Beiträge von Liquid_Sky

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    Naja, wenn die Kater scheinbar unzufrieden sind und den Frust nun aneinander ablassen, wäre es wohl sinnvoll wenigstens für einen ein anderes Zuhause zu suchen.
    Vor allem ist das pinkeln ja ein sehr deutliches Signal, vorausgesetzt beide sind kastriert (Von dem ich mal ausgehe)

    Soweit ich mich erinnern kann, war jedenfalls der Kleine nicht kastriert - war aber auch schon ewig nicht mehr bei ihr zu Hause, da ich danach leider immer das Gefühl habe, noch Tage später nach Katzenurin zu riechen :no:

    Habt ihr eventuell mal mit ihm geschimpft, als er in die Wohnung gepinkelt hat?
    Oder wisst ihr das von den Vorbesitzern?

    Das würde erklären, warum er sich dabei verstecken will - dann wurde das Geschimpfe falsch verknüpft.

    Ich kann nur nochmals sagen: Ab zum Arzt.
    Und die Stubenreinheit nochmal von Anfang an aufrollen.

    Schlagen würde ich den Hund übrigens auch nicht, wenn ich seine Vergangenheit kennen würde :hust: Da hast du dich wohl etwas ungünstig ausgedrückt.

    Liebe Grüße

    Guten Morgen,

    eine gute Freundin von mir hat zwei Kater, die jetzt schon seit gut drei Jahren zusammen leben. Wie alt die beiden genau sind, weiß ich gar nicht, der Jüngere müsste nun um die 3 1/2 Jahre alt sein, der Große geschätzte 6 Jahre.

    Bis vor vier Wochen gab es auch keine Probleme; dann kam aber der erste Vorfall: sie prügelten sich so schlimm, dass der ältere Kater, Urmel, eine große Wunde am Rücken davon trug.
    Zwei Wochen später ein ähnlicher Vorfall, diesmal hatte Donny, der jüngere, eine Verletzung am Bein.

    Sie wollte sie räumlich trennen, was bei ihrer Wohnsituation nicht ganz so leicht ist - ein Kater konnte also entwischen und wieder war es Donny, der übel einstecken und genäht werden musste.
    Jetzt sitzt der Kater wohl nur noch im Schrank, lässt sich nicht anfassen und ist schwer verstört :/

    Nun rief sie mich gestern an und wollte wissen, was sie tun sollte - mein einziger Gedanke war, dass ein Kater ausziehen müsse.
    Gesagt habe ich noch nichts, denn sie ist momentan psychisch schon sowieso sehr angeschlagen und da ich nicht wirklich Ahnung von Katzen habe, wollte ich fragen, ob es noch eine andere Alternative gäbe.
    Ich glaube zwar nicht wirklich daran, aber eine Frage ist es alle Male wert.

    Ein paar Informationen noch zum Schluss: Beide sind reine Wohnungskatzen, gefüttert wird wahrscheinlich irgendein Lidl-Futter. Sie machten beide schon in der Vergangenheit einen unzufriedenen Eindruck, die Wohnung ist leider nicht die reinlichste. Donny pflegt es auch, der Mutter meiner Freundin (deren Katzen sind es eigentlich auch) in die Schuhe und in die Handtasche zu pinkeln.

    Wäre schön, wenn jemand eine Idee hat, wie man die Situation wieder deeskalieren könnte. Zumindest auf Zeit, denn im Dezember zieht meine Freundin aus und könnte eine der Katzen mitnehmen.

    Liebe Grüße und danke im Vorraus!

    Moin,

    ich kann mich meinen Vorschreibern (bis auf den der Situation nicht angemessen vorwurfsvollen Unterton :hust: ) nur anschließen und will eigentlich nur noch eins hinzufügen:

    Dein Welpe scheint ein kleines Sensibelchen zu sein, was auch nicht schlimm ist und ihn nicht weniger ´Hund´ macht - aber da er momentan sowieso einfach nur überfordert ist und du auch sagtest, dass er manchmal Angst zu haben scheint, wenn du ihn streicheln willst, achte bitte vermehrt auf deine Körpersprache.
    Beuge dich nicht über ihn, sondern berühre ihn am besten nur, wenn ihr auf einer Höhe seid. Bewege dich nicht zu hastig, strahle Ruhe und Sicherheit aus.
    Fange nicht immer direkt am Kopf mit dem Streicheln an, sondern hocke dich hin, sprich ihn ruhig an und beginne mit dem Anfassen am besten an der Seite. Dann kann er erst mal schauen, was du überhaupt vor hast - und er wird nach einiger Zeit lernen, dass du selbst kein Grund zur Unsicherheit bist.

    Ein gutes Buch oder auch nur das Durchforsten von youtube kann dir helfen, eine souveräne, ruhige und für den Hund weniger missverständliche Körpersprache einzusetzen.


    Liebe Grüße

    Zitat


    PS: hast du's eigentlich schon mal mit einer box oder einem kennell versucht???? anleinen find ich zu heftig! :schockiert:

    Den Hund 6 1/2h in eine Box sperren, finde ich nicht weniger heftig, sorry.

    Wie sieht denn deine Wohnsituation aus? Wäre es möglich, das Wohnzimmer so abzusperren, dass er dort nicht reinkann und sonst den Rest zur Verfügung hat, wo er nicht allzu viel zerstören kann?

    Sonst halte ich eine Tierpension oder einen Sitter für eine gute Idee.
    Habe mich mal informiert - für einen Sitter (hier in Berlin) zahlt man zwischen 5-15€ die Stunde; oder eben eine Tagespauschale, die man aushandeln kann.
    Trotzdem würdest du mit einer Pension wohl günstiger weg kommen.

    Vielleicht würde es ja auch schon reichen, wenn nach der Hälfte der Zeit ein Nachbar/Bekannter/Sitter vorbei schaut, sich eine halbe bis Stunde mit ihm beschäftigt und dann wieder geht.
    Oder gibt es auch bei kürzeren Zeiten schon Probleme?

    Liebe Grüße


    EDIT: Auf jeden Fall sollte der Hund nicht angeleint bleiben - stelle dir vor, er verheddert sich in der Leine und verletzt sich. Oder es knallt draußen und er bekommt Angst, kann aber nicht flüchten - mir wäre das wirklich zu gefährlich.

    Ich würde auch in jedem Fall den Hund vom Tierarzt durchchecken lassen, um zu sehen, ob das "Reinmachen" gesundheitliche Gründe hat.

    Sollte er gesund sein, würde ich mit ihm umgehen wie mit einem kleinen Welpen; sowieso alle 2h und nach jedem Spielen, Fressen oder nach jeder sonstigen Aufregung raus. Wenn er dort macht, eine kleine Party schmeißen.

    Dass es bei einem sowieso schon schnappendem Hund eine wirklich dämliche Idee ist, so zu tun, als wolle man ihn schlagen, wurde ja schon gesagt.

    Der Kleine ist auch erst seit 1 1/2 Wochen bei euch, mach dir keinen Stress, wenn er noch nicht so aufmerksam auf dich reagiert, wie er sollte. Ihr müsst erst etwas Bindung aufbauen, das würde ich momentan neben der Stubenreinheit vor alles Andere stellen.

    Gehe dir in Ruhe ein paar Hundeschulen anschauen, erst Mal ohne Hund und höre dir an, wie die Trainer dort arbeiten. Ein Gespür dafür, was in Ordnung ist und was nicht, scheinst du ja zu haben.

    Liebe Grüße

    1. Riesenschnauzer
    2. Irischer Wolfshund
    3. die Sennenhunde aller Art :liebhab:
    4. Saluki
    5. Parson Russell Terrier
    6. Eurasier
    7. Hovawart
    8. Dalmatiner
    9. Mastiff
    10. Deutsche Dogge

    Irgendwann zieht einer jeder Rasse bei mir ein, wir ziehen uns in den Wald zurück und Leben nur von Luft und Liebe (und Moos) xD

    MissX

    Sind wir nicht in diesem Spiel, kann ich ihm auch problemlos meine Hand in den Mund legen und seine Zähne untersuchen.
    Es ist ja nicht so, dass jedes Spiel so aussieht - es hat ein genaues Startsignal; ich setze mich zu ihm hin und haue mit der flachen Hand 2x auf den Boden.
    Auch wird nur in die Hände, niemals in die Füße, ins Gesicht oder sonst wohin "gebissen".
    Genau so kennt er seine Spielpartner: meinen Vater, meinen Freund und mich. Sonst sind alle Hände tabu. Und es funktionierte, selbst in der gröbsten Rüpelzeit, immer einwandtfrei.

    Die Gefahr liegt bei uns weniger bei Kleinkindern, als bei meiner Oma. Sie ist künstlicher Bluter und hat eine regelrechte Papierhaut.
    Ich bin schon sehr bedacht darauf, dass gerade solche Spiele, eben weil ich weiß, dass ein Hund nicht zuverlässig immer nach dem selben Muster agiert, kontrolliert ablaufen und würde es sicher nicht tun, wenn ich auch nur den Ansatz eines Problems darin erkennen würde.

    Diese Art des Spielens wurde mir im Übrigen damals sogar von einer Trainerin empfohlen, da sie meinte, nur so würde mein Hund "meine Beschaffenheit" wirklich kennen lernen.
    Und diesen Eindruck habe ich auch wirklich.

    Man kann es halten, wie man will, wer es für sich oder seinen Hund schädlich findet, soll es eben lassen :ka:

    Zitat

    Diese "Beißen" zeigen alle Welpen. Das muss aber ganz klar und deutlich jedes Mal konsequent verboten werden. Die Hund entwickeln sonst keine ausreichende Beißhemmung gegenüber Menschen und können später schneller dazu neigen, mal richtig zuzuschnappen.

    Also es ist wirklich sehr wichtig, dass der Hund Respekt vor dem Menschen lernt und weiß das das beißen von Menschen weder in die Hand, noch in die Schuhe, noch in die Klamotten erlaubt ist und zwar nie.

    Hat die Beißhemmung nicht mehr etwas mit der Intensität als mit der Neigung, zu beißen, zu tun?
    Und schnappen ist doch nochmal etwas ganz anderes, da ich es als Übersprungshandlung sehe - hinter dem wirklichen Beißen steht doch eher eine ´Absicht´.
    Wurde mir jedenfalls mal so erklärt.

    Übrigens, mein Hund darf mich beißen und durfte es immer :D Nur nicht so, dass es mir weh tut und das hat er gut verstanden.
    Ich darf ihn auch so zwicken, dass es ihm nicht weh tut - gleiches Recht für alle.
    Der "Respekt", den er mir dabei entgegen bringt ist jener, dass ich jederzeit alleine durch ruhiges Ansprechen das Spiel in eine Kuscheleinheit umlenken kann (in der wir uns gegenseitig unsere Wunden lecken) oder einfach aufstehe und gehe - ohne dass er irgendeinen Protest dagegen führt.

    In dem "ich-beiße-nach-Allem"-Alter würde ich das vielleicht nicht empfehlen, da ist es erst Mal wichtig, dass Hundi nicht alle Hosen kaputt reißt und Hände blutig zwickt, aber es generell zu verteufeln, finde ich auch nicht ganz richtig :roll:

    Ja, das Rammeln kann etwas mit Dominanz zu tun haben, zeigt aber nicht, dass der Hund extrem dominant ist, sondern eher, dass er scheinbar seinen Vormund nicht ganz so ernst nehmen kann und deshalb mal schaut, was raus zu holen ist.

    Und wenn man jetzt anfängt, auf jedes noch so kleine Anzeichen von angeblicher Dominanz zu achten, macht man sich, wenn man sowieso nicht die Erfahrung und das Fachwissen hat, entweder zum Diktator oder zu einer Witzfigur für den Hund.

    Ging mir selber nicht anders, als man mir in der Hundeschule sagte, Fiete wäre fuuurchtbar dominant (und das mit ca. 15 Wochen) und ich müsste ihn besonders oft auf den Rücken werfen, um ihm zu zeigen, wie viel stärker ich doch bin.
    Daraufhin hat er in die Leine und nach meiner Hand gebissen (was ich ihm im Nachhinein absolut nicht übel nehmen kann) und mich überhaupt nicht mehr wahrgenommen, weil ich einfach nur lächerlich war. Die Konsequenzen für 3x Alphawurf hatte ich noch eine ganze Weile zu tragen.

    Tja, und der Bindung sind solche spunghaften Aktionen auch nicht gerade zuträglich.

    Auch einen Verein würde ich weniger empfehlen als einen Trainer, da ja vor Allem sinnvolle Regeln für den Haushalt aufgestellt werden sollten, damit Mensch und Hund überhaupt mal auf eine Wellenlänge kommen.
    Und dafür braucht es nun Mal jemanden, der gezielt schaut, wo die Probleme und die Baustellen liegen.

    Erneute freundliche Grüße