwirrt bist, ging mir nicht anders. Die Meinungen zur "richtigen" Erziehungsmethode gehen sehr weit auseinander, eben weil es kein allgemeingültiges Rezept dafür gibt.
    Empfehlen kann ich dir vor Allem eins: Bleibe locker und verlasse dich auch mal auf dein Bauchgefühl! Sollten Probleme auftreten, warte nicht ab, bis es dich zur Verzweiflung bringt, sondern handle rechtzeitig - schwer ist es anfangs, den Schritt vom Reagieren zum Agieren zu machen.


    Ich wünsche dir in jedem Falle viel Erfolg und Spaß mit dem Kleinen.
    Liebe Grüße

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    und sorry...ich selbst finde urteile sollten sich nur diejenigen erlauben, die selbst einen beagle zuhause haben, gut erzogen haben, im haus halten ohne probleme und auch tatsächlich erfahrung mit gerade dieser rasse haben.
    von diesen menschen lassen wir uns gerne belehren und ratschläge geben... jederzeit willkommen. :gott:


    Nun gut, habe selber keinen Beagle, sondern mit dem PRT auch "nur" einen etwas quirligen Vollblutjäger ( :hust: ), dafür kann ich mit einer guten Freundin aufwarten, die mittlerweile zwei dieser Sturköpfe zu Hause hat, einer ist nun 4 Jahre, der andere 9 Monate alt.
    Der erste, Mütze, kam mit 1 1/2 aus dem Tierschutz zu ihr, da seine Besitzer mit ihm überfordert waren - es hat sie eine Menge Nerven, Zeit und auch Geld (Trainerstunden) gekostet aber mittlerweile ist er ein wirklich tolles Tier, bleibt problemlos alleine und ist im Haus völlig unauffällig.
    Es gibt keine Rassen, die unerziehbar sind, man muss nur die richtigen Ansätze finden. Ich finde es wirklich arm, sich damit rechtfertigen zu wollen.


    Und es ist ja schön und gut, dass er Tricks kann (was euch ja schon zeigen sollte, dass er durchaus lernfähig ist), allerdings habt ihr ganz andere Probleme, an denen ihr arbeiten solltet.
    Anstelle dessen holt ihr euch aber lieber einen zweiten Hund - neues Spiel, neues Glück...


    Ich weiß, Kritik zu erhalten war nicht das, was du dir erhofft hast. Aber was erwartest du denn, wenn du etwas Derartiges erzählst? Dass wir klatschen, weil der Hund es ja so gut hat und nicht am Familienleben teilnehmen muss?

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    Weißt Du, ich verstehe Deine Skepsis sogar.


    Bevor ich, bzw. meine Hündin das erste Mal mit Homöopahtie zu tun hatte, habe ich sehr ähnlich gedacht.
    Noch dazu beruflich aus der ober-Allopathie-Ecke namens Intensivmedizin stammend, war ich nach 2 Jahre Leidenszeit meiner Hündin wegen eines hochgradigen allergischen Geschehens mit Sicherheit der mißtrauisschte, skeptische Hundebesitzer, der jemals bei einem THP gesessen hat, zwecks homöopathischer Anamnese...


    So, wie du ein Beispiel dafür bist, wie man daran geraten kann, bin ich eher ein Beispiel dafür, wie man davon wegkommt; vor ein paar Jahren war ich auch noch sehr esotherisch angehaucht. Das rührte größtenteils von meinen Eltern her.
    Allerdings bin ich durch meine eigene Krankheitsgeschichte ziemlich desillusioniert worden.
    Als ich 11 Jahre alt war, fing ich an, an einer üblen Migräne zu leiden - fast täglich, mit Aura und Allem, was dazu gehört. Da sowohl meine Eltern, als auch meine Hausärztin große Verfechter der Alternativmedizin sind, musste ich so ziemlich jede unsinnige Bahandlung über mich ergehen lassen, die man sich denken kann.
    In den sieben Jahren, in denen dieser Schwachsinn lief, hätte ich vor Schmerzen fast den Verstand verloren (und das ist leider nicht metaphorisch gemeint).
    Dann ging ich endlich auf eigene Faust zum Neurologen und siehe da: ein halbes Jahr anständige Behandlung mit der Chemiekeule und ich kann endlich wieder erleben, wie es sich anfühlt, nicht auf BTM´s zu sein und trotzdem keine Schmerzen zu haben.


    Wer Homioöpathie als allerletztes Mittel sieht, dem möchte ich es nicht zerreden - würde alles Andere versagen, würde ich es wahrscheinlich auch versuchen.
    Allerdings finde ich es nicht vertretbar, sie als medizinische Behandlung zu betiteln oder gar zu empfehlen, ein solches Experiment einem Besuch beim Tierarzt vorzuziehen.

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    Ich würds an der Leine wahrscheinlich nicht so toll finden und daran arbeiten, dass er mir vertrauensvoll folgt.
    Aber ich nehme an, du hast ihn an der Flexi, oder ?


    Die Flexi nehme ich nur bei kurzen Spaziergängen, sonst läuft er an der 5/10m Schlepp oder eben an der 2m-Leine, je nach Situation.
    Wieso fragst du explizit danach, gibt es da ein Problem mit der Flexi?


    Ich hoffe, ich habe ihm diese Unsicherheit nicht antrainiert - eine Zeit lang waren Hundebegegnungen so stressig, dass mir schon fast der Schweiß ausbrach, wenn ich in 2km Entfernung einen Hund sah :/
    Mittlerweile bin ich da um einiges selbstsicherer und entspannter und versuche ihm zu zeigen, dass ich die Situation regle. Nun sind wir schon so weit, dass er sogar im Fuß an anderen Hunden vobei läuft, wenn er sich nicht gerade ständig hinlegt... was mir aber immernoch lieber ist, als haltlos und fiepend in die Leine zu rennen.
    Meint ihr, das Problem ist hausgemacht?

    Ich habe mich mit der Homioöpathie auch schon weiter als "Den Wikipedia-Artikel"-Lesen beschäftigt und nichts gefunden, was auch nur ansatzweise wiederholt und unter wissenschaftlichen Bedingungen funktioniert hat. Fast alle Studien, die das Wirken von dieser Methode "beweisen konnten", wurden von den Verfassern selbst wegen offensichtlich verfälschter Daten zurück gezogen.


    Auch hat es nichts mit "Über den Tellerrand gucken" zu tun - eher mutet es dahingegend an, die Augen nicht mal aufzumachen, um den Tellerrand zu sehen.


    Es gibt doch soviel, was wir schon wissen, so viel, was nach alten Standarts überholt ist und so viel, was erklärbar und bewiesen wirkungsvoll ist - warum wird immer nach etwas gesucht, was darüber steht?


    Und wenn es um wirklich um Energien geht, die Einfluss auf unser System haben, könnte man diese auch nachweisen.


    Aber wie gesagt, es ist wie mit der Religion, man kann so viele sinnvolle Argumente dagegen finden, so viel Gegensätzliches beweisen und kann es doch nie vollends widerlegen, da in solchen Themen Begriffe verwendet werden, die naturwissenschaftlich nicht ein Mal existieren. Wie wohl auch die Art von spiritueller(?) "Energie", die du meinst.


    Bei Homioöpathie geht es allerdings um noch mehr, als nur den reinen Glauben, den man ja jedem gestatten muss, denn sie fordert im schlimmsten Falle Opfer, wenn eine wirksame medizinische Behandlung verweigert/verzögert wird.


    Aber wie gesagt, hier drehen wir uns wohl im Kreis. Suche du dir ein Krafttier für deinen Hund, ich gehe lieber weiterhin zum TA meines Vertrauens, der auch erst mit natürlichen Mitteln hantiert, bevor die Chemiekeule drankommt und trotzdem seriös ist.

    Ich will keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen - ich fühle mich einfach durch über 100 unabhängige Studien und meinen Verstand darin bestätigt, dass mir ein Stück Berliner Mauer, dass soweit Verdünnt ist, dass es im Verhältnis 1 Tropfen Wasser:Die Masse der Erde steht, mir nicht gegen Kopfschmerzen/innere Blockaden helfen kann. Das ganze Prinzip der Homioöpathie ist widersinnig, geht gegen all unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse und beruht auf der Annahme, Wasser habe ein "Erinnerungsvermögen" - weil ja nach der Potenzierung meist kaum mehr ein Atom des "wirksamen Stoffes" enthalten ist.


    Da jeder Erfolgsbericht einer homöoipathischen Behandlung auf einzelnen, persönlichen Erlebnissen beruht, ist es genau so schwer darüber zu diskutieren, wie mit jemandem zu reden, der der Meinung ist, sein chronisches Leiden durch Beten losgeworden zu sein - obwohl es zig andere Faktoren gibt, die dafür verantwortlich sein könnten.


    Man kann es nicht vollkommen widerlegen, obwohl es keinen Beweis für die Wirksamkeit gibt - das ist das grundsätzliche Problem und deswegen werden wir auch nach seitenlanger Diskussion auf keinen Konsens kommen.


    Ich halte es für verantwortungslos, sich auf solche Methoden zu verlassen, das meinte ich mit zumuten.


    Das kann ich so nur unterschreiben.


    Ist wirklich ziemlich waghalsig, sich einen zweiten Hund anzuschaffen, wenn der Ersthund nicht ein Mal im Haus bleiben darf, weil man ihn nicht erzogen bekommt. Musste echt schlucken, als ich das gerade las.


    Aber nun ist er da - aber bitte, lasst den Quatsch mit dem Katzenklo - Chis sind auch ganz normale Hunde und nicht aus Zucker.

    Da er erst seit gestern bei euch ist und gerade eine Trennung von seiner Familie hinter sich hat, halte ich das für ziemlich normal.
    Auch, dass er nicht so viel laufen mag - beschränkt euch auf sehr (!) kurze Pipi-Strecken und lasst ihm sonst viel Ruhe. Mit 8 Wochen sind 10 Minuten sowieso das empfohlene Maß für Spaziergänge.
    Lasst ihm die ersten Tage erst Mal Zeit, sich überhaupt an sein zu Hause zu gewöhnen.


    Die Katzentoilette ist nur eine Übergangslösung, oder? War er daran vorher gewöhnt? Ich würde es nie empfehlen, dem Hund einen Platz im Haus zu zeigen, an dem er sich erleichtern kann, das sollte prinzipiell nur draußen mit ´ner Party belohnt werden ;)


    Sonst sah unser Welpen-Alltag so aus, dass wir wirklich ständig, nach jedem Fressen, Spielen, Schlafen oder sonst irgendetwas Aufregendem raus sind - dazu noch alle 2h standartmäßig, ob Tag oder Nacht.
    Und zwischendurch, zwischen spielen, kuscheln und rausrennen, blieben die erholsamen Momente, in denen man mal durchatmen konnte, weil das Hundekind eingeschlafen war...