Bevor der Thread wieder einstaubt, geht es heute gleich mal weiter. Ich weiß noch nicht, ob ich den ganzen Tag schaffe ![]()
8. September 2016: Von Porto über Ota und durch die Spelunca-Schlucht nach Evisa
Wir starten ziemlich früh, da wir eine längere Wanderstrecke vor uns haben. Heute verlassen wir wieder die Küste und es geht Richtung Osten in die Berge.
Da wir mit dem Bus abgekürzt haben müssen wir jetzt erstmal wieder ein Stück auf der Straße laufen bis wir in dem Örtchen Ota wieder auf den Wanderweg Mare e Monti treffen.
Also verlassen wir den Campingplatz morgens am "oben" gelegenen Ausgang und folgen einer kleinen kurvigen Bergstraße bis nach Ota. Es ist noch früh und die Straße zum Glück noch wenig befahren. Und je höher wir kommen, desto schöner werden die Ausblicke zurück zur Küste.
Komische Pflanzen am Straßenrand (leider dank Handykamera nicht wirklich scharf)
Auf meiner Wanderkarte war ein Weg eingezeichnet, der mich unterhalb der Straße im Tal nach Ota geführt hätte. Leider war dieser Weg in Natura nicht vorhanden bzw. die einzige Abzweigung, an der ich vorbeikam war mit einem Tor versperrt. Also blieben wir auf der Straße.
Familiengräber am Straßenrand:
Und immer wieder schöne Ausblicke. Ganz vorne am Meer ist der Turm von Porto zu sehen.
Und weiter geht es Richtung Berge!!!
Gegen Mittag(?) kamen wir dann in Ota ein. Ein wirklich nettes Berg-Städtchen in wunderschöner Umgebung! Hier gibt es eine Etappenunterkunft für den Mare e Monti, aber leider keine Zeltmöglichkeit.
Komoot-Aufzeichnung bis Ota:
https://www.komoot.de/tour/12315455
ca. 7 km durchwegs auf einer kleinen Bergstraße.
Wir machen eine Pause im Schatten am Dorfbrunnen. Und ich schaffe es gerade noch meinen Wasservorrat aufzufüllen. Dann kamen nämlich ein paar Arbeiter und haben das Wasser abgestellt, um den Brunnen zu reinigen ![]()
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich gar keine Fotos von Coco gemacht habe. Wegen dem langen laufen auf Teer habe ich ihr ihre Schuhe angezogen.
In Ota haben mich dann ein paar ältere Korsen angesprochen. Ihr Jagdhund hat Coco ziemlich genervt, aber sie waren total begeistert von Cocos Rucksack. So könnte der Hund ja auch das Gewehr für die Jagd tragen
Aber die Leute waren echt nett. Der erste sprach nur französisch und hat dann extra noch ein Ehepaar gerufen, die englisch konnten. Und eine ältere Frau konnte sogar etwas deutsch. Ihr war es dann ganz arg, wenn ihr ein deutsches Wort nicht eingefallen ist. Was soll da denn ich erst mit meinem schlechten englisch und noch schlechterem französisch sagen
Ich fand es wirklich toll, wie sprachbegabt diese alten Menschen in einer relativ abgeschiedenen Landschaft waren! Sie begleiteten mich dann noch durch den Ort und wollten genau wissen, wo ich weiterlaufe. Und nicht dass mir was passiere, weil ich ja ganz alleine unterwegs war ![]()