Beiträge von Sleipnir

    Ich kann mir halt nur schwer vorstellen, dass man bei einem wirklich stark traumatisiertem Hund (und die Frage wäre hier auch, wie definieren wir Traumata? Ich hab nämlich das Gefühl, dass dieser Ausdruck in der Hundeszene momentan recht inflationär gebraucht wird...) mit so wenigen Einsätzen, so große Erfolge erzielen kann.
    Wie will ich denn durch DREI kurze Einheiten ein jahrelang manifestiertes Trauma auslöschen? Mich machen solche "Wunderheilungen" immer etwas stutzig...

    Ich hab hier ne Hündin aus Spanien sitzen...der Hund hatte als er hier ankam wirkliche Todesangst, wenn sie unter einer Fahne oder einem Sonnenschirm hergehen musste...
    Wir haben das heute im Griff.
    Das hat aber auch JAHRE gebraucht...wie hätte ich das in drei Einheiten hinkriegen sollen?

    Und es mag ja sein, dass das bei den jaglich geführten Hunden der Workingtests eher kein Problem ist...aber HEY...mindestens die Hälfte aller Labrador"züchter" hat doch niemals ne Zuchtordnung gesehen...diese Hunde gibt es doch...und zwar gar nicht wenige...warum landen die denn ständig mit immer den gleichen Problemen bei mir???

    Vielleicht führst du ja total viele Labradore...bist in irgendnem Retrieverclub aktiv, oder sonstwas...aber wenn nicht, wie kannst du denn jetzt das Verhalten dieser ganzen "Testosteronmonster" einschätzen bei EINEM EINZIGEN jungkastrierten Rüden?
    Frag ich mich bei dragonwog übrigens auch...

    Der Threadersteller interessiert sich sowieso nicht mehr...von daher ist das hier ne - interessante- Diskussion unter Stammusern...
    ...aber das:

    Zitat

    Exactly. Und?

    ...ist doch nicht die einzige Antwort auf das, was die letzten zwei, drei User geschrieben haben, oder?

    Ich hab jetzt auch noch nicht so ganz verstanden, was der Typ in eurem Garten gemacht hat...
    Ich stell mir gerade zwei eingezäunte Gärten vor und der wollte eigentlich zu den Nachbarn...

    Das Verhalten deines Hundes finde ich für das Alter und die Rassegruppe auch völlig normal.

    Könnt ihr euren Garten abschliessen?
    Wenn nicht würde ich das langsam veranlassen...

    Der Hund ist gerad mal sieben Monate alt...ein Jungspund...der weiß noch gar nicht so genau, was er da macht...aber lass den mal zwei, drei Jahre alt werden...dann beschützt der euer Grundstück ernsthaft...und dann sollte kein Fremder mehr die Möglichkeit haben da einfach reinzugehen...

    Zitat

    ch find, zu jeder Rasse gibt es Traumgeschichten und Horrorerzählungen. Wenn jemand bereit ist, mit seinem Hund zu arbeiten, wird er auch nicht so ein überfreundliches Monster. Meiner hat als Welpe gerne unsere Gäste angesprungen, ich hab das immer unterbunden und heute lässt er es sein. Er wird dazu erzogen, nicht zu jedem Hund/Mensch/Ball hinzurennen und wenn ich überlege, wie er da noch als einjähriger Jungspund drauf war, ist das schon unfassbar viel besser geworden. Wenn wir joggen gehen, können wir Ball spielende Kinder passieren, ohne, dass ich Angst haben muss, dass mein Hund ausbricht. Wenn Besuch kommt und er zu überschwänglich begrüßen will, wird er festgehalten, bis er sich beruhigt hat und darf dann erst, ruhig und mit allen Pfoten auf dem Boden, hallo sagen.
    Wer einen zweijährigen Horrorlabbi hat, ist meiner Meinung nach selbst Schuld,

    Ja und Nein...
    Natürlich ist erstmal jeder seines Glückes Schmied und über Erziehung ist unglaublich viel "rauszuholen"...aber trotzdem gibt es doch einfach Verhaltensweisen, die ich evtl. unter Grundgehorsam stellen kann, die der Hund aber -rassetypisch- immer zeigen wird.
    Ich kenn nun doch ein paar Labradore...ich führe auch ein paar und ja, ich hab es bei allen hingekriegt, dass sie nicht jeden Passanten begrüssen und nicht zu jedem Fremdhund Kontakt aufnehmen müssen.
    Das musste ich bei diesen Hunden unter Gehorsam stellen...von alleine hätten die das nie gelassen...
    Ich hab auch ein paar Aussies mitlaufen...die interessieren sich gar nicht für Passanten, gucken die nichtmal an, und für Fremdhunde auch nur, wenn eine "kritische" Distanz unterschritten wird...da muss ich nix unter Gehorsam stellen, damit sie keine Passanten anschnüffeln...
    Und dafür möchte ich nur sensibilisieren!
    Das können ganz nette, wohlerzogene Hunde sein...aber das, was sie zu so guten Familienhunden macht...Sozialverträglichkeit, Unbefangenheit, Aggressionslosigkeit...das sind halt alles keine Selbstläufer und dem 08/15-Labradorhalter, ist glaub ich oftmals gar nicht klar, dass man an genau diesen Dingen arbeiten sollte!

    Zitat

    Wer einen zweijährigen Horrorlabbi hat, ist meiner Meinung nach selbst Schuld,


    Damit lehnst du dich aber schon weit aus dem Fenster, oder?
    Also ich hätte zumindest ein perfektes Gegenbeispiel...
    Ist es vielleicht auch die Schuld der Halter, dass schokobraune Labrador-Rüden weit öfter hypersexualisiert sind, als schwarze oder blonde?
    Aber lass mich raten...deiner ist kastriert...:-)

    Ich kenne auch keine andere Rasse, bei der die Charakterunterschiede so häufig an das Geschlecht gekoppelt sind...das, was ich da so über Rüden höre und erlebe hab ich bisher - nichtmal ansatzweise- bei einer Hündin gesehen...

    Wie gesagt, ich kenn sie nicht persönlich, hab von ihr aber bisher nur positives gehört...
    Aber für knapp 50 Euro die Stunde muss die ja ne absolute Koryphäe auf ihrem Gebiet sein... ;)
    Nicht falsch verstehen...wenn sie es wirklich drauf hat ist das ja gut investiertes Geld...aber ich find das schon ganz schön teuer...