Beiträge von Sleipnir

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    Hier im Forum ist die Haltung eher Anti-Kastration und ich mag die Diskussionen hier nicht, weil man entweder die Meinung der Masse hat oder aber ohne Warnung an die Granitwand geklatscht wird.

    Ach komm...wenn es wirklich ernsthafte Probleme gibt, die mit den Keimdrüsen zusammenhängen und die durch kein Training zu verbessern sind wird hier wohl keiner sagen "Nein, du darfst nicht kastrieren..."
    Allerdings muss auch die (kritische) Frage gestattet sein welcher Art diese Probleme bei einem elfmonatigen Hund sein können!

    Caniden sind Rudeltiere mit einem reproduzierendem "Elternpaar", bei denen ein Großteil der Population nie zur Fortpflanzung kommt...es ist also für Hunde aus evolutionsbiologischer Sicht völlig normal nicht gedeckt zu werden/nicht decken zu können!
    Welche Krankheiten sollen das sein, die aus einer "Nichtdeckung" entstehen? Mir sind da keine bekannt...

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    sorry, ich muss hier mal kurz reinunken:
    Man muss sich an die Kommentare gewöhnen, die man dafür kassiert, dass der Hund schlecht Luft bekommt, weil sein "Kühlsystem" kaputt gezüchtet wurde?
    - Das finde ich ein wenig zynisch.
    Ich weiß, ihr liebt eure Möpse und wollt nur das Beste für sie. Aber warum man dann die negativen Zuchtaspekte so komplett raushalten muss, verstehe ich nicht.

    Danke, danke, danke!!!!!!!!... :D
    Ich versteh gar nicht erst warum man sich so ne Rasse zulegt...

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    Es gibt doch diese Hormonchips/-spritzen. Kann man diese auch mehrmals hintereinander geben?


    Ja, zweimal...danach macht das eigentlich kein TA mehr.

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    Ab wann würdet ihr überhaupt zu einer Kastration raten?


    Wenn ein Rüde physisch und psychisch völlig ausgereift ist (bei nem Labrador bestimmt nicht vor dem 3. Lebensjahr) und trotz intensivem Training hypersexualisiertes Verhalten zeigt oder auf Grund anderer Krankheiten eine Kastration angezeigt ist.

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    Außerdem hab ich gelesen, dass Rüden um einiges größer werden als "natürlich vorbestimmt", wenn sie kastriert werden.


    Das stimmt. Das Längenwachstum der Knochen wird durch eine Entfernung der Keimdrüsen forciert.

    Der Hund ist gerade mal 8 Monate alt...der ist nichtmal erwachsen...der entdeckt gerade seine Sexualität.
    Gebt dem Zeit...trainiert mit ihm und wenn das in zwei Jahren immer noch so ist, oder schlimmer...dann denkt nochmal an eine Kastration...aber jetzt doch nicht!!!

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    In Sachen Nervenkostüm und Charakter ist beim Dobermann noch mehr als bei vielen anderen Rassen ein vernünftiger Züchter wichtig. Diese ganzen hysterischen Nervenwracks die gern als "typischer" Dobermann hingestellt werden, sind das Ergebnis von Vermehrerei und "Hobbyliebhaberzuchten".

    Abgesehen von anderen Problemen mit denen die Rasse zu kämpfen hat, ich sag nur drei Buchstaben... DCM

    Ja...aber es ist leider wie bei allen anderen Rassen...die meisten Dobermänner, die du so auf der Straße triffst sind halt leider nicht vom VDH-Züchter.
    Ich kenn jetzt zwei Hunde wirklich gut...beide von nem Vermehrer...ein Rüde, eine Hündin (die läuft auch bei mir mit)...da ist die Verträglichkeit das kleinste Problem...sie sind nämlich beide uneingeschränkt verträglich...die sind aber hektisch, nicht belastbar, teilweise umweltunsicher, neigen zu Übersprungshandlungen, kaum Frustrationstoleranz usw. usw....
    Ich weiß gar nicht wer sich so nen Hund freiwillig anschafft...die laufen den halben Tag wie aufgescheuchte Hühner durch die Gegend...

    Es gibt Hunde, die finden alles super...andere Hunde, neue Menschen, neue Situationen...mit denen hat man es leicht...die muss man zwar hin und wieder bremsen, aber erstmal sind die völlig positiv eingestellt...ein Segen für Gassigänger...:-)
    Es gibt aber auch das andere Extrem...und das versuche ich gerade einzugliedern:
    Zwei Hündinnen, aus dem (Auslands-)Tierschutz, 4 und 8 Jahre alt.
    Husky-Schäfer-Mix und undefinierbarer rumänischer Straßenmix.
    Unsicher, vorsichtig, zurückhaltend...alles neue ist erstmal ein Problem...lieber zuhause im Korb bleiben...da kennt man wenigstens alles...
    Bisher konnte ich auch solche Hunde immer eingliedern...das muss man halt behutsam und kleinschrittig machen...nur diesmal hab ich Unsicherheit im Doppelpack...und die "pushen" sich schon ganz schön...
    Was macht ihr mit solchen Hunden?
    Wie gliedert ihr die ein?
    Wie motiviert ihr die?

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    Tobi war gestern wieder mit zur Gassirunde. Vorher hatte ich ein langes Gespräch mit dem Gassigänger. Er meinte, dass er nicht das Gefühl hat, das Tobi total verunsichert in der Runde ist. Ein wenig natürlich, dass würde auch das Prollen erklären. Grund für Einzelstunden sieht er nicht, er würde ihm gern noch Chancen in der Gruppe geben, da er mit dem Großteil der Hunde viel Spaß im Spiel hat, bei denen die er nicht so leiden kann, würde er eingreifen.
    Es war ein sehr ehrliches Gespräch und da er für Einzelstunden auch weitaus mehr berechnet, fand ich es sehr ehrlich, zu sagen "Nein braucht Tobi nicht"

    Das hört sich doch schon ganz anders an als das, was du bisher über deinen Gassigänger geschrieben hast.
    Wenn du also ein gutes Bauchgefühl hast und dein Hund Spaß an der Sache hat, dann schick ihn da mit...Hunde sind halt doch Rudeltiere...:-)