Beiträge von Lucanouk

    Ne kleine Anmerkung: Mein Opa ist Kinderarzt. er mittlerweile Mitte achtzig und hat erleben müssen, was passieren kann, wenn man NICHT impft :/ War für ihn sicherlich nicht schön, Patienten an Tetanus zu verlieren.


    Ich kenne eine ältere Dame, die leider an Kinderlähmung erkrankte und seitdem am Stock geht.


    Schön, wenn man so etwa sdurch Impfungen vermeiden kann.


    Jährlich erkranken zig Welpen an Parvovirose. Warum? Sie sind nicht geimpft.


    Ich finde, man kann nicht alle Welpenstunden über einen Kamm scheren.
    Wenn in einer Welpenschule eine Stunde lang nur wild getobt werden soll und da zigtausend Welpen durcheinander kullern, finde ich diese Art der Stunde absolut kontraproduktiv. Ja, besser keine welpenschule, als so eine.


    Wenn aber stattdessen geschaut wird, dass der Zwerg lernt, unter Ablenkung mit seinem Besitzer zu arbeiten, dann ein kontrolliertes, ruhiges Spiel mit wenigen, vielleicht auch einzelnen, ausgewählten Artgenossen erfolgt, um sich dann wieder seinem Menschen zuzuwenden, finde ich diese Lernerfahrung wertvoll und wichtig.


    Ganz klar müssen die Spielpartner zueinander passen, was nicht heißt, dass man zwei wilde Retriever zusammenpackt, sondern eben Hunde, die etwas voneinander lernen können, z.B. einen eher ruhigen, distanzierten, aber mental und körperlich starken Hund mit einem eher distanzlosen, frechen, aber körperlich und mental eher schwächeren Kerl.


    Das Spiel zwischen den Kleinen sollte, meiner Meinung nach, maximal 1/4 - 1/3 der Welpenstunde einnehmen und muss zwingend geleitet werden.


    Bei mir dürfen auch nicht immer alle Welpen auf einmal spielen, sondern meistens 1:1-Konstellationen, die anderen Zwerge dürfen in der Zeit warten bzw. etwas mit ihrem Menschen machen. Später dürfen auch mehr Hunde miteinander interagieren.


    Der Rest sollte Bindungsaufbau, Impulskontrolle, Duldungsübungen, kleine Gehorsamsübungen und Sinneserfahrung bzw. Umweltsozialisation sein.


    Wichtig wäre mir auch, dass nicht sofort gespielt wird, sondern erst etwas mit dem Besitzer gemacht wird und schon von Anfang an geübt wird, wie man auf Hunde zugeht.


    Wenn es einen coolen Althund gibt (hat ja leider nicht jeder Trainer), ist es auch klasse, wenn dieser mal anwesend ist, aber nicht ständig.


    Und dann kann die Welpenschule wertvoll für Hund und Halter sein.

    Ich finde Mondio auch total klasse, gerade, weil hier eben die Hunde auch in hohen Erregungslagen noch abgerufen und kontrolliert werden :)


    Einzelne Elemente darf mein Rüde in ner kleinen, privaten Gruppe ausarbeiten.

    Ich finde s vollkommen o.k., wenn man in der Lernphase Leckerlies benutzt, egal für welche Aufgabe. Wenn sie den Hund motivieren und ihn darin unterstützen, die Aufgaben, die ich ihm stelle, richtig zu lösen: Why not ;) Wär doch blöd, wenn ich mir da was verschenke. Ich finde es auch voll o.k., auch gefestigte Übungen hin und wieder einmal mit Futter zu belohnen.


    Aber - wenn der Hund verstanden hat, was ich von ihm verlange und es gerne ausführt - muss es möglich sein, die Aufgabe auch ohne Futter u.ä. zu absolvieren.


    Habe ich einen Hund, der mir ohne Leckerlies sofort die Mittelkralle zeigt, ist - in meinen Augen - falsch gearbeitet worden.


    Meine Hunde und auch meine Kundenhunde kommen gerne auf Ruf und werden dafür sehr häufig belohnt - mal gibt es Futter, mal gibt es ein kurzes Spiel, manchmal Körperkontakt, manchmal ein freudiges Lob.


    Jedoch hören sie auch, wenn ich das Futter mal vergesse oder eben nichts gebe.


    Denn sie wissen, dass z.B. der Abruf oder Stop keine Aufgabe ist, die sie lösen können, wenn sie möchten, sondern eine klare Anweisung, der sie auch dann Folge leisten müssen, wenn Pferde, Wild oder andere Hunde unseren Weg kreuzen - oder die Ferkelgruppe, die aus dem Bauernhof abgehauen ist.

    Der Ton ist hier teilweise wieder mal völlig neben der Spur - ich kann wirklich nicht verstehen, warum man mit einem Neuuser so umgehen muss.


    Einige von euch haben hier ruhig, freundlich und sachlich erklärt, was der Unterschied zwischen Belohnung und Bestechung ist. Und nur weil ein neuer User diese Erklärung nicht gleich versteht oder in sein Training einbauen kann, wird gleich ein enorm abfälliger Ton gewählt (Nicht bei allen, einige haben wirklich gute Sachen gepostet, Beispiele gebracht und sehr gut erklärt, wie man bedürfnisorientiert belohnt.).


    Liebe Mimi: Lass dich nicht verscheuchen, weil einige Leute einen schroffen Ton am Leibe haben. Es wurden ja viele interessante Fakten genannt, die du in dein Training einbauen kannst. Fisch dir die guten Sachen heraus und schau einfach, was für euch passend ist. Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst, wie dein persönlicher Erziehungsweg mit deinem Hund aussehen kann und ich verstehe auch, dass der übermäßige Leckerlieverzehr auf dich als Welpenhalterin erst einmal nicht wie vernüftige Beziehungs- bzw. Erziehungsarbeit aussieht.


    Ich persönlich belohne gerne und auch viel - sowohl Tricks, wie Sitz, Platz usw. als auch beziehungsrelevante Verhaltensweisen (Anschauen, in der Nähe laufen, Anzeigen von Hunden/Pferden/Spaziergängern etc. pp.).


    Wie ich belohne hängt immer vom Hund, seinen Bedürfnissen und der Situation ab. Gerade Sitz, Platz und co baue ich häufig über Futter auf - und dabei verschenke ich mir nichts. Schließlich erwarte ich Dinge, die für den Hund erst einmal nicht natürlich sind. Aber Belohnung und Bestechung sind zwei verschiedene Paar Schuhe.


    Das Argument "Du arbeitest ja auch nicht ohne Lohn." finde ich persönlich nicht sinnvoll - mein Hund und ich haben kein Arbeitsverhältnis, wir leben in einer sozialen Gemeinschaft.


    Allerdings gehört in eine soziale Gemeinschaft Motivation und Anerkennung genauso wie Grenzsetzung und Führung.


    Vielleicht kannst du hier einen Mittelweg finden, der für dich und deinen Hund gut passt :) Viel Erfolg :)

    Dominanz hat rein gar nichts mit Unsicherheit zu tun. Der dominante Hund innerhalb einer Gruppe ist auch der selbstsicherste Hund innerhalb der Gruppe.


    Was dein Hund zeigt, ist Unsicherheit und gestresstes Verhalten - das hat mit Dominanz rein gar nix zu tun.


    In Sachen Mangagement kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.

    Zitat

    Für mich ist das was du genannt hast nur einfach kein Spiel sondern Triebbefriedigung.
    Es geht dabei nur um einen Teil des Jagdverhalten... z.B. hetzen oder auch Beute packen... und das auch oft recht ernsthaft (was ja bei einem triebigen Hund auch erwartet wird)
    Spiel definiert sich aber darüber das alle möglichen Verhaltensweisen bunt gemischt werden, das man ausgelassen, locker und entspannt ist, und am schönsten spielt es sich wenn noch ein gleichwertiger Partner mitmacht.
    Genau deswegen ist das was die meisten Menschen als Spiel ansehen (Hund mit Mensch und auch Hunde untereinander) für mich kein "Spiel"



    Danke, danke, danke :)

    Früher hätte ich gesagt: Meine Hündin würde nicht schützen, sie würde unsicher herumspringen und vielleicht versuchen, den Angreifer zu beschwichtigen.


    Aber wir hatten letztens ein Erlebnis, das mich nachhaltig beeindruckt hatte.


    Meine Hündin hat eine Freundin von mir beschützt, nachdem sie von meinem Rüden im Spiel überrannt wurde.


    Die Freundin lag auf dem Boden, ihre Hündin fing im Übersprung an, meinen Rüden dorekt neben ihr zum Spielen aufzufordern und mein Rüde wollten recht stürmisch schauen, was los ist.


    Meine Hündin hat sich über ihre Beine gestellt und alles von ihr ferngehalten, bis ich kam.


    Dann war die Situation geklärt.


    Ich fand es beeindruckend, dass sie so reagiert hat, weil ich es von ihr einfach nicht erwartet hätte.


    Also könnte es schon sein, dass sie mich mit Leib und Seele verteidigt.


    Bei meinem Rüden ist die Sachlage absolut klar: Der geht definitiv mit aller Kraft nach vorne, wenn da was nciht passt.