Beiträge von Lucanouk

    ich habe auch bisher immer unglaublich menschenfreundlichen sokas erlebt. ich finde sie sind ähnlich wie boxer, es gibt ganz andere hunderassen, wie wirklich mannschärfe besitzen. wenn man schon der meinung ist, irgendwelche rassen zu verbieten, sollte man mit schäferhunden, malis, dobis, riesenschnauzern etc. anfangen. und das sage ich, obwohl ich selbst einen malimix hab. oder gerade weil...???
    die von mir aufgeführten rassen können in sekundenschnelle mannscharf gemacht werden im gegensatz zum staff.

    das verbieten von hunderassen löst doch keine probleme (wo wollen die armen hund eüberhaupt hin???), es wird immer wieder hh geben, die selbst den kleinsten dackel abrichten werden. udn wenn der einem kind an die kehle geht, ist es auch schwer verletzt.
    ich denke, die gesetze zum halten aller hunde sollten, auch im sinne der tiere verändern werden.

    ich würde euch auch dringend erst einmal zu einem trainer raten und DANN über eine kastration nachzudenken. mein rüde kam kastriert zu mir und ich gehe davon aus, dass einige seiner verhaltensweisen deswegen so daramtisch sind, WEIL er kastriert ist.
    er ist auch eher ein sehr willensstraker und ich sag mal von sehr dominanten verhaltensweisen durchtränkter typ. durch die kastration ist er auch noch entmannt und andere rüden halten ihn teilweise nicht für das, was er ist. also denkt er, er müsste seine holde männlichkeit durch sein verhalten unterstreichen. ich seh richtig die aggressionen in seinen augen aufflammen, wenn ihm jemand mit diesem "du bist ja ne süße"-blick entgegenlatscht (vorwiegend retriever). das könnte euch auch passieren.

    wir haben zur zeit eine trainerin und machen rasend fortschritte. und luca ist nicht nur ein angeber, sondern beschädigungsbeißer.
    die leinenaggression ist vorbei und wir hatten gerade mal eine stunde. also, es lohnt sich...viel mehr als eine kastration. viel erfolg ;)

    und bis dahin sollte er an der leine bleiben bei hundesichtungen.

    ich kann mir auch vorstellen, dass ein boxer perfekt wäre: fröhliches wesen, total sportlich (wenn er aus einer guten linie kommt), ausdauernd, total aktiv, aber ohne besonders stark ausgeprägtes schutzverhalten (im gegensatz zum malinois).

    von dem würde ich dir auch eher abraten, die wenigsten malis entsprechen noch der schönen rassebeschreibung im angegebenen link. viele sind sehr überdreht und neigen sehr stark zu aggressivem verhalten. ihr schutztrieb ist sehr hoch und einige malis sind zudem noch unsicher...gefährliche mischung mit der niedrigen reizschwelle.
    weil diese hunde für die polizei und das sek so sehr verheizt werden, ist diese rasse mittlerweile sehr nervenschwach und kann dabei gefährlich aufdrehen. ich selbst habe einen mali-podenco-mix und ich liebe ihn über alles. aber er ist definitiv ein sehr komplizierter hund, der erstens schnell hochdreht und zweitens auch sehr schnell gegenüber anderen hunden seine zähne einsetzt.
    und für hundeunverträglichkeiten ist diese rasse leider ebenfalls bekannt. eigentlich schade, denn sie sind gelehrig und absolut arbeitswütig, was die beschäftigung mit ihnen zu einem tollen erlebnis macht.

    staffis sind total tolle hunde und absolut sportlich. temperamentstechnisch können sie mit dem boxer mindetstens mithalten, allerdings kenne ich auch einige, die eher leichter überdrehen und nicht wissen, wann schluss ist. (aber dabei eigentlich keinerlei aggressive neigungen zeigen).

    eine bordeauxdogge und eine dogge würde ich persönlich als reitbegleithund auf keinen fall empfehlen,d a beide rassen schnell probleme mit sportlichen ausdauerleistungen bekommen. die bordeauxdogge, die ich kenne ist eher der hund, der sagt: "ach, lass uns nach hause gehen, ein bisschen chillen.".
    beide hunde sind eigentlich eher ruhige persönlichkeiten, die nicht gerade auf einen ewig langen, wilden ritt aus sind. allerdings besitzen sie keine oder wenig jagdeigenschaften.

    pischer sind supertolle hunde, allerdings sind sie sehr selbstständig und einige von ihnen haben einen starken jagdtrieb. würde ich als reitbegleithunde jetzt auch nicht empfehlen. auch schutzdienst wird mit ihnen eher schwieriger.

    bei dobermännern kenne ich sehr gegensätzliche exemplare, manche sind echt cool, aber die meisten, die cih kenne sind sehr nervös und haben eine niedrige reizschwelle gepaart mit einem besonders hohen schutzinstinkt. viele von ihnen besitzen dazu noch einen sehr ausgeprägten jagdtrieb.

    ich denke mit dem boxer fährst du wirklich sehr gut!