Beiträge von Liquid_Sky

    Mit Peppi konnte ich das machen, außer es ging auf Silvester zu.
    Sie war zuverlässig abrufbar, blieb sowieso immer in meiner Nähe und wäre niemals zu anderen Hunden oder Menschen gelaufen.

    Bei Fiete geht das nicht, der braucht meine völlige Aufmerksamkeit, Beschäftigung und Bespaßung, sonst taucht er in seine eigene Welt ab.
    Aber ich würde es als Ziel bezeichnen, irgendwann wenigstens auf den kleinen Runden dabei Musik hören zu können, denn ich habe es früher sehr genossen :lol:

    Eine ehemalige Klassenkameradin von mir erinnerte mich gestern wieder an einen meiner persönlichen Evergreens, was bemerkenswerte Äußerungen anbelangt;

    Sportunterricht, neunte Klasse, wie gewöhnlich selig sei mein Hausarzt war ich befreit und saß neben einem mir bis dato unbekannten Mädchen lesend auf einer Bank.
    Sie: "Was liest´n da?"
    Ich: "Prosa von Kafka."
    Sie: "Ey, krass, den kenn ich, das ist doch der von MTV?!"
    :muede2:
    Ich: "Nein, Franz Kafka, nicht Markus Kavka. Das ist nicht der von MTV."
    Sie: "Achso, ich dachte, weil 'Prosa' ist doch eine Band oder so!"
    ...
    ...
    :stock1:

    Sieht für mich auch sehr nach einem Staff aus, aber ich bin nicht wirklich ein Rassenspezialist.

    Was mich viel mehr wundert: Können dir das die Besitzer nicht sagen?

    Wenn es wirklich so über drei Ecken läuft und du nicht ein Mal so eine simple Frage klären kannst, würde ich die Finger davon lassen.
    Denn die Rasse sollte ja das Mindeste sein, wie sieht es dann erst mit Informationen zum Wesen aus?

    Übrigens sind Staffs auch Familienhunde, da kein Hund als eben solcher geboren wird. Es gibt kein "kinderlieb"-Gen ;)
    Wenn du allerdings keine Lust auf die Sonderauflagen hast, kann ich deine Bedenken verstehen.

    Ich kann dir ja mal kurz beschreiben, wie wir das gemacht haben - da er sogar Essbares auf Kommando wieder fallen lässt, halte ich es für relativ erfolgreich ;)

    Man nehme den Gegenstand, den der Hund für gewöhnlich verbotener Weise ins Maul nimmt und legt ihn zwischen sich und den Hund. Will er es aufnehmen, blockt man ihn mit der flachen Hand - du musst ihn nicht mal berühren, dabei ruhig bleiben - und gibt das Kommando. Welpen lassen sich davon für gewöhnlich beeindrucken und stutzen. Diesen Moment, in dem er ablässt, kannst du belohnen und später, wenn er es nicht mehr versucht, ein Alternativ-Verhalten anbieten.
    Da du dabei seine volle Aufmerksamkeit hast, halte ich so ein gezieltes Training für günstig.

    Es braucht Ausdauer, wir haben das mit zig Gegenständen durchspielen müssen (Socken, Tannenzapfen, Steine, Stöcke, Blätter, ect.) - aber umso mehr er das Kommando verinnerlicht, desto schneller geht es.

    Achte gut auf ihn, es gibt ja immer Anzeichen dafür, wenn er etwas aufnehmen will. Dabei ist es besser, zu handeln, bevor es passiert ist, als es ihm immer aus dem Maul fischen zu müssen, denn manche Hunde lernen dann eher das schnelle Schlucken.

    Habt ihr denn sonst etwas Grünliches, was er gefressen haben könnte? Gras wird es wahrscheinlich nicht gewesen sein, denn das kommt meiner Erfahrung nach immer in dem selben Zustand raus, in dem es reingegangen ist. Und dass er das so fein zerkaut hat, bezweifle ich.
    Sollte er sich nochmals übergeben, Fieber bekommen oder sich auffällig verhalten, würde ich zum Tierarzt fahren, aber sonst halte ich es für keine Katastrophe.

    Auch die Allesfresserei ist mit 11 Wochen noch kein Drama, da war auch ich noch dabei, Stückchen für Stückchen alles mit "Pfui" zu belegen, was es draußen so zu finden gibt.

    Kennt er denn ein Abbruchkommando wie "Pfui" oder "Aus"?
    Wenn ja, wie wurde es aufgebaut?
    Immer eine Alternative anbieten halte ich insofern für schwierig, weil ein kluger Hund natürlich die Verknüpfung herstellen könnte: verbotenes Fressen -> Aufmerksamkeit, Spiel- oder Knabberzeug.

    Sonst gilt nach wie vor, den längeren Atem zu haben und wenn man den 20sten Stein aus dem Hundemaul fischen muss.
    Irgendwann wird er es verstanden haben.

    Ich wünsche viel Erfolg!

    Liebe Grüße

    Ich denke nicht, dass du sie in ihrer Angst bestätigst, wenn du dich zu ihr legst - schon alleine, weil sie dann ruhiger wird.
    Viel mehr scheint es ihr Sicherheit und Geborgenheit zu geben und das ist doch schon mal was, wenn du einen Weg gefunden hast, sie wenigstens etwas zu beruhigen ;)
    Lass dich nicht verunsichern, du erlebst die Situation als einzige und merkst, was hilft und was nicht.

    Liebe Grüße

    Na, dein Trainer scheint ja sehr hilfreich zu sein...
    Ich wohne ähnlich wie du und nehme Fiete auch oft mit, besonders, da wir viel herumreisen.
    Den anfänglichen Stress würde ich mir antun, schließlich ist es ja das Ziel, dass der Hund als Begleiter überall mit hin kann und sich dort auch zu benehmen weiß.
    Und wie bei Allem: Übung macht den Meister.
    Ich würde mir einen Ort suchen, an dem du zwischen Ladenstraße und Ruhepol schnell wechseln kannst (z.B. eine kleine Seitenstraße), dann immer wieder für 5-10min. rein ins Getümmel, ein bisschen Üben und dann den Rückzug antreten, damit sie wieder runterschalten kann.
    Dabei einfach so verhalten, als wäre es ein Park, sie übrigen Passenten werden ausgeblendet.
    Muss ja nicht gleich viel auf ein Mal sein, in kleinen Dosen über längere Zeit, so dass es für Luna eine ebenso normale Umgebung wird, wie die eurer regelmäßigen Spaziergänge.

    Mit ein bisschen Übung schafft ihr das schon!
    Ich wünsche viel Erfolg.

    Liebe Grüße

    Zitat


    Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber da ist es wieder, das selektive Lesen. Es ging in meinem Post nicht um Kritik und Zweifel, denn das ist durchaus berechtigt und auch richtig, sondern um die Art und Weise. Vielleicht solltest Du noch einmal genauer lesen. ;)

    Ich habe durchaus genau gelesen, bezog mein Posting aber eher auf den Post, der deinen einen Satz zitierte. Ist ja auch Wumpe, wollte mich nicht zanken.
    Nur erlebt man es, wenn man eine Weile mitliest, immer wieder, wie sich Leute über unliebsame Antworten beschweren, die sie sich ja auch selektiv rauslesen müssen, denn Tipps werden meist mit keinem einzigen Wort bedacht.

    Man darf eines auch nicht vergessen: Wir sind hier alle keine dicken Freunde, bei denen man sich tatsächlich stundenlang den Kopf zerbricht, wie man einfühlsam und konstruktiv helfen könnte. Hier werden Ratschläge und Meinungen am Fließband verzapft, kurz und knapp, oft entwickelt sich dazu noch eine Gruppendynamik.
    Und woran soll man eine Antwort festmachen, besonders bei einem relativ unsachlichem Thema, wie diesem hier, wenn nicht an den paar Angaben, die man vom TS erhält?

    Ob einige Postings überflüssig, anmaßend oder taktlos sind, ist ansichtssache, aber deshalb gleich die Sache an sich zu verteufeln, anstatt sich auf das zu konzentrieren, was man gebrauchen kann, halte ich für überzogen und überempfindlich.

    So viel zum Offtopic. Ich denke, die TS wird am besten wissen, ob sie alle Zweifel ausräumen kann. ;)

    Zitat


    :gut: Ja, das sehe ich auch so. Zumindest, wenn es um heikle Fragen geht, würde ich diese hier nicht (mehr) stellen. Denn, wenn man eine zeitlang mitliest, weiß man ohnehin, was mindestens 90 % der User antworten ... Und das möchte man sich nicht unbedingt antun.

    Ohne euch zu Nahe treten zu wollen, würde ich bei einer solchen Sensibilität eher das Problem bei mir suchen - und nicht bei allen Anderen. Denn es ist ja nicht nur hier im Forum so, dass man sich nun Mal mit unliebsamen kontroversen Meinungen (oder eben auch Mumaßungen) auseinander setzen muss.
    Zumal diese hier auch noch von mehr oder minder gesichtslosen Fremden geäußert werden, die einem, wenn man ihre Meinung absolut nicht teilt, sowieso sonstewo vorbei gehen könnten. Im Zweifel schließe ich das Fenster und halte die Füße still - oder ich wehre mich.

    Wer in seiner Meinung gefestigt ist, der braucht auch Kritik und Zweifel nicht zu fürchten.
    Und wer dies nicht ist, dem kann beides nicht schaden.


    Zum eigentlichen Thema kann ich nur wiederholen, was schon gesagt wurde: Wenn du sowieso einen Hund wolltest und meinst, Kind und Hund zu einem harmonischen Zusammenleben zu bekommen oder im Zweifel voreinander schützen zu können, warum nicht?
    Den Eindruck, dass du ihn als Therapeuten zweckemfrenden willst, bekam ich hier nicht.

    Grüße